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Der USA Bären-Thread

Seite 2515 von 6257
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25785836
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18.05.10 21:36
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12993 Postings, 6594 Tage wawidumalko - # 62834

"Die Flucht in die Staatsanleihen ist deshalb absolut logisch. So hohe Renditen wie momentan gibt es die nächsten Jahrzehnte nicht mehr."

Klar, wenn man griechische, portugiesische, irische, spanische Staatsanleihen kauft. Doch wie sieht das etwa bei deutschen oder US-amerikanischen aus? Wie lässt sich denn beim Kauf deutscher Staatspapiere denn noch eine vernünftige Rendite erzielen. Da setze ich doch lieber auf Gold in Euro. ;-)))  
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18.05.10 21:41
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80400 Postings, 7770 Tage Anti LemmingDer Öl-Chart erinnert an Herbst 2008

Platzt jetzt die Rohstoff-Echoblase?

Minus 20 % in 6 Wochen sind schon mal ein Anfang.  
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18.05.10 21:54
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12993 Postings, 6594 Tage wawiduAL - # 62849

"Schäuble sollte lieber Longs verbieten. Denn damit haben die Hedgefonds seit März 2009 am MEISTEN gezockt..."

Nun, von daher gesehen können die Hedgefonds nunmehr wohl auch mit gedeckten Shorts problemlos weiter zocken, da sie aus den Longzocks über erhebliche Mittel verfügen dürften.
Welche Ahnung von den Möglichkeiten der Finanzszene haben unsere Politiker wohl? ME allesamt Stümper!  

18.05.10 21:54
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23627 Postings, 6967 Tage Malko07wawidu, in einer langen und harten

Deflation sind die momentanen Renditen für Bundesanleihen noch sehr hoch. Beim Gold wünsche ich dir viel Glück. Ich fürchte der Goldpreis wird aber den Weg der anderen Vermögenswerte in einer Deflation folgen.  
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18.05.10 21:57
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8485 Postings, 6873 Tage StöffenMoney to burn?

Yo, geht ab!
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Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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18.05.10 21:57
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10366 Postings, 6190 Tage musicus1man gucke mal auf AUDUSD

18.05.10 22:28
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8485 Postings, 6873 Tage StöffenDie Schlachten werden exakt hier entschieden

Ich hatte diesen Fact bzgl. des 200er-EMAs auch hier bereits im Februar gepostet, an dieser Maginot-Linie wird es sich entscheiden, wer die Oberhand behält.
Ihr könnt darauf zählen, LOL.
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18.05.10 22:30
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12993 Postings, 6594 Tage wawiduSPY 5min

Achtet besonders auf die letzten fünf Minuten! Verdeckte Distribution vom Feinsten!  
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18.05.10 22:31
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2184 Postings, 6960 Tage thostarMr Market und die Volatilität

da haben sich die Politiker ja was Feines ausgedacht.. ein Maßnahmenpaket regelrecht: nakes Shortselling verbieten ab morgen (in D, in US ist es noch verboten seit Lehman, glaub ich), Tradingsteuern einführen wollen sie, und das vor allem, um die Märkte zu stabilisieren und die Volatilität einzuschränken.

... Mr Market lehnt lässig in der Ecke - mit einem Grinsen im Gesicht.

zB der NDX wird die kommenden Tage ganz bestimmt den zwei markierten Zielen einen Besuch abstatten.. das kann durchaus volatil werden; und die Zockerbanken freut's  ;-)  
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18.05.10 23:01
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12993 Postings, 6594 Tage wawidumalko - # 62854

In der Einschätzung der weiteren Entwicklung unterscheiden wir uns substanziell: Du gehst von "Deflation" aus, ich rechne jedoch - wie auch AL - mit "Stagflation".

Denke mal etwas über die Ausführungen unter diesem Link nach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stagflation

Ich bin übrigens überzeugter Anhänger der österreichischen Schule der Nationalökonomie und kein Neo-Keynesianer.  

18.05.10 23:12
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249 Postings, 7788 Tage alfastrich sehe, dass hier die meinungen

bezüglich inflation oder deflation stark auseinander gehen. bin selbst kein experte auf dem gebiet, deswegen kann nur meine meinung außern, die wissenschaftlich nicht fundiert ist;
ich glaube, wir kommen in eine deflation, zumindest für dieses jahr und evtl. 2011-2012..
wenn jemand etwas tiefer in die materie einsteigen möchte , hier gibt es ein paar infos
http://www.bundesbank.de/statistik/...;func=list&tr=www_s101_b006  

18.05.10 23:27
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80400 Postings, 7770 Tage Anti LemmingWird der Euro nach Schäuble zum "Ersatz-Short"

für die Amis?



"The fact that the euro has broken down has caught a lot of investors flat-footed," Ablin commented.

Currency analysts said that a ban shorting of some securities, such as European government bonds and company stocks, would make the euro vulnerable to investors looking to bet against Europe's prospects. Read Currencies on the dollar and euro.

"If the Europeans are in effect trying to take away legitimate investment vehicles, then investors that are negative on Greece and Portugal can only take recourse in limited ways -- the biggest one being to simply short the euro," wrote Win Thin, senior currency strategist at Brown Brothers Harriman.

http://www.marketwatch.com/story/...ean-outlook-stabilizes-2010-05-18

http://www.marketwatch.com/story/...-vs-yen-in-asian-trade-2010-05-18  

18.05.10 23:33
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59008 Postings, 7973 Tage nightflyja, aber damit schiessen sich

die Amis ins eigene Knie...
fällt EUR/USD weiter, fällt auch der Dow weiter.
Ob das SO gewollt ist?
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Gummi bears bouncing here and there and everywhere ;-)

18.05.10 23:35
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4388 Postings, 6115 Tage Dreiklangwawidu stagflation

Die (goldenen) 70er Jahre waren durch das erstmalige Auftauchen einer Produktionslücke mit zugleich hoher staatlichen Nachfrage, u.a. durch Sozialprogramme, gekennzeichnet. Das alleine hätte aber die Inflation nicht unterhalten. Möglich wurden die Preissteigerungen durch weiterhin positive Zukunftserwartung schlicht aufgrund des Potenzialwachstums (PW)

Das PW fehlt aber heute in allen großen Industriestaaten. Insbesondere die Exportnationen schieben eine große Produktionslücke vor sich her. Würden sie diese durch ein nachfrageorientiertes Stimuluspaket abbauen wollen, käme es kurzzeitig zu einem Wachstumsschub, der nachher nur in noch höherer Produktionslücke enden würde. Das heißt: Kapitaleinsatz führt bei minimalen Renditen nur zu einer überflüssigen Ausweitung des Warenangebots => Deflation. Deshalb kann Kapital auch keine Zinsen mehr erwirtschaften.

Angesichts unserer Sparprogramme "wir leben über unsere Verhältnisse"  (eine Lachnummer angesichts der wirklichen Probleme in Europa) gibt es auf seiten der Kaufkraft kein Wachstum zu vermelden. Im Gegensatz zu den siebzigern, welche - parallel zur Preissteigerung - auch ein ständiges reales Konsumwachstum zu verzeichnen hatte, soll heute der Gürtel tatsächlich enger geschnallt werden. In D. wird momentan der Deflationscrash inszeniert, und die Amerikaner kriegen ihn ab, was man ja am SP sehen kann.

Man hatte bei der Lehmanpleite noch nicht auf dem Zeiger, dass 1 1/2 Jahre später Merkel,Sarkozy und Trichet ein Trio infernale bilden würden, gegen das die Lehman-Truppe Waisenknaben waren. M,S,T werden zur echten Gefahr für Bernanke, damit fliegen ihm seine QE-Programme um die Ohren.

Was die Briten anbetrifft, werden sich diese tatsächlich in die Stagflation "retten", wenn das Pfund crasht und jede Menge Preisdruck nach oben für Importe entsteht.  

18.05.10 23:36
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80400 Postings, 7770 Tage Anti LemmingDie Amis können sich auch selber shorten

wenn es in Deutschland verboten ist...  
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18.05.10 23:38
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59008 Postings, 7973 Tage nightflynicht wirklich,

naked shortselling ist doch in USA eh schon verboten.
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Gummi bears bouncing here and there and everywhere ;-)

18.05.10 23:50

12993 Postings, 6594 Tage wawidustöffen - # 62857

ME ist die Entscheidung auf der Ebene des Ratiocharts $SPX:$VIX bereits deutlich gefallen!  
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19.05.10 00:16
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1547 Postings, 5606 Tage imagineEine weitere europäische Schlamassel

Pläne, Private Equity und Hedge Fonds zu regulieren zwei Schritte nach vorn

 

Für viele europäische Politiker, strengere Regulierung von Hedge Fonds und Private Equity hat den Geruch von Rache. “Speculators” have picked on Greece and other indebted, euro-zone countries, some think. "Spekulanten" haben sich auf Griechenland und anderen verschuldeten, Länder der Eurozone nahm, einige denken. Britain, the EU's financial-services powerhouse, has been facing defeat on a new directive regulating alternative-investment managers since April. Großbritannien, der EU-Finanz-Dienstleistungen Kraftpaket, wurde die Niederlage auf eine neue Richtlinie zur Regelung Alternative-Investment-Manager seit April. Gordon Brown, the country's then prime minister, successfully pleaded for the decision to be postponed after the British elections earlier this month Gordon Brown, dem Land der damalige Premierminister, erfolgreich plädierte für die Entscheidung vertagt werden, nachdem die Briten den Wahlen in diesem Monat

 

But on May 18th EU finance ministers passed the draft text of a new Alternative Investment Fund Managers (AIFM) Directive to the European Parliament. Aber am 18. Mai den EU-Finanzministern verabschiedet den Entwurf einer neuen Alternative Investment Fund Managers (AIFM) Richtlinie des Europäischen Parlaments. George Osborne, Britain's new finance minister, and by his Czech counterpart both lodged reservations which must now be taken into account by the Spanish presidency. George Osborne, Britain's neue Finanzminister, und von seinem tschechischen Amtskollegen sowohl Vorbehalte eingelegt, die jetzt berücksichtigt von der spanischen Präsidentschaft getroffen werden müssen. The vote came a day after the European Parliament had adopted its own parallel set of proposals, which was slightly friendlier to Britain's position than the council's text. Die Abstimmung erfolgte einen Tag nachdem das Europäische Parlament hatte seine eigene parallel von Vorschlägen, die etwas freundlicher zu Großbritanniens Position als der Text des Rates wurde angenommen. The two versions must now be reconciled in a process that, ambitiously, is meant to end in July. Die beiden Versionen müssen nun in einem Prozess, der, ambitioniert, soll Ende Juli ist in Einklang gebracht werden.

 

The industry is predictably unhappy. Die Industrie ist vorhersehbar unglücklich. Some of their outrage feels synthetic. Einige ihrer Empörung fühlt synthetisch. A welter of revisions and compromises since a draft of the directive was first unveiled in April 2009 has diluted provisions on things like the amount of leverage that funds can take on. Ein Wirrwarr von Revisionen und Kompromisse seit einen Entwurf der Richtlinie wurde erstmals im April 2009 vorgestellt hat verdünnt Bestimmungen über Dinge wie die Höhe des Leverage-Fonds übernehmen kann. Fears that hedge-fund managers may leave Britain for tax-friendly Switzerland become less plausible if the EU erects tougher barriers for non-EU funds. Befürchtet, dass Hedge-Fonds-Manager für Großbritannien Steuer-freundlichen Schweiz werden weniger plausibel ausreisen dürfen, wenn die EU härtere errichtet Barrieren für Nicht-EU-Mitteln. But some of the AIFM proposals still look too draconian. Aber einige der AIFM Vorschläge sehen immer noch zu drakonisch.

 

The parliamentary draft dangles the possibility of a “passport” that would enable authorised third-country funds to sell their wares throughout the EU. Die parlamentarische Entwurf baumelt die Möglichkeit eines "Passes", die aus Drittländern zugelassenen Fonds ermöglichen würde, ihre Waren in der gesamten EU zu verkaufen. But it comes at a high price. Aber es kommt zu einem hohen Preis. Funds would not just have to satisfy the EU about the quality of their home regimes in areas such as money-laundering and tax, but their home supervisors would also have to ensure that funds comply with EU rules—a bit of regulatory over-reach that will not go down well in places like America. Fonds würden nicht nur auf die EU über die Qualität ihrer Heimat Regime in Bereichen wie Geldwäsche und Steuern zu befriedigen, sondern ihre Heimat Aufsichtsbehörden müssten auch gewährleisten, dass Fonds mit EU-Regeln ein bisschen erfüllen regulatorische über das Ziel, dass wird nicht gut an Orten wie Amerika. Worse still, the parliamentary draft appears to ban EU investors from placing money with offshore funds that do not meet European rules. Schlimmer noch, scheint die parlamentarische Entwurf für EU-Investoren von einer Überführung Geld mit Offshore-Fonds, die nicht den europäischen Vorschriften verbieten.

 

The second big area of contention concerns custodian banks—financial institutions that are responsible for keeping investors' assets safe. Der zweite große Bereich der Behauptung betrifft Depotbanken-Finanzinstituten, die dafür verantwortlich, dass die Vermögenswerte der Anleger sicher sind. Stung by the losses that European investors suffered at the hands of Bernie Madoff, perpetrator of the world's biggest financial fraud, legislators want to increase custodians' liability for the assets they look after. Stung durch die Verluste, die europäischen Anleger in den Händen von Bernie Madoff, Täter des weltweit größten Finanzbetrug erlitt, will der Gesetzgeber auf Verwahrstellen 'Haftung für die Vermögenswerte, die sie betreuen zu erhöhen. Pension funds and other investors fear they will be charged a higher premium by custodians as a result; they may also find it more difficult to put money into emerging markets if custodians become warier of delegating assets to sub-custodians in those countries. Pensionskassen und andere Anleger fürchten, dass sie eine höhere Prämie von Depotbanken als Ergebnis berechnet werden, sie kann auch es immer schwieriger, Geld in Schwellenländern setzen, wenn Sorgeberechtigte vorsichtiger zu delegieren Vermögenswerte an Sub-Custodians in diesen Ländern geworden. The provision on custodians “has potentially the biggest downside for the average investor,” says James Greig of PricewaterhouseCoopers, a consultancy. Die Bestimmung über die Depotbanken "hat potenziell die größte Nachteil für den durchschnittlichen Anleger", sagt James Greig von PricewaterhouseCoopers, einer Unternehmensberatung. These objections are the industry's best hope of further change. Die Einwände sind die branchenweit beste Hoffnung auf eine weitere Veränderung. European policymakers may not take too much notice of hedge-fund types and their defenders in the City of London. Europäische Politik darf nicht zu viel Notiz von Hedge-Fonds-Typen und ihre Verteidiger in der City of London. Ignoring the investors they are trying to protect is harder. Ignorieren sie die Anleger zu schützen versuchen wird härter.

 

Britain's phoney war over hedge funds Britain's Sitzkrieg über Hedge-Fonds

 

http://www.economist.com/business-finance/...ry.cfm?story_id=16156357

 

 

 

 

The AIFM directive

Another European mess

Plans to regulate private equity and hedge funds take two steps forward

May 18th 2010 | From The Economist online

 

FOR many European politicians, tighter regulation of hedge funds and private equity has the tang of revenge. “Speculators” have picked on Greece and other indebted, euro-zone countries, some think. Britain, the EU’s financial-services powerhouse, has been facing defeat on a new directive regulating alternative-investment managers since April. Gordon Brown, the country's then prime minister, successfully pleaded for the decision to be postponed after the British elections earlier this month

 

But on May 18th EU finance ministers passed the draft text of a new Alternative Investment Fund Managers (AIFM) Directive to the European Parliament. George Osborne, Britain’s new finance minister, and by his Czech counterpart both lodged reservations which must now be taken into account by the Spanish presidency. The vote came a day after the European Parliament had adopted its own parallel set of proposals, which was slightly friendlier to Britain's position than the council's text. The two versions must now be reconciled in a process that, ambitiously, is meant to end in July.

 

The industry is predictably unhappy. Some of their outrage feels synthetic. A welter of revisions and compromises since a draft of the directive was first unveiled in April 2009 has diluted provisions on things like the amount of leverage that funds can take on. Fears that hedge-fund managers may leave Britain for tax-friendly Switzerland become less plausible if the EU erects tougher barriers for non-EU funds. But some of the AIFM proposals still look too draconian.

 

The parliamentary draft dangles the possibility of a “passport” that would enable authorised third-country funds to sell their wares throughout the EU. But it comes at a high price. Funds would not just have to satisfy the EU about the quality of their home regimes in areas such as money-laundering and tax, but their home supervisors would also have to ensure that funds comply with EU rules—a bit of regulatory over-reach that will not go down well in places like America. Worse still, the parliamentary draft appears to ban EU investors from placing money with offshore funds that do not meet European rules.

 

The second big area of contention concerns custodian banks—financial institutions that are responsible for keeping investors’ assets safe. Stung by the losses that European investors suffered at the hands of Bernie Madoff, perpetrator of the world’s biggest financial fraud, legislators want to increase custodians’ liability for the assets they look after. Pension funds and other investors fear they will be charged a higher premium by custodians as a result; they may also find it more difficult to put money into emerging markets if custodians become warier of delegating assets to sub-custodians in those countries. The provision on custodians “has potentially the biggest downside for the average investor,” says James Greig of PricewaterhouseCoopers, a consultancy. These objections are the industry’s best hope of further change. European policymakers may not take too much notice of hedge-fund types and their defenders in the City of London. Ignoring the investors they are trying to protect is harder.

 

Britain's phoney war over hedge funds

 

19.05.10 00:49
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2174 Postings, 6031 Tage fkueblerPuuh, BaFin-Attacke für heute erstmal überlebt :-o

Sieht für den Augenblick so aus, als ob daraus erstmal ein Risk-Aversion-Trade werden könnte:

  • EUR/USD: zackig runter, meine short Puts tief unter Wasser. Da muss ich wohl 'ne Tieftauchausrüstung spendieren :-(
  • AUD/USD: auch zackig runter, das finanziert mir Gott-sei-Dank die Tieftauchausrüstung :-)
  • EUR/GBP: zackig runter, das hilft mir bei meinem einzigen Long, einer Tommie-Aktie mit Euro-Umsatz
  • Öl: zackig runter. Hilft beim Ascheregen #62683 ;-)
  • Longbonds: zackig rauf. Nützt mir nichts, weil ich ab 119.53 freiwillig auf alle Gewinne verzichtet habe (als positives Zeichen im weltweiten Kampf gegen die überschäumende Gier an den Finanzmärkten :-)
  • DAX: Seit Tagen unnatürlich rauf (wussten die 'was?), aber nach US-Schluss erfreulich abbröckelnd :-|

Depot unter dem Strich heute also in leichtem Hochdruckgebiet... Aber wichtiger ist, wie's wohl weitergeht:

- Bären-positiv: Amis gehen aus DAX raus, Risk-Aversion nimmt zu

- Bären-negativ: Prophylaktische Shorteindeckungen von DAX-Titeln, EU-Reflationsversuch als erstmal Aktien-positiv gesehen

Hmmm... Falls Mr.Market sich nicht entscheiden kann, dann gibt's vielleicht erstmal ein tug-of-war und es ginge volatil seitwärts weiter. Aber dagegen gäbe es ja das alte Hausrezept: short Call... ;-)

 

19.05.10 02:03
6

22764 Postings, 6373 Tage MaxgreeenBafin erschwert Leerverkäufe, in den USA

erfolgt promt die Gegenreaktion

Senate rejects ban of naked credit default swaps
http://www.marketwatch.com/story/...d-credit-default-swaps-2010-05-18
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Nur im Wörterbuch steht Erfolg vor Fleiss.

19.05.10 06:59
11

20752 Postings, 7935 Tage permanentRettungsplan für den Euro

So titelt es heute auf dem Handelsblatt. Wollen wir hoffen das ein Plan dahinter steckt und es sich nicht nur um blinden Aktionismus handelt. Mir scheint es wird ein wenig zu schnell geschossen ohne wirklich nachgedacht zu haben.

Permanent

Hier der Bericht:

Krisenstimmung im Kanzleramt: Die Sorge, dass der Euro weich wird, quält nicht nur Millionen Deutsche, sondern auch die Spitzen der Bundesregierung. Ein internes Strategiepapier des Bundes schlägt daher harte Strafen für Schuldnerstaaten vor: Ihnen sollen EU-Gelder gesperrt und Stimmrechte entzogen werden.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...r-den-euro;2583703

 

19.05.10 07:27
9

20752 Postings, 7935 Tage permanentEurope's Debt Crisis Shows Risks for US: Volcker

Europe's Debt Crisis Shows Risks for US: Volcker
EUROPE, EU, BUDGET, CUTS, US, AUSTERITY MEASURES, SPENDING, DEBT, BORROWING, BONDS, CURRENCIES, PAUL VOLCKER
Reuters
| 19 May 2010 | 12:25 AM ET

Europe's debt crisis shows the risks for the United States if it does not get its budget deficits under control, former Federal Reserve Chairman Paul Volcker said on Tuesday.

"If we need any further illustration of the potential threats to our own economy from uncontrolled borrowing, we have only to look to the struggle to maintain the common European currency, to rebalance the European economy, and to sustain political cohesion of Europe," Volcker said.

Volcker, a special adviser to President Barack Obama, said many well-developed economies were becoming aware of the hazards of running "unprecedented levels of public debts" as they emerge from the global recession.

The U.S. budget deficit hit $1.4 trillion in 2009, roughly 10 percent of the economy. The White House projects the deficit this year will reach $1.6 trillion.

The large deficits have evoked comparisons to Greece.

But in a speech to the Stanford Institute for Economic Policy Research in California, Volcker said the United States differs from that country and other small European countries whose credit markets have come under speculative
attack.

Unlike those countries, the United States benefits from well-established currency and credit markets that are considered safe havens in times of financial turmoil.

 

Still, Volcker said there are lessons for the United States in Europe's woes and he warned of the need to address long-term budget problems, such as the expected growth in social programs as the U.S. population ages.

"There are serious questions, most immediately about the sustainability of our commitment to growing entitlement programs," said Volcker, who heads an outside panel of experts advising Obama on the economy.

Economic Recession

Volcker, who conquered runaway inflation during the 1980s through interest-rate increases that pushed the U.S. economy into a recession, said the $1 trillion rescue aimed at quelling the European debt crisis did not take away the need for countries to accept tough medicine.

"Financing can buy time, but not indefinite time. The underlying hard fiscal and economic adjustments are necessary," he said.

In a pair of interviews with various media before the speech, Volcker said the crisis posed a major test for the euro but said the rescue underscored a commitment to the currency.

"I think what is going on in Greece is obviously a challenge to the euro and to the success of the euro," Volcker said.

 

But he added that Europe has "shown a determination to keep this together." 

In London last week, Volcker said that Europe's debt troubles had led him to worry about the future of the currency.

Asked whether parity with the dollar was where the euro was headed, Volcker noted there had been a lot of ups and downs in the currency.

"I think these fluctuations, frankly, are excessive," he said.

Volcker, speaking in a separate interview, described the European rescue package as "breathtaking" in size.

He disagreed with critics of the European Central Bank who believe its role in the rescue might compromise its independence. "I don't think they've lost any credibility in the process," he said.

 

19.05.10 07:55
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1547 Postings, 5606 Tage imagineSchneeball im luftleeren Raum

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/402/die-mutter-aller-bailouts

Schneeball im luftleeren Raum

Das System handelt mit Papieren, die manchmal auf der Realwirtschaft basieren, manchmal jedoch auch rein synthetisch sind und sich ausschließlich im luftleeren Raum bewegen. Mit realer Wirtschaft hat das moderne Finanzsystem nur noch sehr wenig zu tun – laut der Statistik der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich beträgt das Volumen aller ausstehenden Derivate (Wetten auf die künftige Preisentwicklung von Gütern, Zinsen und Währungskursen) unvorstellbare 615 Billionen US$. Ausgeschrieben sind dies 615.000.000.000.000 – dies entspricht dem Zwölffachen des weltweiten Bruttoinlandsprodukts.

Selbstverständlich gibt es für diese Summe keine Deckung, es handelt sich vielmehr um ein gigantisches Schneeballsystem. Dabei ist es nicht sonderlich wichtig, das Volumen zu betrachten, da es aufgrund der Geldschöpfungsmechanismen und der nicht vorhandenen gesetzlichen Regulierung nahezu beliebig variierbar ist. Interessanter ist es, die Finanzmärkte als Black Box zu betrachten und einen Blick auf die Ein- und Ausgänge zu werfen.

Auch wenn Geld innerhalb des Systems nahezu beliebig vermehrbar ist, wird es dennoch als Basis zwingend benötigt, da man dem System schließlich kein virtuelles, sondern nur reales Geld entnehmen kann. Wer füttert das System mit neuem Spielgeld? Neben den „Oberen Zehntausend“, die vornehmlich die Hedge-Fonds anfüttern, ist es das normale Volk, das – meist ohne konkretes Wissen – seine Ersparnisse in das Schneeballsystem „investiert“. Pensions- und Rentenfonds sind die Big Player, die ihrerseits die Hedge-Fonds und Investmentbanken mit frischem Kapital mästen. Auch Lebensversicherungen füttern das System tagein, tagaus mit frischem Kapital. Wer glaubt, dass er im Alter auch die prognostizierten Beträge aus dem System ausgezahlt bekommt, kennt den Mechanismus von Schneeballsystemen jedoch nicht. Wenn plötzlich nicht nur Lieschen Müller, sondern auch alle anderen Mitspieler ihren Einsatz (auch ohne Zins und Rendite) wiederhaben wollen, kollabiert das System im gleichen Moment.

Es war ein genialer Trick des Behemoths, sich den Kleinsparer einzuverleiben und zu einem Teil des Systems zu machen. Wer auf die Rendite seiner eigenen Altersvorsorge schielt, verliert das Interesse an einer Domestizierung des Systems und lässt sich von unerfüllbaren Prognosen blenden. Die fleißigen Bienchen sind da schon schlauer – kein Investmentbanker, kein Programmierer und kein Mathematiker lässt sich seine üppigen Boni in Anteilen der betreffenden Fonds oder Banken auszahlen, sondern kassiert das Geld in bar und investiert es möglichst schnell in so schöne Dinge wie Penthouse-Appartements, Villen am Meer, Sportwagen oder Kunstwerke. Wenn das System kollabiert, bleiben Lieschen Müller, Joe Sixpack und ihre weltweiten Leidensgenossen hingegen auf ihren unerfüllbaren Forderungen sitzen.

Kampf gegen das Ungeheuer

Wer den Behemoth bändigen oder gar domestizieren will, wird sein Ziel verfehlen, wenn er sich an Personen abarbeitet. Josef Ackermann und Lloyd Blankfein sind sicherlich keine Sympathieträger, aber sie sind auch nicht die tragenden Pfeiler des Finanzsystems – sie sind vielmehr Rädchen im System, illuster aber austauschbar. Der Spekulant hat kein Gesicht, er hat keinen Namen. In einem Finanzsystem, das auf Spekulation aufbaut, ist das System der Spekulant. Wer sich öffentlichkeitswirksam am Spekulanten als Sündenbock für systemische Fehler abarbeitet, betreibt daher meist eine Verschleierungstaktik. Ein komplexes und überaus flexibles System wird sich auch jeder halbherzigen Regulierungsmaßnahme anpassen – zumal dann, wenn die Botschafter des Finanzsystems, die als trojanische Pferde in den zuständigen Ministerien positioniert wurden, Sollbruchstellen und Schlupfwinkel einbauen.

Es ist fraglich, ob sich das Zeitfenster für tiefgreifende Reformen des Finanzsystems nicht bereits seit langem geschlossen hat. Wer dennoch den Kampf gegen das System nicht scheuen sollte, müsste dafür sorgen, dass sich nicht nur die Spielregeln ändern. Der einzige Weg, das System zu bändigen, könnte in seiner schöpferischen Zerstörung bestehen. Sowohl die Geldzufuhr, als auch das Volumen der Finanzmärkte müssen dabei behutsam zurückgefahren werden. Ohne Verluste ist dies freilich nicht mehr möglich. Das ist nicht nur eine Herkulesaufgabe, sondern innerhalb unseres politischen Systems wohl auch unmöglich. Wer könnte sich ernsthaft vorstellen, dass die private Altersvorsorge von den Finanzmärkten abgekoppelt wird? Eine falsche Politik hat alles in ihrer Macht stehende getan, um den Behemoth aufzupäppeln – ihn nun auf Zwangsdiät zu setzen, wäre eine 180-Grad-Wende. Wir haben leider keinen Leviathan, der als allmächtiger Staat ein wirkmächtiger Gegenspieler zum Behemoth des Finanzsystems wäre. Das Spiel ist aus, die Ära des relativen Wohlstands neigt sich dem Ende zu. Wir haben es verbockt, hoffentlich lernen wir wenigstens aus unseren Fehlern.

 

 

 

 

19.05.10 08:03
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23627 Postings, 6967 Tage Malko07Die immer wieder vorgetragene

Behauptung "Regulierungen im Finanzmarkt müssten weltweit erfolgen", waren nur Schutzbehauptungen wegen eigenem Nichtstun. Die Eurozone ist so groß, dass sie sehr wohl den Finanzmarkt in allen Teilen nach ihrem Gusto regulieren kann. Zulassungen für "fremde" Finanzinstitute finden dann nur statt, wenn sie sich diesen Regeln im Gesamten unterwerfen. Verstoßen sie außerhalb dem Euroraum gegen diese Vorschriften, werden sie entsprechend bestraft oder ausgeschlossen und ihr Vermögen eingezogen. Kommt das jemanden komisch vor? Nun, das sind die US-Regeln die seit Jahrzehnten existieren. Die Eurozone ist ein größerer Wirtschaftsraum. Sie kann sich also entsprechend verhalten. Der US-Finanzminister beklagt sich über die angedachte Hedgefondsregulierung: "Das wäre Protektionismus". Das stimmt nicht. Unterwerfen sich die US-Fonds den europäischen Regeln haben sie in Europa keine Nachteile.

Die USA könnten doch auch die Finanzmarktregulierung ernsthaft angehen und nicht nur Kasperletheater spielen. Von  Paul Volcker liegen gute Vorschläge auf dem Tisch. Tun sie es nicht, werden sie immer unter stärkeren Druck kommen. In einem Jahr (bis dahin ist der Deflationsmodus in der Eurozone voll in Betrieb) wird eh die $-Neuverschuldung nicht mehr funktionieren. Griechenland lässt grüßen. Man muss jetzt auf der Hut bleiben um den rechtzeitigen Ausstieg aus dem US-$ nicht zu verpassen. Könnte innerhalb der nächsten 6 Monate so weit sein.  

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