Ein kurzer historischer Exkurs zu USA:
1970er bis 1981: Hyperinflation mit steigenden Zinssätzen, Rohstoffpreisen, Erzeuger- und Verbraucherpreisen und bis 1983 steigender Arbeitslosigkeit
seither kaskadiert sinkende Zinssätze bis zum Geht-nicht-mehr, aktuell immer noch relativ hohe Rohstoff- und Erzeugerpreise, jedoch relativ niedrige Core-Verbraucherpreise (Consumer Goods) auf Grund des brutalen Wettbewerbs bei den Groß- und Einzelhändlern ("Incentive-Doping"), die höchste Arbeitslosigkeit seit der Großen Depression, insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit, sinkende Reallöhne wegen Verfall der "Jobqualität" (immer mehr Menschen gleiten in schlechter dotierte Jobs, die ihren Qualifikationen nicht entsprechen - ehemalige Banker als Taxifahrer oder Architekten als Waldarbeiter sind zwar noch selten, aber es gibt sie schon)
Das aktuelle Gesamtszenario deutet mE auf "STAGFLATION" hin. "Wertschöpfung" ist nur noch möglich auf Basis von Fiskal- und Kreditanreizen, also durch Schuldenerhöhung. Wenn aktuell über fünf Dollar aufgewendet werden müssen, um einen Dollar an Wirtschafts(schein)wachstum zu generieren, halte ich dies schon für eine "kritische Masse". Das Schlimme ist, dass die enormen Defizite der Social Security Funds weder in der Haushaltsbilanz noch im GDP erfasst sind.
Der folgende Chart spricht Bände:
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Angehängte Grafik:
gdp-real-yoy.png (verkleinert auf 67%)

