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Der USA Bären-Thread

Seite 2531 von 6257
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25723687
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23.05.10 00:50
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12996 Postings, 6108 Tage daiphongthostar, das Herz von München

ist schon eh kein guter Krisenindikator. Auch der Konsum ist es nicht, die Aktien brachen 2008 nicht ein, weil in LA oder in München zu wenig konsumiert wurde.

Das Zipfelchen im Chart ist kein großer Beweis für irgendwas, oder??  Mag ja sein, das der Bullenmarkt weitergeht und du mit long richtig liegst, an dem Wupps wird das für mich nicht erkennbar, und deine dramatische Warnung an die Bären stammt wohl eher aus Frust. Keine Sorge, "heile Welt" stellen die "Leute" und die Medien sowieso immer her, sogar ganz besonders in einer Krise. Dann dröhnt sie richtig.

Aber auch nach dieser Stimmmung richtet sich kein Aktienmarkt. Eher schon nach großen Financels, die ihr Geld rechtzeitig und aus rechnerischen Gründen  sichern und für etwas anderes brauchen, zum Beispiel für die Staatsfinanzierung. Auch mit riesigem Nullzinskredit könnten Banken ansonsten schwerste Verluste einfahren.  
Angehängte Grafik:
dow.png (verkleinert auf 93%) vergrößern
dow.png

23.05.10 08:51
11

23623 Postings, 6959 Tage Malko07Die Forderung von Deutschland jetzt den

Lissabon-Vertrag zu ändern ist kaum zu begreifen. Man sollte sich zurück erinnern wie schwer der Zustimmungsprozess aller Mitglieder war und wie lange es gedauert hat. Einer der deshalb heute so etwas fordert, weiß entweder nicht was er will oder er will in Wirklichkeit keine Regelungen.  Um einen Staat insolvent werden zu lassen braucht es auch keine Änderung des Vertrages. Das geht schon heute. Man muss nur den Mut haben es zu tun. Dass so etwas "geordnet" ablaufen wird, ist eher ein Witz und kann keiner ernst nehmen. Ob derjenige dann in der Eurozone bleibt oder sie verlässt ist absolut Schnuppe. Damit eine Hilfe des Fonds in Kraft tritt, müssen alle Zustimmen. Auch das das Verweigern der Zustimmung fordert Mut und kann nicht durch juristische Regeln ersetzt werden.  

23.05.10 09:50
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2184 Postings, 6952 Tage thostarHaben wir nun eine EU-Regierung?

http://www.leap2020.eu/GEAB-in-Deutsch_r27.html
Diese Seite behaupten es; seit dem 9.Mai (der Nacht, in der der Rettungsschirm beschlossen wurde), ich habe diesen Link selbst aus einem Forum, vllt ist dies schon mal gepostet worden.
Demnach, @Malko, könnte man den finanztechnischen Hintergrund der Beschlüsse nur als Vorwand interpretieren und als eigentlichen Zweck die schrittweise Entmachtung der Länderregierungen - was ihren Haushalt und ihre Ausgaben betrifft !
Selbst Westerwelle hat kürzlich die Problematik angesprochen, dass das Haushalts-Diktat einer internationalen Behörde doch sehr stark dem Gedanken nationaler Souveränität widersprechen würde.

Ein Zitat aus dem Link, s.o.
"GEAB N°45 - Zusammenfassung
- 16. Mai 2010 -
Die umfassende weltweite Krise – Vom Staatsstreich der Eurozone zur tragischen Isolierung Großbritanniens – Die Auflösung der Welt- und öffentlichen Ordnung beschleunigt sich
Die neuesten Entscheidungen der Regierungen der Eurozone bestätigen die Vorhersagen von LEAP/E2020. Unsere Leser werden sich daran erinnern, wie sehr wir von der damals herrschenden veröffentlichten Meinung abwichen, als wir die Einschätzung äußerten, dass nicht nur der Euro die Griechenlandkrise überstehen , sondern vielmehr die Eurozone aus dieser Etappe der Krise verstärkt hervorgehen werde. Wir wagen jetzt die Behauptung, dass mit der Entscheidung der Eurozone, einen Schutzmechanismus zu schaffen, der die finanziellen Interessen von 26 EU-Ländern schützen soll, die Eurozone (mit Unterstützung Schwedens und Polens), in einer Art Staatstreich die europäische Integration Europas in eine neue Dimension geführt hat...

USA: Der Pseudo –Aufschwung ist eine Glaubensfrage ohne Bezug zur wirtschaftlichen Realität
In dieser 45. Ausgabe des GEAB wollen wir herausarbeiten, dass der angebliche US-Aufschwung ein reines Hirngespinst ist. Es hat überhaupt nichts mit der Wirklichkeit zu tun; es handelt sich eher um einen „Abschwung“, um das Wortspiel in dem exzellenten Artikel von Michael Panzner (Uncovery) vom 27. April 2010 in Seeking Alpha zu übernehmen...

Vom notwendigen Staatsstreich der Eurozone zu einer Euroland-Regierung: Die Herausforderung Europas für die nächsten sechs Monate
Wir vertreten die Auffassung, dass die europäischen Entscheidungen des Wochenendes vom 8./9. Mai, mit denen ein finanzieller Solidaritätsmechanismus der Eurozone geschaffen wurde und gleichzeitig die Eurozone die Führung der EU usurpiert hat, richtig waren. Seit 2006 empfehlen wir genau dies. Und diese Entscheidungen stimmen mit den Ansichten und Erwartungen der Mehrheit der Menschen in Europa überein, wie man seit vier Jahren an den beinahe einstimmigen Antworten auf die Fragen des GlobalEurometers nach der Notwendigkeit der Errichtung einer europäischen Wirtschaftsregierung sehen kann...
"

p.s. @Daiphong, ob München oder Bremen spielt keine Rolle: Im Bewusstsein des 'gemeinen Volkes' ist die Krise noch nicht angekommen; frag einfach mal einige Angehörige der proletarischen Klasse: Sie merken zumindest nichts, weil sie es ohnehin gewohnt sind, immer weniger zu bekommen und immer billiger einzukaufen.
Nur der besitzende Mittelstand hat durch Lehman Geld verloren und macht sich nun Gedanken, wie er sein Rest-Geld durch eine neuerliche Krise bringen kann. Er wird erneut dabei scheitern.  

23.05.10 10:22
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79561 Postings, 9414 Tage KickyZahlzeit für Europa

Europa beschützt euch ist jetzt zuende,jetzt müssen die sozialen Leistungen gekürzt werden.Wie war doch Europa so stolz auf sein Sozialsystem im Vergleich zu Amerika...Frankreich,Spanien,Portugal,Griechenland vor allem müssen das Pensionsalter anheben...
http://www.nytimes.com/2010/05/23/world/europe/...ope.html?ref=global

With low growth, low birthrates and longer life expectancies, Europe can no longer afford its comfortable lifestyle, at least not without a period of austerity and significant changes. The countries are trying to reassure investors by cutting salaries, raising legal retirement ages, increasing work hours and reducing health benefits and pensions.

“We’re now in rescue mode,” said Carl Bildt, Sweden’s foreign minister. “But we need to transition to the reform mode very soon. The ‘reform deficit’ is the real problem,” he said, pointing to the need for structural change.

The reaction so far to government efforts to cut spending has been pessimism and anger, with an understanding that the current system is unsustainable. ....

Changes have now become urgent. Europe’s population is aging quickly as birthrates decline. Unemployment has risen as traditional industries have shifted to Asia. And the region lacks competitiveness in world markets.

According to the European Commission, by 2050 the percentage of Europeans older than 65 will nearly double. In the 1950s there were seven workers for every retiree in advanced economies. By 2050, the ratio in the European Union will drop to 1.3 to 1. ..

“The easy days are over for countries like Greece, Portugal and Spain, but for us, too,” said Laurent Cohen-Tanugi, a French lawyer who did a study of Europe in the global economy for the French government. “A lot of Europeans would not like the issue cast in these terms, but that is the storm we’re facing. We can no longer afford the old social model, and there is a real need for structural reform.”...

Figures show the severity of the problem. Gross public social expenditures in the European Union increased from 16 percent of gross domestic product in 1980 to 21 percent in 2005, compared with 15.9 percent in the United States. In France, the figure now is 31 percent, the highest in Europe, with state pensions making up more than 44 percent of the total and health care, 30 percent.

The challenge is particularly daunting in France, which has done less to reduce the state’s obligations than some of its neighbors. In Sweden and Switzerland, 7 of 10 people work past 50. In France, only half do. The legal retirement age in France is 60, while Germany recently raised it to 67 for those born after 1963.

With the retirement of the baby boomers, the number of pensioners will rise 47 percent in France between now and 2050, while the number under 60 will remain stagnant.....The French state pension system today is running a deficit of 11 billion euros, or about $13.8 billion; by 2050, it will be 103 billion euros, or $129.5 billion, about 2.6 percent of projected economic output.

...More broadly, many across Europe say the Continent will have to adapt to fiscal and demographic change, because social peace depends on it. ....France will ultimately have to follow Sweden and Germany in raising the pension age, he argues. “This will have to be harmonized, Europeanized, or it won’t work — you can’t have a pension at 67 here and 55 in Greece,” Mr. Fischer said.

The problems are even more acute in the “new democracies” of the euro zone — Greece, Portugal and Spain — that embraced European democratic ideals and that Europe embraced for political reasons in the postwar era, perhaps before their economies were ready. They have built lavish state systems on the back of the euro, but now must change.  

23.05.10 10:33
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79561 Postings, 9414 Tage KickyGriechenlands desaströses Finanzsystem

http://www.nytimes.com/2010/05/23/business/global/...tml?ref=business
30% Schattenwirtschaft,nach dem Index des IMF ist Griechenland an 109.Stelle kurz nach Ägypten,,Libanon,...Urlaub zu teuer im Vergleich zur Türkei,Leistungen oft in der Qualität nicht ausreichend....
....Consider the World Bank’s Doing Business index, which ranks countries according to the quality of their regulatory environment for commerce. The index places Greece at No. 109, just behind Egypt, Ethiopia and Lebanon. For the category of “high-income countries,” the Greek ranking is next to last, ahead of only Equatorial Guinea, which has oil wealth.

Greece has a malfunctioning fiscal system in which the shadow economy is estimated to be roughly 20 to 30 percent of the reported economy and tax evasion may run at $30 billion a year. Simply collecting taxes that are legally due would help bring Greece’s books into balance, yet even this simple remedy does not appear imminent.

As the World Bank index suggests, government funds are often spent hindering production rather than supporting it. This gives one clue as to why the numbers make Greece appear richer than it really is. Public expenditures are valued at cost when measuring gross domestic product, yet arguably the quality of Greek public services, per dollar spent, is less than that of many wealthy countries. Nonetheless Greece plunged ahead and joined the euro zone in 2001, with some unfortunate consequences.

Greece’s currency, the euro, is stronger than that of its neighbor Turkey, so a holiday in Greece is more expensive. Yet Greece has not built enough luxury hotels, golf clubs and resorts to justify the cost difference. Over all, the greater expense of Greek goods and services, which are paid for in euros, lowers the country’s international competitiveness. Ideally, they should be priced in a weaker currency, which would be appropriate for a poorer country.

Over time this problem will worsen if productivity in Germany and France grows at consistently higher rates and the value of the euro puts Greek exports increasingly out of sync with market realities. One painful way out of this dilemma would be for Greece to engineer a continuing deflation  of wages and prices, but Greek voters have already taken to the streets to pressure their government to preserve salaries and benefits, and planned deflation is difficult to sustain in any case.

The Germans and the French have been complicit in treating Greece as a wealthier country than it really is. The strong euro keeps exports from the poorer euro zone nations noncompetitive and also makes it easier for Greece and other lower-income euro zone nations to buy German and French exports; both tendencies benefited German and French commercial interests.

To make matters worse, following its accession to the euro zone, Greece began spending and borrowing as if its future productivity would be high. The European Central Bank treated Greece as a fiscally responsible nation by buying some Greek bonds, which were then highly rated. Many European banks followed suit, and this meant an unjustified credit boom for the Greek state. Greece was able to pursue unsustainable policies; for instance, many Greeks retire before age 60 with benefits at three-quarters salary. Such a luxury is uncommon even in far wealthier countries like the United States. ......

GREECE is not the only country that suddenly feels poorer. Britain faces budget deficits at about 12 percent of G.D.P., and Italy has a debt-to-G.D.P. ratio of 110 percent. In the United States, the housing and job markets are recovering only in fits and starts and we face significant future Medicare liabilities. This is the era of the rude economic awakening, and Greece is simply an extreme manifestation. The new European bailout plan is a denial of this truth rather than recognition of the new reality that a lot of countries, most of all Greece, aren’t as rich as we used to think.  

23.05.10 11:34
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2184 Postings, 6952 Tage thostarGeldumverteilung in Vermögenswerte nicht vorüber

aus diesem Grund sehe ich auch das Top in den Aktienmärkten noch nicht erreicht, siehe mein Post weiter oben.
Das Geld erscheint den Menschen ohne Wert: Niedrigstzinsen - von Ben auf Jahre garantiert, ausufernde Staatsschulden legitimieren das Gelddrucken..
hört euch im Bekanntenkreis um (keine Börsianer): Alle sprechen von Immobilien oder einer vernünftigen Geldanlage, niemand will das Geld liegen lassen, auch wenn es nur wenig ist, dann nimmt man eben einen Kredit zum Aufstocken auf .. auch für Aktien !!

http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...eden-preis;2585952
"...
Seit etwa 20 Monaten, berichten Immobilienvermittler übereinstimmend, kehren die deutschen Kapitalanleger zurück in die Landeshauptstadt – und greifen wesentlich entschlossener zu als noch vor zwei bis drei Jahren. „Früher galt in etwa die Faustregel: Auf 100 Anfragen kamen zwei Abschlüsse zustande“, sagt Jens Laub, Vorstand der Optima-Aegidius Firmengruppe, einem der Wohnungsbauträger beim Prestigeobjekt Nymphenburger Höfe. „Heute vermitteln wir zwei Abschlüsse pro zehn Nachfragen.“ Auch so genannte Family Offices, also die Verwalter privater Großvermögen, interessieren sich derzeit stark für München.

Denn die Nachfrage ist riesig, das Angebot aber mehr als knapp. Etwas Entlastung bringen ausländische Investoren, die im Zuge der Finanzkrise einige Beteiligungen abstoßen müssen. Doch vor allem die Suche nach inflationssicheren Anlageformen treibt die Investoren in Scharen zurück nach München. Mit gut zwölf Euro pro Quadratmeter (qm) lässt sich eine durchschnittliche Kaltmiete erzielen, die doppelt so hoch liegt wie im Rest Deutschlands. Gut ausgestattete Wohnungen in bester Lage können sogar bis zu 30 Euro/qm erzielen.
...
"  

23.05.10 12:00
12

80400 Postings, 7762 Tage Anti LemmingBuy high - sell cheap, das Elend der Kleinzocker

Der langfristig denkende Investor kauft Aktien, wenn sie billig sind. Das sind sie dann, wenn die Firmen relativ wenig verdienen bzw. die Gewinnmargen niedrig sind. Da Gewinnmargen zyklisch schwanken und bei relativen Tiefständen ein erhöhtes Steigerungspotenzial haben, schlägt in solchen Lagen die Stunde der Schnäppchenjäger. Das gilt insbesondere für Zykliker wie Caterpillar. In "schlechten Zeiten" steht CAT bei 20 bis 30 Dollar und das KGV ist wegen der niedrigen Gewinne dreistellig, wenn nicht gar negativ. In (Aktien-)Boomzeiten hingegen steht die Aktie, wie zuletzt im April 2010, bei 70 Dollar und hat ein vergleichsweise niedriges KGV.

Wer als wirklicher Anti-Zykliker (wie ich) nach der Devise "buy cheap, sell high" (bei Long-Strategien) oder "Sell short high, cover cheap" (bei Short-Strategien) handelt, kommt daher angesichts "traumhafter Firmengewinne", wie sie zurzeit gemeldet werden, eher ins Grübeln. Statt die Gewinnserie in Analysten-Manier per Federstrich in die Zukunft zu extrapolieren, kommen bei Realisten eher Gedanken auf, ob nicht mal wieder ein zyklisches Hoch vorliegt.

Die Analysten wissen natürlich (insgeheim), dass Aktien in jetztigen Phasen KEIN Kauf sind, sondern sogar eher ein Short (wenn man die längerfristige Zyklik des Marktes in Betracht zieht). In ihren Buy-Side-Analysen (die sehr teuer sind und für Fondsinvestoren, Hedgefonds, reiche Privatiers u. a. erstellt werden) empfehlen sie in Phasen wie jetzt denn auch eher Verkäufe bzw. Short-Strategien (zumindest Short-Hedges). In ihren Sell-Side-Analysen hingegen, die sie flankierend - und gratis - dem gemeinen Publikum zukommen lassen, empfehlen sie jetzt das Gegenteil, nämlich: KAUFEN. Damit arbeiten sie ihrer zahlenden Klientel in die Hände, die ja VERKAUFEN soll. Das klappt bei großen Beständen nur, wenn sich genügend "Kleinanleger-Deppen" auf der Gegenseite befinden, dem man den überteuerten Zeug andienen kann. Im Fachjargon nennt sich dies "versteckte Distribution".

Wenn es hinterher wieder stark gefallen ist, beschweren sich die Kleinanleger, die auf die hohlen Sprüche hin zu Höchstkursen gekauft hatten: Analysten haben keine Ahnung, sie lagen wieder mal völlig falsch. Das Gleiche gilt, wenn "die Analysten" (genauer die Sell-Sider) wie üblich an zyklischen Tiefs ihre zuvor bei Höchstkursen "empfohlenen" Werte plötzlich von "buy" auf "strong sell" stufen. Den Kleinen wird dann kotzübel. Sie sehen die kaputten Charts, und wollen nur noch Eines: RAUS! So kommt es, dass "die Kleinen", ferngesteuert von den Hirn-Verdrehern (Sell-Sidern) dann ihre Bestände geben, wenn "eigentlich" Kaufzeit herrscht - wie zuletzt im März-Tief 2009. Sie verkaufen dann - buchstäblich wie die Lemminge - in Scharen, sind stinkesauer über den "Scheißmarkt" und die "blöden Analysten" - und durchschauen nicht, dass sie Opfer in einem bösen Spiel sind, bei dem Profis sich auf ihre Kosten die Taschen füllen. Profis kaufen dann nämlich (auf Basis teurer Sell-Side-Informationen).

Im Endeffekt kommt dabei ein Markt zustande, der oft erstaunlich "smart" sein kann. Der Spruch, dass Aktien die Entwicklung der kommenden Monate vorwegnehmen (oft genug auch falsch!), hatte zumindest im März 2009 seine Berechtigung. Als die Kleinen "schmissen", war tatsächlich ein mittelfristiges Tief erreicht. Und tatsächlich wuchs das BIP vieler Länger ab Ende 2009 wieder - wenn auch fast ausschließlich auf Grund massiver Staatsstimulationen. "Die Börse" leistet sich jedoch (noch) den Luxus, die Zahlen allein auf Firmenebene zu bewerten, ohne die Nachhaltigkeit zu hinterfragen (die bei Staatspleiten akut gefährdet ist).

Die Charttechnik (in ihren vulgärsten Varianten) unterstützt diese falsche Strategie der Kleinanleger ("buy high, sell cheap"), da sie an Hochs, wo man eigentlich besser antizyklisch ausdünnen sollte, "Ausbrüche" generieren, die weitere Anstiege verheißen und die Meute gierig machen. Kurzfristig werden Leute, die auf die angebliche Kaufsignale hören", sogar meist belohnt. Mittelfristig endet die Chose aber meist in Tränen. Denn die wenigsten Kleinanleger wissen, dass sie in solchen Hochphasen (wie die Zeit vom März bis April 2010) gemeinsam mit Hedgefonds, die wohlkalkuliert diese "Deppen-Rallye" reiten, in Wahrheit einen "Ritt auf der Rasierklinge" machen.

Zusätzliches Öl ins Euphorie-Feuer gießen die Medien, deren Kauf- und Verkaufsempfehlungen oft denen der Sell-Side-Analysten ähneln. Die vorgebetete Strategie ist nicht "antizyklisch-analytisch", sondern "Konsens-freundlich-prozyklisch". So wird die falsche Strategie, Aktien zu Höchstkursen zu kaufen, weiter in die Kleinhirne der Kleinanleger geprügelt.

Eine der häufigsten Nebelbomben ist, dass man JETZT Aktien kaufen soll, weil die Firmen so toll verdienen (siehe erster Absatz). Wer jedoch einen nüchternen Blick in die Vergangenheit wirft, wird sich erinnern, dass die Analysten zuletzt Ende 2007 empfahlen, massig die Depots aufzustocken, weil die "DAX-Firmen" ja so  irrsinnig gut verdienen, die Anleger "mit Dividenden überschütten" und das KGV bei "nur lächerlichen 10" läge, der DAX also "völlig unterbewertet" sei. Denn "normal", hieß es weiter, sei ja ein KGV von 15 bis 20. Um 20 zu erreichen, könnte sich der DAX daher angeblich bei gleichen Gewinnen noch verdoppeln. Solchem Stuss verdanken wir dann DAX-Kursziele um 16.000, wie man sie von Leute wie Grüner Ende 2007 aufgrund solches rechnerischen Hokuspokus hörte. Tatsächlich stand der DAX eineinhalb Jahre später nicht bei 16.000, sondern bei 3.600.

Bei 3.600 war der DAX ein Kauf, und ich hatte bei Ariva in mehreren Threads um den 10. März 2009 herum geschrieben, dass ich von 100 % Cash in 100 % dt. Standardwerte (außer Banken) eingestiegen war. Das war zumindest vom Einstiegs-Timing her ideal. Ich hab dann aber den Fehler gemacht (wie viele andere Bären auch), viel zu frühr wieder zu verkaufen. Damals hatten die wenigsten durchschaut, dass die Zentralbanken den Zockerbanken das Geld zum Aktien- und Bonds-Hochkaufen in die Hände spielten. Offiziell hieß es ja, das Geld sollte dazu dienen, dass die Banken wieder "mehr Kredite vergeben", um die Wirtschaft auf Trab zu bringen. Das ist frelich nicht geschehen. Die Zentralbank-Lügen dienten allein dazu, die Kurse zu hieven, auf dass die verzockten Zockerbanken genesen und durch Kursanstiege "neues (Konsumenten)Vertrauen" aufkomme...

Ich schweife zugegeben ab, denn eigentlich wollte ich nur einen kleinen Vorspann zu einem mMn lesenswerten Artikel in "Das Kapital" (FTD) schreiben, in dem von "Zwei Welten" die Rede ist. Die Autoren stellen sich die - auch im Sinne dieses Postings - völlig berechtigte Frage, wieso (Profi-)Anleger sich eigentlich scharenweise auf scheinbar unattraktive deutsche und US-Staatsanleihen stürzen (mit Micker-Renditen von 1 bis 2 % für Kurzläufer, Bundfuture auf 129...), während sie die ach so billigen Aktien von den Firmen, die gerade wieder so toll verdienen, links liegenlassen.

Aus Platzgründen poste ich den Zwei-Welten-Artikel im nächsten Posting. Mit diesem "Vorspann" kann man das darin Beschriebene mMn noch etwas besser "einordnen".

 

23.05.10 12:08
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80400 Postings, 7762 Tage Anti LemmingZwei Welten - Anleihe- und Aktienmarkt

Ich hab zu diesem Artikel in der FTD einen langen Vorspann geschrieben (letztes Posting), der zur weiteren "Erhellung" dienen soll.


 

Das Kapital
Zwei Welten

Die Unternehmen verdienen prächtig, die Aktienmärkte sind billig, und dennoch kaufen die Anleger lieber zweijährige Bundesanleihen für 0,5 Prozent. Denn die Gewinne der Firmen sind eben ein Teil des Problems.

Nein, wir reden nicht über Japan. Renditen von 0,5 respektive 1,5 Prozent auf zwei- und fünfjährige Staatsanleihen sind auch in Deutschland angekommen, und in Amerika sieht es mit Renditen von 0,7 und 2 Prozent kaum anders aus.

Gleichzeitig wähnen die Analysten für die nichtfinanziellen Firmen im MSCI Europa für 2010 im Mittel eine Gewinnspanne nach Steuern von 6,9 Prozent des Umsatzes. Entweder die Analysten, die Firmen oder die Rentenanleger müssen sich also von der echten Welt entkoppelt haben.

Jedenfalls mutet es reichlich kurios an, dass die nichtfinanziellen Aktien Europas, die Anfang der Woche mit einem 2010er-KGV von bloß 12,4 notiert haben, wie ein Stein fallen, während Staatsanleihen trotz mickrigster Renditen gesucht werden. Und das mitten in einer globalen Konjunkturerholung, die selbst Japan einen annualisierten Zuwachs des nominalen BIPs von 4,9 Prozent beschert.

Was läuft da schief?
Nun ist es kein Geheimnis, dass man Aktien dann kauft, wenn die Gewinnspannen niedrig sind, nicht umgekehrt  [siehe meine Details in # 257 - A.L.] In den frühen 80ern lag die Nettomarge in Europa bei unter zwei Prozent; die anschließende Explosion der Aktienkurse ist bekannt. Aber selbst wenn man nicht davon ausgeht, dass die Gewinne der Firmen schon aus Wettbewerbsgründen kaum zu verteidigen sind, werden sie aus makroökonomischer Sicht zunehmend zu einem Problem.

Nehmen wir an, die Gewinnspanne läge nicht bei sieben, sondern bei zwei Prozent. Allein die Gewinne der im MSCI Europe enthaltenen nichtfinanziellen Firmen wären dann bei einer angenommenen Steuerquote von 30 Prozent brutto um rund 300 Mrd. Euro niedriger, als sie es angeblich sein werden.

Das entspricht 6,8 Prozent des Lohneinkommens der privaten Haushalte im Euro-Raum. Und gerade bei den Verbrauchern mit niedrigen (Vermögens-)Einkommen, die meist eine hohe marginale Konsumneigung aufweisen, fehlen diese Mittel hinten und vorn. Ähnlich sieht es in Amerika aus.

Laut Produktivitätsbericht hat die nominale Leistung der nichtagrarischen Firmen über die vergangenen zehn Jahre um 46 Prozent zugenommen. Die Personalkosten haben in dieser Zeit indes bloß um 28 Prozent zugelegt. Für die Gewinnspannen ist das fantastisch. Doch wo soll die Nachfrage herkommen, um einen Umsatz von 146 zu erzielen, wenn die Löhne nur 128 betragen?
Bekanntlich haben sich die Amerikaner zunächst einfach ein bisschen (viel) Geld geliehen, um die Lücke zu schließen. Als sie keinen Kredit mehr bekommen haben, ist der Staat mit Transfers und Steuersenkungen eingesprungen. Doch lässt Griechenland erahnen, dass es bei Staatsdefiziten von acht Prozent in den Industriestaaten nur eine Frage der Zeit ist, bis auch diese Konstellation zu wackeln beginnt. [Mein Bären-Szenario "bremsender Staatspleiten" wird immer mehr Konsens... - A.L.]

Man kann es daher drehen und wenden, wie man will: Die Gewinne werden nicht zu halten sein. Und daher kaufen die Anleger lieber Renten als Aktien, auch wenn jedes Bewertungsargument dagegen zu sprechen scheint.

http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...ten/50116863.html

 

 

23.05.10 12:26
6

80400 Postings, 7762 Tage Anti LemmingDie Renten - ein unhaltbares Schneeball-System

Diesen wirklich lesenswerten Artikel von "Bankhaus Rott" hat Wawidu bereits oben als Link gepostet. Hier das Wichtigste als Auszug:

 


 

In den alltäglichen Streitereien um eine mögliche Senkung oder gar eine fast schon visionäre Anhebung der Altersbezüge geht eines leider unter. Ein Vorsorgesystem wie das unsere, also ein Umlagesystem, finanziert sich laufend aus den Beiträgen derjenigen, die gerade einen Job haben. Selbst das funktioniert bereits seit Jahren nicht mehr, so dass die Zuschüsse an die Sozialkassen regelmäßig steigen. Für einen Arbeitnehmer ist dies bei einem Blick  auf die Gehaltsabrechung schwer zu fassen, geht doch ein Fünftel des Einkommens bereits direkt an die bundesdeutschen Sozialkassen.

Dank des Kreditmarktes gelingt es dem Bund aber bisher, die Löcher in den Kassen mit anderen Mitteln zu stopfen. Denn der Anteil der Einnahmen der Sozialkassen, der aus Bundeszuschüssen besteht, hat mit den Dekaden beachtliche Ausmaße angenommen. Im letzten Haushaltsplan des Bundesfinanzministeriums (bundesfinanzministerium.de) findet sich in der Liste der öffentlichen Ausgaben in der Kategorie Ausgaben für Zuweisungen und Zuschüsse mit Ausnahme für Investitionen der Posten Sonstige Zuweisungen an Sozialversicherungsträger sowie an die Bundesanstalt für Arbeit. Dieser Eintrag hat kürzlich den beeindruckenden Wert von rund €128 Mrd. erreicht. Das sind im aktuellen Fiskaljahr gut 40% aller Einnahmen des Bundes. Dummerweise bestehen aber die „Einnahmen“ des Bundes zu 25% aus neuen Schulden. Zieht man die Neuverschuldung von den Einnahmen ab, erreichen die Zuschüsse an die Sozialkassen ein Niveau, das mehr als der Hälfte aller echten Einnahmen entspricht.

Die Hälfte der wirklichen Einnahmen des Bundes findet also auf verschlungenen Pfaden seinen Weg  in die Sozialkassen. Diese Rechnung relativiert die vermeintlich „stabilen Beiträge“, die der ein oder andere Protagonist gerne als politisches Ziel ausgibt, während eventuelle Beitragskürzungen um 0,1 Prozentpunkte ausgiebig gefeiert werden.

Da die nötigen Zuschüsse aus dem Schulden- und Steuersäckel bezahlt werden, verteilt sich die aufgewendete Summe in der Breite auf die heutigen Steuerzahler und die von morgen. Angesichts der demografischen Entwicklung, die sich selbst bei einer plötzlichen Lust- und Fruchtbarkeitswelle nicht über nacht umkehren ließe, sind alle Debatten über marginale Basteleien am Versorgungssystem nicht zielführend. Den Zustand unserer eigenen Sozialkassen darf man ruhig im Hinterkopf haben, wenn man mit dem Finger auf einige sicherlich vorhandene Absurditäten in Griechenland oder anderswo zeigt.

http://bankhaus-rott.de/wordpress/?p=960


 

FAZIT: Unser heutiges, umlagebasiertes Rentensystem würde - in bisherigem Stil weitergeführt - auf mittlere Sicht unweigerlich im Staatsbankrott enden. Da der Staat keinen Bankrott will, bleibt nur die Alternative, die Renten deutlich zu SENKEN.

Die Rente war sicher.

 

23.05.10 13:00
5

8485 Postings, 6865 Tage StöffenAL, kurz und knapp dazu

Das bullisches Konzept kann nur aufgehen, wenn in den entwickelten Ländern die Konjunktur stark anzieht, die Produktionskapazitäten ausgelastet werden, die privaten Einkommen steigen und damit einhergehend auch der Konsum und die deflationären Effekte einer Entschuldung kompensiert werden können, die in diesem Fall also beste aller Welten.

Aber bei der aktuellen nicht gerade angenehmen Gemengelage, deren Vielschichtigkeit und Auswirkungen wir hier ja oftmals diskutieren sind zu einem derart positiven Szenario eben nach wie vor durchaus berechtigte Zweifel angebracht, und wie man es auch drehen und wenden mag, es wird einfach "kein rechter bullisher Schuh" draus, selbst wenn die Perma-Bullen noch so laut blöken bzw. muhen, LOL.

(Auch die Vorstellung, dass China die Rolle als Weltkonjunkturlokomotive übernimmt, kann man getrost als reines Wunschdenken abtun. Denn in China zeichnet sich ebenfalls eine Immobilienblase ab, chinesische Aktien sind bereits seit einiger Zeit auf dem absteigenden Ast, da kommt künftig sicherlich auch noch einiges zusammen)
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Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!

23.05.10 13:02
9

80400 Postings, 7762 Tage Anti LemmingMalko - # 241

[A.L. Du wirst eine Guru...] "Denn bei jeder Korrektur siehst du den garantierten Verfall... Nur jeder der bei deinen regelmäßig prognostizierten Abstürzen sein Geld setzt, könnte schnell Pleite sein."

Malko, ob deine obigen Sätze zutreffen oder nicht (die Mehrheit im Forum scheint Dir zuzustimmen), kann man leicht an zwei Gegenbeispielen überprüfen. Man werfe nur mal einen Blick auf meine öffentlichen Ariva-Depots, inbesondere die letzten Trader-Depots 1-2010 und 2-2010. In den beiden letzten habe ich ausschließlich Short-Strategien angewandt. Theoretisch hätte jeder, der diese Depots nachtradet, eine vergleichbare Performance erzielen können.

Was also ist dran an Deinem Spruch, dass jeder angeblich "schnell Pleite" wäre, der sich an meine Vorgaben hielt?

Im 1. Quartal 2010 gab es ein Plus von 5 %

im 2. Quartal 2010 gab es bislang ein Plus von 230 %.

Mein Traderdepot 2/2010 ist zurzeit ohne Positionen und hat sich mit Nur-Short-Strategien seit 1. April 2010 mehr als verdreifacht - aktueller Stand: 330.000 Euro

http://www.ariva.de/depot_neu/private/positions.m?depot_id=451878

Meine anderen öffentlichen Ariva-Jahres-Depots endeten 2007 mit 25 % Plus, 2008 mit 17 % Plus. (Das 2009-Depot hatte ich nicht genutzt, es steht auf dem Anfangsstand von 100.000 Euro.)

Andere Leute bei Ariva, die sich regelmäßig mit vermeintlichen Tradingerfolgen brüsten, verzichten darauf, öffentlich ihre Trades überprüfbar zu machen. Es würde für sie auch allzu peinlich enden.

Ich hab nichts gegen Polemik und schätze sich auch selber sehr als Stilmittel [:-)]. Aber wir sollten uns fairerweise an die Fakten halten.

Wir sind hier im Bären-Thread, und Bären-Strategien sind fast immer eher kurzfristig. Shorts heißen nicht ohne Grund so. Mit Deiner Langzeit-Strategie (die  für sich durchaus ihre Berechtigung hat) wären diese Ergebnisse sicherlich nicht erzielbar gewesen. In dem Punkt hat Du völlig Recht. Allerdings gelten Deine vor diesem Hintergrund getroffenen Behauptungen für andere Strategien und Zeithorizonte eben nicht. Wohl dem, der dies zu unterscheiden weiß.

Was längerfristige Investments betrifft, möchte ich auch noch auf meine Kaufempfehlung für den US-Dollar von Ende letzten Jahres verweisen. Ich selber bin damals in Cash komplett in den Dollar gegangen, der inzwischen nennenswerte 25 Cents tiefer steht. Wer danach gehandelt hat, ist ebenfalls nicht "Pleite", sondern sitzt auf ansehnlichen Gewinnen.

 

23.05.10 13:25
6

12996 Postings, 6108 Tage daiphongdie große Lächerlichkeit der Debatten

besteht für mich darin, dass massenhaft Menschen glauben, sie könnten einfach reich sein.

Gesellschaft besteht aus gegenseitiger aktiver Dienstleistung, da mögen sich einige besser stellen als andere, aber dass sehr viele Alte reich sind und allesamt reich sein wollen, ist an sich einfach ein untragbarer Witz.  Ihre Kinder werden es jedenfalls dann definitiv nicht sein können, zumindest bis ins Alter hinein. Natürlich werden sie in vielen Familien schon voher gesponsort, etwa beim Hauskauf. Tatsächlich sind aber in der Breite die Löhne im Verhältnis zu den Vermögenseinkommen und Renten viel zu niedrig und würgen die Lebensgestaltung, Familiengründung, Investitionen in das regionale Leben, Städte, Häuser Bildung, Kultur ab. Obwohl es mich auch betreffen wird, Scheiß auf hohe Renten und Vermögenseinkommen überall, hoffentlich ist nach dieser Krise endlich

--------Schluss mit der ruinösen deutschen Rentnergesllschaft !!-------------  

23.05.10 16:39
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1381 Postings, 6638 Tage saschapepper#63259

Zur Geburtenrate und dem Rentensystem.
Es gibt keinen verlässlicheren Krisenindikator als die Geburtenrate.

Heutzutage noch Kinder zu zeugen wäre für mich unverantwortlich.
Tja die Leute spüren eben, dass wir am Rande des Ruins stehen.

Du bezahlst Deine Kinder bis sie ca. 25 Jahre alt sind (wenn Du glück hast). Danach sind deine Eltern dran. Sie kommen ins Altersheim oder werden Pflegefall und Du wirst wieder zur Kasse gebeten. Häusliche Pflege durch Angehörige wird übrigens in den meisten Fällen mit keinem Cent von der Pflegekasse bezahlt. Die gesetzliche Pflegekasse übernimmt normalerweise nur stationäre Pflege in miesen Kliniken. Natürlich will kein Mensch in solchen Kliniken enden.

Also muss man diese Kette als Bürger aufbrechen und setzt keine Kinder mehr in die Welt.
Ein Kind kostet den Wert eines Einfamilienhauses und mein Gehalt reicht gerade mal für eine Mietwohnung.

Die Politik versucht dieses Problem momentan durch höhere Zuwanderung zu lösen.

Auch wenn diese Massnahme bei vielen deutschen Arbeitnehmern wohl eher unpopulär ist.
Bei den Renten zu sparen ist offensichtlich keine Option.
Auch wenn Polemiker der Union im Wahlkampf gerne das Gegenteil behaupten "Kinder statt Inder".

Kurzfristig soll die Zuwanderung mehr Beitragszahler für die Sozialsysteme schaffen.

Ab Mai 2011 dürfen dann auch Bürger der neuen EU-Mitgliedländer Estland, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn in Deutschland oder Österreich ohne Beschränkungen arbeiten und soziale Leistungen wie Arbeitslosengeld, bzw. Hartz IV beziehen.

Der Mindestlohn pro Stunde liegt in der Slowakei oder Polen übrigens bei etwa bei ~1,70 Euro.
In Ungarn, Lettland und Lettland liegt er sogar nur bei ca. 1,40 Euro pro Stunde.
Häufig werden auch nur diese niedrigen Mindestlöhne gezahlt.

Fraglich ist allerdings ob diese Massnahme wirklich mehr sozialversicherungspflichte Jobs schafft oder nur 400€-Jobs mit Hartz4-Aufstockern (die wiederum der Steuerzahler mitbezahlt).

Bei der EU-Erweiterung 2004 hat z.B. Großbritannien die Arbeitsmärkte für die neuen  EU-Bürger sofort geöffnet. Die vielfach geäußerte Befürchtung, es könnten Horden von Sozialhilfeempfängern aus den zehn neuen Beitrittsstaaten Einzug halten, wurde nicht bestätigt.

In jedem Fall dürfte die Wirtschaft von der neuen Zuwanderung 2011 massiv profitieren.
Gewerkschaften befürchten hingegegen Unternehmen werden versuchen soziale Gefälle zwischen reicheren und ärmeren EU-Staaten zu nutzen um bestehende Lohn- und Sozialstandards zu unterlaufen.

So könnte es 2011 zu massivem Lohnkürzungen im Niedriglohnbereich kommen.
Einen flächendeckenden Mindestlohn gibt es in Deutschland nicht.  

23.05.10 16:41
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23623 Postings, 6959 Tage Malko07thostar (#63253), mit der Einführung des

Euros ist die Integration in Europa um einen riesigen Schritt vorwärts gegangen, auch wenn das vielen nicht bewusst war. Die Probleme, welche die unterschiedlichen Staats- und Privatverschuldungen stellen, können nur durch eine Zentralregierung koordiniert gelöst werden. Zu glauben das könnte ein Regelwerk mit Automatismen, glaubt ein Roboter könnte ein Land führen. Auch sind in Stein gemeißelte Regeln keine Garantie. Als vor einigen Jahren Deutschland und Frankreich den damaligen Stabilitätspakt verletzt hatten und gehörige Strafen hätten zahlen müssen, haben sie in einer gemeinsamen Initiative die Regeln aushebeln lassen (kein Wunder, dass es volle Zustimmung gab) und damit bewiesen, dass das Ganze auf kooperativer Basis nicht funktionieren kann. Es bringt auch nichts Staaten, welche der Pleite entgegen segeln noch zusätzlichen Geldstrafen zu unterwerfen um sie dann anschließen zu retten (kindische Vorstellungen von Schäuble und Merkel). Man muss wesentlich früher einschreiten. Also bleibt nur eine höhere Instanz. Und das ist momentan in Europa das Parlament und die Kommission. Diese müssen kontrollieren und Grenzen setzen. Klar ist das eine weitere Entmachtung der "Länderregierungen".  Das ist auch schon seit sehr langem absehbar. Entweder Europa entwickelt sich weiter oder es geht zu Grunde. Der Umzug von Bonn nach Berlin war deshalb eine witzige unnötige Geldverschwendung. Für den Standort einer Länderregierung war Bonn vollkommen ausreichend.  

23.05.10 19:35
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1381 Postings, 6638 Tage saschapepperGS kauft

Karstadt zum Schleuderpreis. 40 Millionen , das ist lächerlich. Alleine die Kataloge von Quelle haben 50 Millionen gekostet bevor man dort dicht gemacht hat. Von "Verkauf" kann da doch keine Rede sein.  

Jetzt noch den Erlass der Gewerbesteuer von den Städten erpressen...
Banken können Gelder verwalten, aber doch keinen Warenhauskonzern.
Wie das enden wird ist ziemlich klar.


Ich seh schon die Ad-Hoc Meldungen.

- GS übernimmt größte Warenhauskette in Europa
- Euro steigt massiv an
- Rohstoffe steigen plötzlich wieder
- GS macht neuen Rekordgewinn
- Karstadt bankrott  

23.05.10 19:58
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22844 Postings, 7554 Tage pfeifenlümmelAud den Deutschen Michel

kann man sich verlassen; sein Erpartes trägt er brav zum Staat zurück in Form von erwobenen Staatsanleihen ( zu Minizinsen natürlich ), kurzfristig, um es dann an die piigs weiterzuleiten. So können Schäuble & CO auf Zwangsanleihen beim Sparer verzichten.
Die Aktienkurse sind natürlich viel zu hoch; es ist besser, auf Sachwerte zu verzichten und sein Erspartes zu Minizinsen in wertloses Papier umzutauschen.  Überraschend, welchen Erfolg der Rattenfänger von Hameln hat. Ach so, nicht wertloses Papier? Auf ein paar Hundert Millionen Schulden mehr oder weniger kommt es tatsächlich nicht mehr an.  

23.05.10 22:50
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10665 Postings, 7739 Tage lumpensammlerSchwierig zur Zeit

Mein Bauch sagt mir eigentlich, dass die Show noch nicht zu Ende ist. Auch fundamental könnte ich mir vorstellen, dass jetzt einige Rindviecher die Inflationssause spielen. Und der Dax ist relativ gesehen zu stark für die Annahme, dass das Top schon drin wäre. Außerdem ist der Abstieg (v.a. im DAX) bei weitem nicht der offiziellen Begründung gerecht geworden. Das ist eindeutig bullisch. Würde mir deshalb gerne ein paar Longs kaufen. Wenn da nicht auf der anderen Seite ebenso überzeugende Indikatoren wären:

MACD auf Wochen- und Tagesbasis sieht nicht gut aus. Sowohl die Kreuzung als auch die Divergenzen bilden ein eindeutiges Verkaufssignal. Dax und SPX haben in der Nähe des 62er RTs gedreht. Und beide sind wieder unter den langfristigen Hypetrend gefallen. Das ist ebenso eindeutig bärisch.

Gegen Long spricht zudem, dass die beiden Halbdebilen von der Muppetsshow nebenan immer bullischer werden. Wenn ein Möchtegernyuppie und ein Matheversager sich so peinlich den "Ball zudribbeln", dann sollte was faul sein im Staate Dänemark.

Ich würde erwarten, dass DAX und SPX die jeweilige Trendoberkante zumindest noch einmal von unten testen (z.B. SPX ca. 1165) und dort sollte es sich dann entscheiden. Und dort kaufe ich mir wahrsch. ein paar shorts.  

23.05.10 23:08
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12993 Postings, 6586 Tage wawiduDas intensive Studium der DJ US Subindizes

zeigt, dass bei den "Investoren" zunehmend Ernüchterung einkehrt. Man beginnt zu erkennen, dass die wirtschaftliche Erholung der USA wohl doch nicht "das Gelbe vom Ei" ist, dass die Aktienpreise demgegenüber zum größten Teil in zu kurzer Zeit viel zu hoch gelaufen sind. Hier und in ein paar Folgepostings zeige ich die Charts einiger Sektoren, die zu denken geben. Zunächst zum Basic Materials Index, der Produzenten von Erdöl und Erdgas, Kohle und Industriemetallen enthält. Schaut euch dazu im Detail auch die Charts von $DJUSAL, $DJUSCL, $DJUSOI und $DJUSST an!  
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23.05.10 23:19
1

12993 Postings, 6586 Tage wawiduDJ US Subindizes (2)

Ein sehr konjunktursensibler Sektor:  
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23.05.10 23:29
1

12993 Postings, 6586 Tage wawiduDJ US Subindizes (3)

 
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23.05.10 23:59
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12993 Postings, 6586 Tage wawiduBroker/Dealer Index

Dies ist kein DJ US Subindex, sondern ein AMEX-Subindex, der auf finanzielle "Trendwechsel"  hochgradig
"sensibel" reagiert.  
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24.05.10 08:15
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23623 Postings, 6959 Tage Malko07saschapepper (#63259) + nA.L. (#63259),

Geburtenrate und soziale Absicherung haben mMn nichts miteinander zu tun. Die Güte und die Höhe der Sozialversicherung hat nur was damit zu tun wieviel erwirtschaftet wird. Probleme über die Reproduktionsrate lösen zu wollen, ist die Sicht der Steinzeit. Hätten wir z.B. die "gesunde"Bevölkerungspyramide" der Türkei würde eins der am dichtesten bevölkerten Bevölkerungen Länder Europas sich in einer Bevölkerungsexplosion befinden. Und dass die Bevölkerung nicht laufend wachsen kann, sollte eigentlich jedem denkendem Menschen klar sein. Wieviele Milliarden wollen wir werden? Wenn die Bevölkerung dabei nicht mitspielt, gibt es auch keinen Grund diesen Unsinn dann über Einwanderung zu praktizieren. Die Vergreisung ist auch nicht negativ. Wir vergreisen seit Anfang des 19. Jahrhundert (Anteil der Alten steigt laufend an der Gesamtbevölkerung) und trotzdem stieg in dieser Phase der Wohlstand wie noch nie vorher in der menschlichen Geschichte. Investitionen in Ausbildung und Erfahrung länger zu nutzen scheint in einer immer komplexer werdenden Welt nicht negativ zu sein.

Jede Finanzierung derjenigen die sich nicht selbst ernähren können (Kinder, Kranke, Rentner, Arbeitslose, ...) ist ein Umlagesystem. Man nimmt dem einem und gibt dem anderen. Das kann man mit und ohne finanziellen Rücklagen durchführen. Finanzielle Rücklagen müssen allerdings auch finanziert werden. Legt man sich z.B. Anleihen zu, müssen die Zinsen bezahlt werden. Geht man in extrem risikoreiche Anlagen, wird die Geschichte durch die hohe Volatilität unberechenbar. Schrumpft die wirtschaftliche Leistung, egal durch welche Gründe, hat man sich eine wirklich Blase eingehandelt, die dann platzen wird. Ein Grund der heutigen Blasen und des unheimlichen Derivatewahns sind mit die privaten Absicherungen (Lebensversicherungen und Pensionsfonds). Wir schauen gerade beim Schrumpfen und bei der Zerstörung zu. Dabei hat die direkte Umlage den Charme, dass man sie jeweils zeitnah der Entwicklung anpassen kann ohne Katastrophen zu erzeugen.

Unsere heutige Rente bekommt angeblich hohe staatliche Subventionen. Dabei hat man die Rente die letzten Jahrzehnte immer stärker mit versicherungsfremden Leistungen belastet. Würde man diese aus der Rente herausziehen, wo sie nicht hingehören, bräuchte es keine Subventionen und die Beiträge könnten 1,5% niedriger sein. Der Steuerzahler müsste für diese versicherungsfremden Leistungen aufkommen. Das heutige Mischsystem führt zu einer deutlichen Entlastung derjenigen, die nicht der Sozialversicherungspflicht unterliegen (Freiberufler (z.B. Anwälte), Selbstständige und Beamten. Schaut man auf die Zusammensetzung unseres Parlamentes wird alles klar.

Die Rentengarantie, die blödsinnig ist, ist einem Kuhhandel bedingt. Trotz x-facher Umstellung der Rentenformel, macht man die Berechnung des Rentenwertes nur vom Einkommen der Beschäftigten abhängig. Arbeitslose gehen nicht ein. Durch die expansive Verlängerung der Kurzarbeit sank das Einkommen der Beschäftigten. Hätte man die Kurzarbeit nicht verlängert, wäre die Arbeitslosenzahl erheblich gestiegen und die Einkommen der Beschäftigten nicht geschrumpft. Um diese Änderung an der Umwelt zu kompensieren hat man diese Garantie geschaffen. Ja, die Welt ist komplizierte als manche denken oder denken können.

Wir machen unser System immer undurchsichtiger. Es gehört aufgeräumt und manches gehört geändert, aber nicht zugunsten des Einkommens von Bankmanager (privat finanziert). So gehört die Alterssicherung bewusst zu einem stärkeren Anteil steuerfinanziert und die Ungerechtigkeit bei den Krankassenbeiträgen (Gratismitversicherung, die Miteinbeziehung nicht aller Einkünfte) geändert.  

24.05.10 08:29
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79561 Postings, 9414 Tage KickyVollendeter Quatsch

http://www.faz.net/s/...B0836B8FA6BF1EB70B~ATpl~Ecommon~Scontent.html
23. Mai 2010
........
Dass Politiker die Unwahrheit sagen (vulgo: lügen), ist keine wirklich aufregende Entdeckung. In der vergangenen Woche trieben sie es wieder einmal besonders bunt. Wegen der Schuldenkrise Europas müsse jetzt das Monster der Finanzmärkte gebändigt werden, hieß es in den Debatten über das milliardenschwere Rettungspaket. Das von der Opposition angezettelte und von der Regierung eilfertig akzeptierte Koppelgeschäft lautete: Rettungsschirme werden nur aufgespannt, wenn zugleich die Finanzindustrie an die Kandare kommt. Im Umkehrschluss soll der Bürger daraus schließen: Wenn die Märkte nur ordentlich reguliert werden und die Spekulanten sich ergeben, gibt es auch keine Griechen-Probleme mehr.

Das ist vollendeter Quatsch. Die Staatsschuldenkrise, unter der Europa leidet, hat mit irrationalem Marktversagen nicht das Geringste zu tun. Im Gegenteil: Sollte man zur Abwechslung einmal einen Beweis benötigen, dass Märkte funktionieren, dann eignet sich dafür die Fiskalkrise Europas besonders gut. Zur Erinnerung: Die Europäische Währungsunion hat die Mitgliedstaaten allesamt dazu ermuntert, ihre Defizite auszuweiten und ihren Bürgern eine Wohlstandsillusion vorzugaukeln. Den Bruch der von Maastricht geforderten Haushaltsdisziplin begingen als Erste die Länder Frankreich und Deutschland unter der rot-grünen Regierung. Wenn der damalige Außenminister Joschka Fischer heute mit sorgengegrämtem Staatsmannesgesicht europäische Moralpauken hält, ist das ziemlich dreist.

Denn das Beispiel des deutschen Schlendrians machte in Südeuropa rasch Schule. Hätten die Länder ihr eigenes Geld, hätte angesichts wachsender Verschuldung die Währung abgewertet. Gleichzeitig wären die Zinsen gestiegen. Im Fall von Griechenland (und anderen Südeuropaländern) waren es dagegen die vielgescholtenen Finanzmärkte, die - spät, aber immerhin - die Angst artikulierten, die Schuldner könnten ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen. Vorsichtige Investoren hatten begonnen, Griechen-Bonds zu verkaufen; jetzt erst stiegen die Zinsen.

So weit, so rational. Als dann die Griechen diese Zinslast zu drücken begann, bettelten sie Europa um billige Kredite an. Und Europas Politiker und Notenbanker haben sich darauf eingelassen, den das Risiko spiegelnden Marktpreis griechischer Anleihen zu korrigieren und das Risiko des Zahlungsausfalls auf ihre Steuerbürger zu überwälzen. Wer hat hier versagt? Wohl nicht der Markt, sondern die europäischen Staaten, die die Preisfindung der Märkte verzerrten und Verträge ("No Bail Out") brachen.

Wäre es nach der Logik der Märkte gegangen, hätten die Griechen sich mit ihren Gläubigern ins Benehmen setzen und die Bedingungen einer Umschuldung aushandeln müssen. Den Gläubigern - Banken, Versicherungen und all ihren Investoren - wären die Kosten (die Haftung) für das bei höheren Zinsen eingegangene Risiko angelastet worden. Dass die Gläubigerbanken den Preis für ihre Engagements zahlen, haben gerade jene Politiker verhindert, die seit Wochen durch die Welt posaunen, die Finanzakteure müssten an den Kosten ihrer Deals beteiligt werden. Was ist von Politikern zu halten, die versprechen, mit Bankenabgaben, Spekulationsverboten et cetera künftige Krisen zu verhindern, und im selben Abstimmungsgang den Banken zu verstehen geben, für ihre riskanten Engagements zu bürgen?

P.S. Nur der Vollständigkeit halber sei auch das Missverständnis korrigiert, Griechenland sei jetzt gerettet. Selbst wenn das Land alle bitteren Auflagen erfüllt, wie es das jetzt verspricht, werden die Schulden auf 150 Prozent des Bruttosozialprodukts anwachsen, sagen seriöse Berechnungen. Mit anderen Worten: Auf das Thema Staatsbankrott werden wir zurückkommen müssen.  

24.05.10 08:33
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79561 Postings, 9414 Tage KickyPseudoproblem Spekulanten

Die Transaktionssteuer ist ein populistisches Feigenblatt, um gegen die Akteure an internationalen Finanzmärkten vorzugehen. Denn das Instrument erfüllt seinen Zweck nicht.   von Wolfgang Münchau
http://www.ftd.de/politik/europa/...problem-spekulanten/50115787.html  

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