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Der USA Bären-Thread

Seite 2536 von 6257
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156420
neuester Beitrag: 06.07.25 13:32 von: Frieda Friedl. Leser gesamt: 25754490
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25.05.10 21:58
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23627 Postings, 6963 Tage Malko07Ist es ein Wunder, dass Staatsanleihen

in einer scheinbar sich zuspitzenden Krise steigen (Eurozone, Regen ist Osteuropa, ...)? Ja, wo soll das viele Geld denn sonst hin? Sollen die Zockerbanken, Hedgefonds und Versicherungen ihr Geld bei sich selber als Festgeld anlegen? Wäre lustig aber eine verdammt unsichere Anlage und würde absolut nichts bringen. Und man will sein Geld ja nicht mit sich selber in den Abgrund reißen. Also müssen Staatsanleihen zwangsweise steigen, nicht ewig und nicht unendlich aber noch ein gehöriges Stückchen. Immerhin ist die Umlaufrendite noch über 2%, noch. Aber der echte Abstieg kommt ja erst. Bis jetzt haben wir nur Andeutungen erlebt.  

25.05.10 22:04
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8485 Postings, 6869 Tage StöffenGenau, Malko

wir sollten nun schlussendlich den sicheren Hafen ansteuern und noch mehr US-Bonds kaufen, denn dann, und nur dann sind wir absolut, und ich wiederhole, absolut "saved", LOL.
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Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!

25.05.10 22:12
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23627 Postings, 6963 Tage Malko07Die bösen, bösen Jungs.

Sie sollten endlich Kurse in Charttechnik besuchen damit die Börse endlich wieder richtig funktioniert.  ;o))

Zum Öl: Die Saudis hatten im letzten Sommer versprochen WTI bei 70 $ zu halten. Der Preis ist ihnen dann merklich nach Norden enteilt. Waren sie unfähig oder gefiel ihnen die Entwicklung? Jetzt werden sie versuchen den weiteren Abstieg zu verhindern. Wie lange wird das funktionieren? Es gibt allerdings einen unterschied. Sollte es wesentlich tiefer gehen, wird ihnen die Entwicklung nicht so prächtig gefallen. Allerdings liefert BP inzwischen zu 0 $ das Barrel. Das erzeugt schon einen  gehörigen Druck auf den Preis.  

25.05.10 22:29
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8485 Postings, 6869 Tage StöffenEinfach mal positiv sehen, Malko

der Spill im Golf von Mexiko wird sachte abgeschöpft und schlussendlich zu geschmeidigem Schmiermittel für die Druckerpressen der Fed raffiniert. Macht ja irgendwie auch Sinn, so ein geschlossener Kreislauf, LOL.
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Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!

25.05.10 22:30
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23627 Postings, 6963 Tage Malko07Stöffen (#63377), es geht nicht um die

sichere Anlage. Die gibt es in Zeiten wie diesen nicht. Ins Gold geht nicht, auch wenn die Godfans es gerne sehen würden. Bei den hier herum vagabundierenden Massen würde der Goldpreis weit über 1000000 $ hochschießen. Da bleiben dann nur Staatsanleihen von scheinbar sicheren Staaten (USA, Japan, Deutschland, ...) um sich über den nächsten Absturz zu retten. Der nächste Absturz bei Rohstoffen, Aktien, Firmenanleihen und Immobilien wird kommen und zwar ziemlich gleichzeitig. Dieses Jahr oder nächstes Jahr oder .... Und keiner weiß, ob man den nächsten Absturz wird kontrollieren können. Er könnte ohne weiteres aus dem Ruder laufen und einige Banken zu viel mit in den Abgrund reißen. Das Volumen könnte zu groß zum retten sein. Dann wäre Cash eine verdammt schlechte Anlage gewesen. Deshalb Staatsanleihen, die man dann zum richtigen Zeitpunkt verlassen sollte. Und diese Übergangszeit wird schwierig werden. Zu früh, hat man heißes Cash in den Händen, welches eventuell schon Wochen später kaputt ist, zu spät wird man erkleckliche Kursverluste erleiden. Also dann möglichst direkt von den Staatsanleihen in das fallende Messer Aktien. Immobilienkäufe sind zu  zeitaufwendig, Fonds zu gefährlich.  

25.05.10 22:39
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20752 Postings, 7931 Tage permanentDas Pendel wird heftig zurückschwingen

„Das Pendel wird heftig zurückschwingen“

Wer trägt die Schuld am Euro-Verfall? Die Politik schiebt den schwarzen Peter Spekulanten zu. Doch ist die Antwort wirklich so einfach? Bei Handelsblatt Online erklärt DWS-Fondsmanager Werner Eppacher, wie er das Verbot von Leerverkäufen erlebt hat und warum der Euro schon bald wieder zulegen wird.

http://www.handelsblatt.com/finanzen/...ftig-zurueckschwingen;2587504

 

25.05.10 22:45
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20752 Postings, 7931 Tage permanentStaatsanleihen sind keine Lösung

Mit Staatsanleihen versuchen die Lebensversicherungen zu überleben. Sachwerte sind eine sinnvollere Alternative. Ackerland ist gut, Diversifikation notwendig. Gold, Silber in kleinen Mengen sind optimal um flexibel zu bleiben. Selbst erstkassige Aktien sind Staatsanleihen vorzuziehen. Gute Unternehmen haben ein funktionsfähiges Geschäftsmodell, bei vielen Staaten bin ich mir da nicht mehr sicher.

Aber im Grunde genommen ist alles nur eine Frage des Timings. Wie es in der Bibel schon heißt ALLE HAT SEINE ZEIT. Nun könnte die Zeit der Goldbugs gekommen sein. Gold bietet keinen Platz für alle, da hat Malko schon recht, aber für einige.

Permanent

 

25.05.10 22:56
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22855 Postings, 7558 Tage pfeifenlümmelzu #375 Missverständnis?

Meinte im obigen Posting nicht den "gemeinen" Deutschen, auch nicht den "gemeinen" Ami oder den  "gemeinen" Japse, der sein Geld in die Staatsanleihen schiebt. Sicherlich gibt es da einige, die dem Rattenfänger folgen. Aber ich meinte vielmehr die "hundsgemeinen"  Notenbankpusher, die die Zinsen runterdrücken, um den eigenen Läusen in ihrem Fell noch eine gewisse Zeit widerstrehen zu können.  

25.05.10 22:57
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23627 Postings, 6963 Tage Malko07permanent, du hast recht. Staatsanleihen

sind keine Lösung. Eine Lösung statisch in einer Anlageklasse gibt es nicht. Ackerland ist mMn auch keine Lösung. Was wäre wohl los wenn die Versicherungen, Pensionsfonds und Banken einen Großteil ihres Geldes in Ackerland anlegen würden? Wäre der gleiche sinnlose Versuch wie die Flucht in Gold. Zum Navigieren durch die Krisenlandschaft darf man nur hochliquide Anlagen anfassen. Schnelle Reaktionen sind ansonsten ausgeschlossen.

Nicht dass jemand glaubt, ich blase hier zum Einstieg in Staatsanleihen. Das habe ich vor über 2 Jahren getan und wurde belächelt. Ich will nur eine Erklärung liefern wieso der Markt, aus meiner Sicht, so läuft wie er läuft. Auch bei Raviolikonserven besitze ich keine Beteiligung. ;o)  

25.05.10 23:08
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22764 Postings, 6369 Tage MaxgreeenUnd wieder hat es geklappt

Die US-Märkte sollten mit der Obamareform stärker reguliert werden. Und was macht der Markt? Er fällt kräftig nach dem Motto: "Ihr wollt uns regulieren dann machen wir euch die Kurse kaputt".
Kaum fällt der DOW unter 10.000 hört man schon aus Washington das man die Reformen entschärfen will. Genau das wollten die US-Banken hören und schwub die wupp steigen die Kurse und dabei so gradlinig nach oben wie es nur Computerkaufprogramme der Banken können. Der US-Regierung sind ein DOW über 10.000 wichtiger als Finanzmarktreformen. Die grossen US-Banken können die Kurse nach gut dünken so beinflussen das sie eine Waffe im Kampf gegen Reformen sind.
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Nur im Wörterbuch steht Erfolg vor Fleiss.

25.05.10 23:20
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12993 Postings, 6590 Tage wawiduGroßes "Schnittmuster" von BAC

ME "Null Chance" für ein Weiterlaufen der Rally seit März 2009! Seit April verläuft die Preiskurve im MA14-Modus straight down. Die übergeordneten MAs konvergieren deutlich.  
Angehängte Grafik:
bac19jd.png (verkleinert auf 60%) vergrößern
bac19jd.png

25.05.10 23:59
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12993 Postings, 6590 Tage wawidumaxgreen - # 63385

Solche Intraday-Reversals, wie wir sie letzten Freitag und heute gesehen haben, gehören einfach zur Entwicklung eines stärkeren Downtrends nach Bruch der 200er MAs. Unter´m Strich bringen sie jedoch kaum "Landgewinn". Die Preiskurve des SPX verläuft seit Anfang Mai unterhalb von MA 14 und seit Mitte Mai immer noch - trotz zweier "beeindruckender" Intraday-Reversals - unterhalb von MA 5!  

26.05.10 04:30
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79561 Postings, 9418 Tage Kickyunderwater EUR Positionen der Zentralbank

RBS FX strategist Alan Ruskin on Tuesday
   - Well over half of developing country(ex China) EUR reserve purchases having been done at levels above current EURUSD spot.
   - China’s heavy reserve accumulation in the 2007 -2009 period suggests its EUR positions may be among the hardest hit.

   Reserve managers can no longer regard the EUR as having the characteristics of its strongest constituent, the DEM. They are being forced to question the currencies that will make up the EUR long-term. In theory a EUR that only included core currencies could be strong, but the process of getting there by shedding weaker periphery currencies would probably lead to such virulent contagion that the system would collapse. (My colleague Jacques Cailloux estimates there is around EUR 2 trillion of debt issued by public and private sector institutions from Greece, Spain and Portugal held by financial institutions outside of these countries). All of this should already be enough to bring a sharp decline in reserve diversification into EUR. Reserve allocation back into USD should become more active as the Euro’s falling value feeds on itself, and prods the selling of the existing stock of EUR assets (that totalled EUR 867bn in allocated reserves at the end of 2009).

   To calculate how much existing reserve positions are ‘in’ or ‘out the money’, I have mapped the values of EUR/USD against measures of reserve accumulation between 1999 and the end of 2009. The five main reserve measures used for the mapping were:
   -    The reserves allocated to EUR by developing countries (IMF Cofer data adjusted for EUR valuation changes).
   -    The reserves allocated to EUR by developed countries (IMF Cofer data adjusted for EUR valuation changes)
   -    China’s FX reserves in USD unadjusted. -    China’s holdings of US treasuries and agencies based on TICs data; and, -    China’s reserves less China’s holdings of US Treasuries and agencies.  
Angehängte Grafik:
rbs_analysis.png (verkleinert auf 86%) vergrößern
rbs_analysis.png

26.05.10 04:43
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79561 Postings, 9418 Tage KickyFortsetzung

Advanced countries purchased approximately 1/3rd of their allocated reserves at levels above EUR/USD 1.25 based on COFER data.
Developing countries purchased approximately 55% of their reserves at levels above EUR/USD 1.25 based on COFER data. This data excludes China.


If 50% of China’s reserve purchases were in EUR, then developing country purchases of reserves between 1999 and 2009 may be as high as 1.5trn EUR, or six times that of developed countries (where flexible exchange rate regimes result in much smaller changes in reserves than in the developing world).

Because over half the reserve accumulation in this period took place in the last 3 years, Chinese acquisition of reserves has been at relatively high EUR/USD levels. There is no data in the public domain on how much of China’s purchases were in EUR, but presumably diversification to lower the share of USD holdings may have pushed EUR purchases to close to half of all acquired reserves, and a majority of these purchases are well ‘out the money’.

The chart above shows that as much as 77% of Chinese reserves were accumulated at levels above EUR/USD 1.25. This does not discriminate between EUR purchases and USD purchases.

As for what this means for the euro:

   A minimum condition to remove the uncertainty premium now hanging over the EUR is that the Greek solvency crisis is resolved. Since reverse diversification (from Euros back into USD) is likely to be limited so far, slippage in EUR/USD will encourage a reduction in EUR holdings until such time as the EUR is regarded as cheap relative to its long-term risks. At a minimum, the reserve diversification that supported EUR/USD’s base for much of the past few years is likely to act as a deadweight weighing down on the top side in the years ahead.
http://ftalphaville.ft.com/blog/2010/05/25/242791/...r-eur-positions/  

26.05.10 08:29
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1381 Postings, 6642 Tage saschapepperBerlusconi gibt nach

Dolce Vita - das war einmal: Italien muss sparen. Nun lässt die Regierung Berlusconi den öffentlichen Dienst, die Kommunen und selbst die Minister bluten.
Lange hat sich Berlusconi gegen den Druck der Märkte und gegen die EU widersetzt.

Jetzt muss er sich geschlagen geben.
Die Kritik an seiner Politik war einfach zu stark.  

26.05.10 08:37
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1381 Postings, 6642 Tage saschapepperUnd auch Dänemark will weiter sparen

Die dänische Regierung will in den nächsten drei Jahren 3,2 Milliarden Euro einsparen. Finanzminister Claus Hjort Frederiksen sagte, dadurch solle das Haushaltsdefizit bis 2013 auf drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts reduziert werden.

Wie die dänische Regierung am Dienstag in Kopenhagen mitteilte, sehen die Maßnahmen vor allem Änderungen beim Arbeitslosengeld und Gehaltskürzungen für dänische Minister vor. Der Entwurf soll nach der Sommerpause dem Parlament vorgelegt werden. Er sieht konkret unter anderem vor, den Anspruch auf Arbeitslosengeld von vier auf zwei Jahre und die Gehälter für Minister um fünf Prozent zu kürzen. Auch die Aussetzung von Familienzuschüssen und Steuererleichterungen für Reichere ist vorgesehen.

Dänemark hatte bereits in der vergangenen Woche Sparmaßnahmen angekündigt, nahm nun jedoch Forderungen der rechtsextremen Dänischen Volkspartei (DPP) in ihren Katalog auf, auf deren Unterstützung die Minderheitsregierung angewiesen ist. Die DPP hatte vor allem Einschnitte bei der Arbeitslosenhilfe gefordert. Dänemark hat eines der großzügigsten Sozialsysteme der Welt. Gewerkschaften und die Opposition kritisierten die Pläne scharf.

http://www.welt.de/politik/ausland/article7786085/...ftig-sparen.html  

26.05.10 08:37
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20752 Postings, 7931 Tage permanent@Malko07 Posting 384

Das stimmt. Ackerland ist für große Institutionen sehr schwer zu handeln. Ein schnelles rein raus gibt es nicht. Ebenso stimmt dein Argument: Es  handelt sich wie bei Gold um eine Nische.
Langfristig denkende Investoren (China, Norwegen, Südkorea) haben die Ackerland Anlage für sich entdeckt. Wer rechtzeitig in der Nische war kann enorm profitieren.
Das grundsätzliche Problem ist der schwindende Glaube an die Geldaufbewahrungsfunktion des Geldes gepaart mit dem Verlust des Glaubens an die Kraft des Staates.
Ich denke Deutschland hat alle Möglichkeiten die Wende zu schaffen. Das gleiche gilt nach meiner Auffassung für die USA. Für Japan bin ich sehr skeptisch. Die Verschuldung ist schon zu weit fortgeschritten daneben hat Japan ein demographisches Problem welches bestimmt nicht kleiner ist als das Deutsche.

Time will tell.

Permanent

 

 

26.05.10 09:07
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12996 Postings, 6112 Tage daiphongzur US-Bankenreform "Die Reform, die keine ist"

Inside Wall Street          von Lars Halter, New York

Die frischen Details zur geplanten US-Finanzmarktreform lösen an den US-Börsen eine Kehrtwende aus. Unvermittelt strömen die Anleger zurück in den Finanzsektor. Der Grund: Für die Banken dürfte sich wohl trotz allem nicht viel ändern.
 "Dies ist das Capitol", mag jener Vater seinen elektromobiliserten Kindern auf der Besichtungstour durch die US-Haupstadt erklären, "darin beraten Abgeordnete und Senatoren über das Allgemeinwohl in den Vereinigten Staaten"
Dass man sich an der Wall Street freut, wenn der Dow Jones mit einem Minus von 20 Punkten schließt, ist selten. Am Dienstag lag das daran, dass die Blue Chips zunächst um 290 Punkte eingebrochen waren und sich dann erst aufrappelten - dank guter Nachrichten für die Banken. Die kommen bei der aktuellen Finanzmarktreform glimpflich davon und jubeln.

Doch was den Banken gefällt, ist nichts anderes als das Versagen der Politiker in Washington, wo es der demokratisch regierte Kongress wieder einmal nicht geschafft hat, in einer Krise mit harter Hand durchzugreifen und neue Regeln zu schreiben.

Dabei hatte man so viel vor: Nachdem der Steuerzahler zahlreiche Großbanken mit Milliardenspritzen vor dem Zusammenbruch bewahren mussten, weil man sonst um die Zukunft der gesamten amerikanischen Wirtschaft hätte bangen müssen, sollte es "too big to fail" nicht mehr geben. Gewisse Finanzinstitute die, wie etwa Citigroup, zu groß und in zu viele Branchen gewuchert sind, sollten zerschlagen werden - davon ist man in der aktuellen Reformvorlage abgekommen.

Die Gesamtgröße einzelner Banken soll nicht mehr begrenzt werden. Auch die Gebühren und Zinsen, die Banken ihren Kreditkartenkunden abverlangen, will man nicht beschneiden. Selbst die "chinesische Mauer", die stets das Bank- von Investmentgeschäft trennte und die erst 1999 eingerissen wurde, soll nicht mehr aufgebaut werden. Von Steuern auf finanzielle Transaktionen, etwa elektronische Penny-Trades, die jüngst einen Mini-Crash verursacht haben sollen, will der Kongress nichts mehr wissen, von höheren Steuern auf überzogene Manager-Boni auch nicht.

Ein bisschen genauer hinschauen
Was in der Finanzmarktreform noch geblieben ist, sind nur noch ein paar generelle Ideen. Die Aufsichtsbehörden bekommen etwas mehr Macht und sollen künftig ein Auge auf den Derivate-Handel und Geldkarten-Gebühren halten. Auch dürfen Banken keine eigenen Hedgefonds mehr besitzen. Selbst das geht der Lobby zu weit. "Hier wird überreagiert und überreguliert", schimpft etwa Scott Talbot vom Financial Services Roundtable, einem Branchenverband der Geldinstitute.

Dass alles nicht so schlimm ist, zeigt aber die Reaktion der Analysten. Richard Ramsden von Goldman Sachs schätzt in einer ersten Reaktion gegenüber der New York Times etwa, dass die neuen Regulierungen die Banken kurzfristig 20 Prozent ihrer Gewinne kosten. Er fügt aber an, dass sich die Branche schnell anpassen und Wege finden wird, um die neuen Gesetze herumzuarbeiten.

Investoren schlugen entsprechend zu: Kaum wurden Details zur Finanzmarktreform bekannt, schnellten Aktien von JP Morgan Chase und Morgan Stanley um rund fünf Prozent in die Höhe.

Für den Rest der Woche will das wohlgemerkt nicht viel heißen. Die aktuelle Schwäche an den Märkten ist nur zu einem sehr kleinen Teil der Sorge um eine beißende Reform in Washington zuzuschreiben. Vielmehr ängstigt man sich auf dem New Yorker Parkett um die Stabilität Europas und die Auswirkungen einer europäischen Finanz- und Schuldenkrise auf die amerikanische Wirtschaft.

Dass der Immobilienmarkt zwischen New York und L.A. weiter schwächelt und der Arbeitsmarkt darnieder liegt, trägt ein übriges dazu bei. Die Aussichten an der Wall Street sind düster, und das war in den steilen Einbrüchen der letzten beiden Wochen reflektiert. Die Dienstags-Rally hat damit nichts zu tun und dürfte einen Absturz der Blue Chips nicht verhindert, sondern lediglich um ein paar Tage verzögert haben.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/...ist-article889020.html  

26.05.10 09:22
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23627 Postings, 6963 Tage Malko07permanent (#63392), ob die neue Art des

Kolonialismus (China in Afrika, ...) und die neue Art der Leibeigenschaft/Tagelöhner (Arbeiten auf fremden Grund von "Investoren") längerfristig funktionieren wird, wage ich zu bezweifeln. Tritt so etwas in größerem Umfange auf, kann es eine sehr schnelle Korrektur geben. Die Geschichte ist voll von derartigen Beispielen. Es ist deshalb eher eine Methode eines Einzelnen/von wenigen der Diversifizierung. In der Breite funktioniert das unter Garantie nicht.

Ja, die Furcht vor der Inflation steigt bei uns rapide an. Un wenn man sich anschaut, welche Schlussfolgerungen viele Menschen daraus ziehen und wie sie ihr Geld anlegen, kann man im Vergleich den Staat wegen des sorgsamen Umganges mit dem Geld nur loben. In München gibt es als große Verkehrsader den "Mittleren Ring". Vor 20 Jahren diskutierte man ernsthaft, ob man nicht die Wohnungen am Ring abreißen sollte, da ein Wohnen dort nicht zumutbar ist. Auch heute werden dort immer noch regelmäßig alle Grenzwerte überschritten. Wohnungen am Ring waren praktisch unverkäuflich. Und jetzt? Jetzt kommen die Landbewohner und legen dort ihr Geld an. Sie verschulden sich sogar teilweise dafür. Und die Wohnungen erzeugen sehr gute Preise.

Die Panikmache zum Abmelken von breiten Bevölkerungsschichten funktioniert also sehr gut. Auch die Goldmünzenpräger kommen den Aufträgen nicht mehr nach. Und die Vekäufer des unsinnigen Metalls und der Schrottimmobilien kugeln sich vor lachen.  

Kleine Anmerkung zu Japan: Unsere Zusagen für Renten und Pensionen "kapitalisieren" und sie unseren Schulden dazu schlagen und dann vergleichen. Wird man feststellen, dass Japan nicht so viel schlechter dasteht.  

26.05.10 09:35
3

20752 Postings, 7931 Tage permanentUS Südgrenze, ein Drama

Obama schickt Nationalgarde

Die USA haben mit dem immer brutaler werdende Drogenschmuggel und der illegalen Einwanderung aus Mexiko zwei echte Probleme im Süden. Präsident Obama setzt nun auf die Nationalgarde. Rund 1200 Soldaten sollen an die Grenze. Für die Opposition nicht genug....»

 

26.05.10 09:35
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23627 Postings, 6963 Tage Malko07Die Politik will die

Finanzwirtschaft nicht richtig regulieren. Das traut sie sich nicht. Das lässt die Finanzbranche nicht zu. Auf der anderen Seite rebelliert die Straße. Also muss es zu Scheinregulierungen kommen. Dazu zählt z.B. die Bankenabgabe. Die Banken werden einer besonderen Steuer unterworfen (bei der Commerzbank, der HRE und den Landesbanken zahlt die der Steuerzahler) und dieses Geld sammelt man für den nächsten sicheren Bankencrash. Dazu legt man dieses Geld bei den Großbanken an, damit es sich vermehrt. Unter das Kopfkissen des Finanzministers kann man es ja schlecht legen. Ob man allerdings dann noch, im Falle eines Falles, wird zugreifen können? Es ist eben wie mit jeder finanztechnischen Vorsorge. Sie ist nichts wert und erzeugt nur Unsinn.  

26.05.10 10:03
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1381 Postings, 6642 Tage saschapepperImmobilien oder Grundstücke

halte ich auch für eine schwierige Anlageform vorallem in Deutschland.

Unsere Gesellschaft schrumpft schließlich immer weiter.
Die Zahl der Auswanderer nahm in den letzten Jahren zu und die Einwanderung blieb etwa gleich.

Der gesamte Bedarf und die Nachfrage an Immobilien und Grundstücken wird daher weiter abnehmen.

Ältere Menschen werden Ihre alten Einfamilienhäuser verkaufen.
So ein Haus muss schließlich auch gepflegt werden.

Und jungen Menschen fehlt häufig das nötige Kapital um überhaupt Grundstücke erwerben zu können.

Im Osten fallen die Preise für Mieten und Häuser bereits seit Jahren.
Ähnliches wird bald auch im Westen von D passieren.  

26.05.10 10:51
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535 Postings, 9186 Tage Bärentatze@mein Gedankengang zu den Auswanderer in #63397

welche Vorteile sind durch einer Auswanderung vorhanden? Was ist wenn sich der Trend zum Auswandern umkehrt? Derzeit verschulden sich fast alle Staaten und erhöhen die Sparanstrengungen. Zunächst mal die Piigs, Dänemark, Großbritannien. Deutschland und USA können sich noch mit geringeren Zins verschulden. In vielen Ländern haben sich Immobilien verteuert aber in D war nach der Boomphase der Wiedervereinigung erstmal Flaute angesagt. Dies muss nicht immer so bleiben. Ich habe Ende 2008 einen Thread zu Immobilienpreisen eröffnet. http://www.ariva.de/Preissprung_bei_Immobilien_t357030

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Gruß Bärentatze

Zitat André Kostolany
"An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil."

26.05.10 11:21
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79561 Postings, 9418 Tage KickyEuropa in Aufruhr-Zwnagslagen der Politik

http://www.sueddeutsche.de/geld/...eckkehr-der-spekulanten-1.949359-2

.......Leider verheißt die historische Diagnose nichts Gutes für die gegenwärtige Euro-Krise. Dies ist einerseits den makroökonomischen Ungleichgewichten in der Eurozone geschuldet, deren Reduzierung viele Jahre dauern wird. Aber auch die Entscheidungen der vergangenen Wochen sind daran schuld.
Die europäischen Regierungen haben im Sinne der ebenso hehren wie vagen Idee der "europäischen Solidarität" beschlossen, dass kein Mitgliedsland pleitegehen darf. Im selben Atemzug beteuert man aber, dass es keine Fiskalunion geben wird. Die Botschaft ist letztlich, dass die Solidarität ihre Grenzen hat. Es gibt eine Grenze an Hilfen, die Deutschland und andere finanzstarke Länder zu tragen bereit sind. Der Formelkompromiss von Brüssel ist eine Einladung an die Märkte, herauszufinden, wo diese Grenze liegt.

Auch die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich durch ihre Entscheidung, Staatsanleihen finanzschwacher Länder zu kaufen, in eine schwierige Lage manövriert. Unabhängig davon, ob die EZB die Käufe neutralisiert und eine Ausweitung der Geldmenge verhindert, kann sie den europäischen Südstaaten nicht in unbegrenztem Umfang helfen.

Früher oder später wird sich in Deutschland und anderswo Widerstand gegen den massiven Transfer von Kreditrisiken in die Bücher der EZB regen. Auch der Markt wird dies entdecken und testen, wie viele Anleihen die EZB denn wirklich zu kaufen bereit ist, bevor sie zwischen die politischen Fronten gerät: Werden die soliden Euro-Länder nervös, wenn die EZB zehn, 20 oder 30 Prozent der griechischen Staatsschuld aufgekauft hat?

Nur zwei glaubwürdige Alternativen

Die Politik sollte aus der Geschichte zumindest eine wichtige Erkenntnis für die jetzige Krise ziehen: Wenn man alles auf einmal will, wird man erpressbar und zum Spielball des Marktes. Nur wenn man bereit ist, unangenehmen Wahrheiten ins Auge zu sehen, gewinnt man die Handlungshoheit zurück.

Mittelfristig gibt es für die Währungsunion nur zwei glaubwürdige Alternativen: Entweder es geht in die Richtung einer Fiskalunion auf der Basis gemeinsamer Regeln für gute Haushaltsführung; oder die EU wischt den Gedanken der Solidarität mit Haushaltssündern vom Tisch und akzeptiert die Möglichkeit der Zahlungsunfähigkeit eines Mitglieds der Eurozone. Je früher die Politik erkennt, dass sie nicht zu beidem nein sagen kann, umso schneller wird sie die Spekulanten wieder los.  

26.05.10 11:26
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12993 Postings, 6590 Tage wawiduErgänzung zu # 63387

Leider konnte ich dieses Posting gestern Abend nicht mehr fertigstellen. Dies sei nunmehr nachgetragen:

Natürlich sind Rückläufer gegen die unterschrittenen 200-Tage-MAs zu erwarten, von denen man nie weiß, wann sie einsetzen. Es ist daher ratsam, solche Einbrüche wie gestern zumindest zu Teilverkäufen von Shortposis zu nutzen, was ich auch in die Reversals hinein getan habe (z.B. meine Put-OS auf den TECDAX und meine QID und RXD ETFs). Die Situation des $NYA50R lässt eine baldige Up-Korrektur jedenfalls als wahrscheinlich erscheinen.  
Angehängte Grafik:
_nya50r2j.png (verkleinert auf 82%) vergrößern
_nya50r2j.png

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