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Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 18.08.25 16:45
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156421
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06.06.10 20:55
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80400 Postings, 7777 Tage Anti LemmingBubblevision sieht Kursschwäche bei US-Bonds

June 4, 2010, 6:38 p.m. EDT
Pop goes the bond-fund balloon

Safety-conscious investors may be buying into a bubble
By Sam Mamudi, MarketWatch


NEW YORK (MarketWatch) -- They say that bad things come in threes, and in the past decade investors have seen two market bubbles burst. Now some money-managers believe a third downturn is in the making -- in bonds.

And just as the previous losses were made worse by investors rushing headlong into assets that showed signs of overheating, bond prices are being inflated by investors pouring cash in at record rates.

Yet unlike the technology- and credit-fueled bubbles which resulted from eager buyers chasing returns, this latest bubble is forming in part because frightened investors want to minimize risk and avoid further losses.

After the fall of technology stocks in 2000 and the financial crisis of 2008, many investors shunned stocks and headed for the perceived safety of fixed income. But that stampede into bonds, coupled with changes in the economy, threatens investors with losses in their longer-term bond funds.

That's because interest rates will likely rise in coming years from a base of almost zero today. Higher rates slam bond values. But investors mostly only know what they've seen in the past 25 years, which for the most part has been a period of steadily declining interest rates and rising bond prices.

Moreover, the flood of cash cascading into bond funds forces managers to buy securities in a low-rate environment. When rates move higher and the value of their bond holdings slides, many fund investors are likely to head for the exits -- further baking in losses as managers are forced to sell to meet redemptions.

"It's fallacious reasoning that you can't lose money in bonds," said James Swanson, chief investment strategist at MFS Investment Management. "Even Treasurys lost some of their principal during the first half of 1987."

But investors seem oblivious to the danger, in part perhaps because bond funds have not suffered such large losses in recent years....

http://www.marketwatch.com/story/...-the-bond-fund-balloon-2010-06-04

 

06.06.10 21:00
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22879 Postings, 7569 Tage pfeifenlümmelHatte in der

vergangenen Woche noch auf eine kurzfistige Erholung des Euro gesetzt, die sich aber zerschlagen hat. Mit einem schwächer werdenden Euro ist nun auch die Party im Aktienmarkt vorbei. Es mag zwar noch kurzfristige Erholungen bei den Metallen geben ( der Abschwung war heftig ), die Grundtendenz sehe ich aber jetzt nach Süden gerichtet, ebenso beim Öl. Werde mch daher in Zukunft mehr auf die Shortseite begeben und Erholungen zum Einstieg in shorts nutzen. Die Party ist vorbei!  

06.06.10 21:01
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12993 Postings, 6601 Tage wawiduzu # 64149

Von den rund fünf Billionen Savings Deposits sind aktuell knapp 400 Mrd. Personal Savings Deposits. Den bei weitem größten Anteil machen institutionelle Spargroschen (Geldfonds) aus.  
Angehängte Grafik:
savings_max_630_378.png (verkleinert auf 80%) vergrößern
savings_max_630_378.png

06.06.10 21:16
7

1227 Postings, 7152 Tage CarpeDies@AL: Fallende US-Bonds

die Nachricht hör ich wohl, allein mir fehlt der Glabe.
Der amerikanischen Wirtschaft geht es nach wie vor bescheiden, deswegen werden auch die Zinsen noch eine ganze Weile lang niedrig bleiben. Und wenn die Investoren zu den Niedrigzinsen nicht kaufen wollen, dann wird das eben die FED über Mittelsmänner tun. Nachdem in der Krise wirklich alle Hüllen fallen gelassen worden sind, ist den Bond-Investoren klar, dass die FED  alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzt um das Schiff in die gewünschte Richtung zu steuern. Solange das QE-Money nicht in den Markt überscchwappt (und das ist nahezu unmöglich) können die Amis nach Belieben Geld drucken und keiner kann sie wirksam daran hindern, zumal bei dem schwachen Euro.

Ich bin also wirklich gespannt, wie ein Sinken den Bonds passieren soll. Wenn die Amis steigenden Zinsen zulassen, dann kommen sie schnell in einen Strudel und müssten die Staatsfinanzen schnell gesunden lassen, und das wird die Wirtschaft sicher nicht ohne weiteres hinnehmen.  

06.06.10 22:01
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44 Postings, 5563 Tage WagoRegierende vs. Regierte

Das mit der Weltregierung fand ich sehr interessant. Wenn da nicht immer nur der Wähler dazwischen pfuschen würde. Das die Regierung als Reaktion auf die Krise mit Geld geflutet hat fanden die meisten gut. Das sie sog. Bangster auf Kosten der Allgemeinheit davon kamen, fanden die wenigsten gut.

Nun kam aber das Wahlergebnis in NRW. Erst nachdem die Grünen und die Linken kräftig zugelegt haben ist die Regierung aktiv geworden (Transaktionssteuer etc.). Diese Regierung wird es wohl nicht schaffen, die Märkte so einzurichten, daß die "Unterschicht" die Zeche nicht zahlen muss.

Ich bin kein Freund der Grünen, ich habe die auch noch nie gewählt, Ich will hier auch  nicht politisch werden, Ich will aber mal einen Denkanstoß geben. Man kann viel über die Regierung Schröder schimpfen, mit Sicherheit auch zurecht. Etwas wichtiges haben sie aber geschaffen: nachhaltige Energiepolitik. Sie haben das Erneuerbare-Energie-Gesetz geschaffen (EEG), Das beinhaltet nicht nur übersubventionierte Solarzellen, sondern auch Biogas, Verstromung von Holz, Deponiegas etc. Nachhaltig eben, weg von den fossilen, endlichen Energieträger.

Und dahin muss auch die Finanzwirtschaft hinkommen. Zu Nachhaltigkeit. Die Finanzwirtschaft muss für den Bürger da sein und nicht umgekehrt. Sonst wird der Bürger das System abwählen. Ich denke das werden auch immer mehr Wähler erkennen und die Partei die solches verkörpert wird wohl am meisten Zugewinne bei der nächsten Wahl bekommen.In NRW waren es die Grünen.....

 

06.06.10 22:12
7

8485 Postings, 6880 Tage StöffenEinen Sommer lang in Shorts?

Ich hatte es ja bereits hier im Board angerissen, das 'ne Menge Indizes aktuell charttechnisch sehr stark angeschlagen ausschauen. Ein Umstand, welcher natürlich nicht nur mir verborgen geblieben ist. Die sich natürlich ergebende und interessante Frage lautet klarerweise, inwieweit die Schwäche vieler Indizes von Bestand sein wird.

Ebenfalls interessante Einlassungen hierzu von Cliff Wachtel

Three Powerful Bearish Signs: S+P 500 Heading To Around 830, Short Risk Assets

1. The Down Trend That Began From The Summer of 2008 Peak Has Not Broken-We Remain In a Long Term Bear Market

2. Ominous Death Crosses Spreading Across Major Global Stock Indices-Suggesting Long Term Bear Ahead

a. The Leading Indicator For Risk Appetite, The Shanghai Stock Index, Formed a Bearish ‘Death Cross’ on May 7th

b. The DJ Euro Stoxx50 Followed on May 14th

c. Both The Bellwether S&P 500, Also the Nikkei 225, Are 1-2 Weeks From Their Own Ominous ‘Death Cross’ At Current Rates Of Decline

3. Per Typical Relationships Between Market Bottoms and Moving Averages, The S&P 500 Won’t Bottom Until About 830

Read more

http://fxmarketanalysis.wordpress.com/2010/06/02/...hort-risk-assets/
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Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!

06.06.10 22:29
1

12993 Postings, 6601 Tage wawiduEin weiterer Mosaikstein

für die Annahme einer großen Wende: ein purer MA-Chart des NYSE New Highs-New Lows Index.  
Angehängte Grafik:
_nyhl5jd-ma.png (verkleinert auf 82%) vergrößern
_nyhl5jd-ma.png

07.06.10 00:11
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2696 Postings, 6674 Tage Ischariot MDWenn wir schon bei Utopien

oder Visionen sind:

a) zum Thema "Weltregierung" empfehle ich, die "Animal Farm" aus dem etwas verstaubten Teil des Bücherregals hervorzukramen

b) zum Thema "geldpolitische Utopie" passend ein ftd-Artikel zum "Vollgeldsystem". Der Staat als allseits edler und gerechter Kreditgeber ... na ja ... aber der Entscheidungskonflikt "Ferrari vs. Porsche" für Bankster hätte sich dann wenigstens erledigt. Link zum Nachdenken für alle, keine weiteren comments meinerseits (kenne mich in der VoWi-Theorie des Geldes eh zu wenig aus und bin überdies jetzt zu müde ;o)
_________________________

Chance für eine neue Geldordnung

Die Staaten müssen die Geldschöpfung endlich in die  eigene Hand nehmen. Die EZB hat den ersten Schritt dazu bereits gemacht.               

 Kommentar                  von: Mark Joob lehrt Wirtschaftswissenschaften an der ungarischen  Universität Sopron und ist Forschungsstipendiat der Stiftung Mercator  Schweiz.

(...)
Zu Recht wird deshalb das neue Verhalten der EZB als geldpolitischer  Dammbruch empfunden. Die Staatshaushalte werden durch die Zentralbanken  kofinanziert. Das lässt Zweifel an deren geldpolitischer Unabhängigkeit  aufkommen (...)

Spätestens seit der jüngsten Finanzkrise dürfte  aber bekannt sein, dass in der gegenwärtigen Geldordnung weniger die  Geldpolitik der Zentralbanken, sondern eher die exzessive Kreditvergabe  von Geschäftsbanken schuld an einer schwer kontrollierbaren und äußerst  riskanten Geldvermehrung ist.
Geschäftsbanken  haben bekanntlich eine schier unbegrenzte Möglichkeit, auf dem Weg der  Kreditvergabe neues Geld zu schaffen, für das sie von den Schuldnern  Zinsen verlangen können: Das wirklich große Geschäft der Banken besteht  nämlich nicht darin, die bei ihnen deponierten Kundengelder als Kredite  zu vergeben und so eine Zinsdifferenz zu kassieren, sondern darin, neu  geschaffenes Geld ohne Deckung auszuleihen und den ganzen Zins  einzustreichen.
(...)
Geschäftsbanken haben heute ein Recht zur Geldschöpfung und emittieren  rund 95 Prozent des neu geschaffenen Geldes, die restlichen fünf Prozent  werden durch die Zentralbanken in Form von Münzen und Banknoten  emittiert. Mit einer exzessiven Kreditvergabe können die Geschäftsbanken  ihre Profite in die Höhe treiben - zumindest so lange, bis die  Schuldner nicht pleitegehen, sonst folgt der Krach
(...)
Will man das Problem wirklich an der Wurzel packen, müsste man  allerdings nicht marode Banken verstaatlichen, sondern die Geldschöpfung  - oder genauer formuliert: das staatliche Monopol der Geldschöpfung  (wieder-)herstellen. Damit würde der kaum kontrollierbaren  Geldvermehrungspraxis der Geschäftsbanken ein Ende gesetzt.
(...)
würde das staatliche Geldschöpfungsmonopol im Dienst des Gemeinwohls  stehen, indem der - bisher größtenteils den Geschäftsbanken vorbehaltene  - Gewinn aus der Geldemission zur Finanzierung von Staatsausgaben (...)

Joseph Huber und James Robertson haben in ihrer sogenannten  Vollgeldtheorie die Vorteile einer Geldschöpfung in öffentlicher Hand  und die dazu erforderlichen konkreten Reformschritte überzeugend  dargelegt.
(...)
Geschäftsbanken könnten nach der Reform nur noch aus ihrem tatsächlich  vorhandenen Geldbestand Kredite vergeben, was eine hundertprozentige  Deckung der Bankguthaben bedeutet
(...)
Die Gefahr einer übermäßigen Inflation als Folge einer  Instrumentalisierung der Zentralbanken durch die Regierungen müsste auch  in einem Vollgeldsystem dadurch gebannt werden, dass den Zentralbanken  bei der Regulierung der Geldmenge vollkommene Unabhängigkeit garantiert  wird (...)

(ziemlich viel zitiert ... geht nicht anders be einem Kommentar ... hoffe, die ModZ bzw. die Kettenhunde von G+J sind gnädig)
-----------
Die Würde des Steuerzahlers ist unantastbar

07.06.10 07:26
7

20752 Postings, 7942 Tage permanentRegierung

Es hat in der jüngeren Geschichte selten den Fall gegeben, in allen großen entwickelten Gesellschaften gleichzeitig so schwache Regierungen zu haben. (GB will ich ausnehmen da ein Urteil zu früh wäre).

US, Deutschland, Frankreich, Italien..............ich sehe überall nur Handlungsunfähigkeit und den unwillen Reformen in Angriff zu nehmen.

Permanent

 

07.06.10 07:42
14

20752 Postings, 7942 Tage permanentVergleich US/ Deutschland

Die USA sind kreativer wenn es um statistische Erhebungen geht. Folgende einfache Feststellung nach zwei Telefonaten von gestern mit Freunden/Bekannten aus den USA.

Mein erster Gesprächspartner aus Boston (die Familie, bei der meine Tochter nach den Sommerferien ihre Klasse 11/1 verbringen wird). Mein zweiter Geprächspartner aus Long Beach (OC/CA), ein alter Studienfreund aus meiner US Studienzeit und heutiger Geschäftspartner.

Nun will ich euch nicht mit langen Gesprächsinhalten langweilen sondern nur kurz auf einen wesentlichen Punkt hinweisen. Statistisch gesehen wächst die US Wirtschaft schneller als die deutsche Wirtschaft. Dabei wächst das deutsche Steueraufkommen (J/J) wieder, das US Steueraufkommen fällt nach wie vor. Auf diesen Umstand hatte ich bereits vor einiger Zeit hingewiesen. Die wirtschafliche Situation wurde von beiden Gesprächspartner als nachhaltig schlecht mit Tendenz zur negativen Seite beschrieben. Mir wurde eine  einfache Frage gestellt, die vieles beantwortet : Wie viele Menschen aus deinem persönlichen Umfeld kennst du die von der Wirtschaftskrise betroffen sind/waren?
Ich musste kurz darüber nachdenken: Ich habe einen Cousin (insgesamt habe ich 7 und eine Cousine) der eine Zeit kurzarbeitete, im Ort waren einige Menschen (Bayer/ Thyssen) die kurzfristig Kurzarbeit  hatten, dann kenne ich ein paar Leute deren Bonus für 2009 bescheiden ausgefallen ist. Das wars.
Die Gegenantwort von beiden Gesprächsteilnehmern: Ich kenne keinen Menschen der nicht betroffen war und ist.

Der Immobilienmarkt in Boston ist wohl recht stabil, in Kalifornien geht nach wie vor nichts.

In diesem Sinne wünsche ich euch eine schöne Woche.

Permanent

 

07.06.10 07:59
5

20752 Postings, 7942 Tage permanentWie soll man weiter fahren?

Meine Shortpostion, die ich ein wenig zu früh ins Depot genommen habe (durchschnittlich bei 5953 DAXpunkten), lag Freitag zu Börsenschluss im positiven Bereich.
http://www.ariva.de/...65_aufgefuellt_t283343?pnr=8119121#jump8119121
Ich erwarte weiter sinkende Aktienkurse, habe zuletzt mit schnellen Gewinnmitnahmen und Rückkauf der Shorts immer relativ gut gelegen. Somit ist die Frage, sofort Gewinne realisieren und auf einen Rückkauf hoffen oder durchhalten.

Die Chancen für die Bären stehen gut, vor Überraschungen ist man jedoch nie sicher.

Permanent

 

07.06.10 08:39
9

80400 Postings, 7777 Tage Anti LemmingAsien

Die gute Nachricht: Neuseeland ist im Plus (+ 0,2 %)

Die schlechte Nachricht: Neuseelands Börse war heute geschlossen  
Angehängte Grafik:
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07.06.10 08:56
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80400 Postings, 7777 Tage Anti LemmingPermanent - wie soll man weiter fahren?

 
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07.06.10 09:01
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23633 Postings, 6974 Tage Malko07Wieso soll nicht auch

bei den sogenannten Sozialleistungen gestrichen werden? Soll die Mittelschicht den über Jahrzehnte erzeugten Unsinn alleine tragen? An die ganz Großen kommt man nämlich nicht ran. Und der Großteil des Unsinns kommt eben nicht von den Banken. Vieles liegt in staatlichen Wohltaten begraben, die über Verschuldung finanziert wurden.

Die Idee des Elterngeldes war es Doppelverdienern (gut, dass wir Menschen haben, die arbeiten wollen) den Weg zum Kind zu erleichtern. Es sind ja primär diese Menschen, die unsere Gesellschaft tragen. Weil aber einige Hinterwäldner in der Politik die moderne Gesellschaft nicht akzeptieren wollten, wurde es eine Wohltat für alle. Aber nicht, dass wir uns diese Wohltat, neben vielen anderen, jemals erarbeitet hätten, nein, sie erhöhte nur den Schuldenberg. Staatliche Transferleistungen für Kinder, die über Schulden finanziert werden sind keine Wohltat für diese Kinder. Sie sollen nämlich dann, neben der demographischen Umstrukturierung, auch noch diesen Schuldenberg tragen.

Manche Familie, die heute alleine von Transferleistungen lebt, "leistet" sich eine bessere Wohnung als Familien, wo beide Eltern als Genringverdiener arbeiten und sich bezüglich der Wohnung erheblich einschränken. Was ist also falsch an einer Wohnungspauschale? Was ist falsch daran, Stützeempfänger einen Umzug zuzumuten? Arbeitnehmer sollen ja auch der Arbeit hinterherziehen.

Man könnte die Aufzählung unendlich fortsetzen. Man kann es aber auch auf einen ganz einfachen Nenner bringen: Sollen die Arbeitnehmer alleine die Lasten tragen? Ich meine: Nein!  

07.06.10 09:17
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80400 Postings, 7777 Tage Anti LemmingMalko - Streichungen

Im Prinzip hast Du Recht. Doch es fällt auf, dass diese Streichungen immer dann kommen, wenn Banken mal wieder einen dreistelligen Milliardenbetrag verballert haben und riesige Löcher klaffen. Noch "effizienter" (dieses Wort benutzte Merkel am WE bezgl. der Sozialleistungen) wäre es gewesen, wenn vernünftige Gesetze, wie Paul Volcker sie in USA jetzt wieder einführen will, die Banken gar nicht erst zu diesen Zockerexperimenten "in Versuchung geführt" hätten. Ebenfalls vernünftig wäre es, wenn sie - getreu dem Prinzip des unternehmerischen Risikos - für die von ihnen verursachten Schäden selber haften, statt ihre Spielschulden "den Steuerzahlern" (zu denen sie in der Regel selber nicht nennenswert gehören) aufzubürden bzw. zuzumuten.

In unserer Gesellschaft werden - wie in USA - Aktionäre und Bondhalter vom Staat "freigehalten", ihr unternehmerisches Risiko wird eliminiert und durch Staatsbailout sozialisiert. Die durch die Bailouts entstehenden Löcher werden dann "ganz unten", bei Armen und bei Familien, wieder eingespart.

Das ist für mich eine Umverteilung von unten nach oben.  

07.06.10 09:22
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12996 Postings, 6123 Tage daiphongjaja, Malko,

man kann tatsächlich ein paar Positionen reduzieren. Elterngeld für AlgII, Rentenpunkte, und falls sich regional zu hohe Mietstandards eingebürgert haben.

Damit ist dann aber auch schnell Schluss, da pflegst du mit der politischen Öffentlichkeit uralte Illusionen.

AlgII sichert eben nur ein Existenzminimum, übrigens viel tiefer, als die frühere Sozialhilfe, das man nicht mehr unterschreiten kann. Falls man tut, wird man sich wundern.  

07.06.10 09:24
7

80400 Postings, 7777 Tage Anti LemmingDaiphong

Die Frage ist halt, was der "soziale Friede" wert ist. Wenn er kippt, wird es ungemütlich. In US-Großstädten kann man nachts kaum mehr auf die Straßen gehen.  

07.06.10 09:27
3

12996 Postings, 6123 Tage daiphongAlgII: ca. 10.- bis 11.- am Tag

für alles (außer Wohnung, was will man da denn noch kürzen ??  

07.06.10 09:57
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23633 Postings, 6974 Tage Malko07A.L. (#64165), man sollte

nicht alles auf die Banken schieben. Das ist etwas zu einfach. Nehme einfach unsere Verschuldung von Anfang 2008, die schon verdammt ungesunde Größenordnungen erreicht hatte. Und weil die Politik sich selbst misstraute, hat sie die Begrenzung der Schulden in das Grundgesetz aufgenommen. Hätten wir bis 2008 gesund gewirtschaftet, hätten wir über die Stützungen für die Banken gelächelt (immerhin kommen 80% der Schäden aus staatsnahen Banken, deren Eigentümer letztendlich der Bürger ist). Nicht dass ich darüber erfreut wäre. Es braucht da mMn endlich die gesetzlichen Regelungen, die ein Abwickeln von Banken wie z.B. der Commerzbank möglich macht (unter "Bestrafung" der Aktionäre und Anleihehalter) ohne eine Katastrophe zu erzeugen. Derartige Regelungen fehlen bis heute aus gutem Grunde. Keiner dieser Institutionen könnte noch eine Anleihe an den Markt bringen. Also muss es auch Richtung Verstaatlichung und Zerschlagung der Großbanken gehen (was ich hier schon seit Jahren vertrete)  mit einer Restrukturierung der Banken auf ihr ureigenes Geschäft. Trotzdem müssten wir sparen, auch bei den Sozialleistungen.

daiphong (#64166), der Sozialetat ist immerhin der Größte. Nur dort, aber nicht nur dort, könnte ich die popeligen strukturellen 50 Milliarden mit links holen, ohne ungerecht oder unsozial zu werden. Ein Mindesteinkommen ist nicht im Grundgesetz festgelegt, ist also alles andere als eine feste Größe. Und es ist selbstverständlich, wenn alle zurückstecken müssen, das es auch die Transferempfänger tun müssen. Den Arbeitnehmern wird es nämlich auch bald bei den Abgaben zur Arbeitslosenversicherung und mit den Rentnern bei den Beiträgen zur Krankenversicherung treffen.

Ich weiß, sparen sollen immer nur die Anderen. Dieses Sparen betreiben wir schon seit Jahrzehnten und sehen jetzt wo wir gelandet sind. Die popeligen 50 Milliarden für den nächsten Jahre fallen auch unter Selbstbetrug. Wir werden, sollten wir nicht bald 3 Fuß unter der Erde liegen, aber alle noch so ein richtiges heftiges Sparen erleben, auch die Sozialhilfeempfänger.  

07.06.10 10:57
9

23633 Postings, 6974 Tage Malko07Bekannt aber trotzdem erwähnenswert.

Geschönte Wachstumsdaten: Der Statistik-Schmu der Amerikaner - Politik - International - Handelsblatt.com
Mit ihrer starken Wirtschaft im Rücken haben die Amerikaner die wachstumsschwachen Europäer immer über die richtige Wirtschaftspolitik belehrt. Doch ein tiefer Blick in die amtlichen Statistiken zeigt, dass die Behörden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihre Wachstums- und Inflationsdaten schönen. -  
 

07.06.10 11:31
7

80400 Postings, 7777 Tage Anti LemmingSpanische Sparkassen (cajas) brauchen 24 Mrd. Euro

um ihre EK-Quote wieder auf 8 % zu bringen. Die Hälfte von ihnen könnte "verschwinden".


June 7, 2010, 5:13 a.m. EDT
Spanish savings banks could need up to 24bln euros
By Aude Lagorce

LONDON (MarketWatch) -- Spanish Cajas, or savings banks, could need between 24 billion euros ($28.7 billion) and 34 billion euros to restore an 8% equity Tier 1 ratio for each of them, Citi analyst Ignacio Moreno said in a note to clients published Monday, after conducting a stress test of capital and real estate asset quality. As a result, he said that the cajas should undergo "significant changes" in the next few months including mergers, downsizing and, further ahead, potential listings. Of the 46 cajas existing today, half will disappear, based on the transactions already announced, he noted. More consolidation is likely in the foreseeable future, according to him, partly because the Bank of Spain's new provisioning policies will lead to faster recognition of real estate-related losses.

http://www.marketwatch.com/story/...need-up-to-24bln-euros-2010-06-07  

07.06.10 11:35
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12996 Postings, 6123 Tage daiphongHaushalt 2009 - Einzelplan 11

des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales Gesamtausgaben: 127,9 Mrd. Euro

1. Sozialversicherung (Kap. 1113): insgesamt 79,2 Mrd. Euro

Zuschüsse allg. RV (Ost + West): 57,3 Mrd. Euro
Zuschuss KnRV (Ost + West): 6,0 Mrd. Euro
Überführung Zusatzversorgungssysteme - Ost: 2,6 Mrd. Euro
Kindererziehungszeiten: 11,5 Mrd. Euro
Behindertenwerkstätten: 1,0 Mrd. Euro
Sonstiges: 0,8 Mrd. Euro

2. Arbeitsförderung (Kap. 1112): insgesamt: 45,6 Mrd. Euro

Bundesbeteiligung Arbeitsförderung: 7,8 Mrd. Euro
Arbeitslosengeld II - Grundsicherung: 23,5 Mrd. Euro
Kosten der Unterkunft - Grundsicherung: 3,7 Mrd. Euro
Verwaltungskosten - Grundsicherung: 4,0 Mrd. Euro
Eingliederung in Arbeit - Grundsicherung: 6,6 Mrd. Euro
Sonstiges: 0,0 Mrd. Euro

3. Kriegsopferhaushalt (Kap. 1110): insgesamt: 2,1 Mrd. Euro

Kriegsopferversorgung: 1,8 Mrd. Euro
Kriegsopferfürsorge: 0,3 Mrd. Euro

4. Sonstiges (Kap. 1101-1107, 1167): insgesamt: 1,0 Mrd. Euro
u. a.: Erstattung von Fahrgeldausfällen für die Beförderung Schwerbehinderter: 0,2 Mrd. Euro
Grundsicherung im Alter bei Erwerbsminderung: 0,4 Mrd. Euro
 

 

07.06.10 12:05
4

20752 Postings, 7942 Tage permanentC&P Euro / Dollar

Euro / Dollar: Talfahrt noch nicht zu Ende!

von Till Kleinlein (Gastbeitrag)

Lieber Herr XXXXXXXX,

 

in meinem letzten Beitrag im Devisen Monitor hatte ich die Zielrichtung beim Euro klar vorgegeben und ein Kurs-Ziel von 1,20 ausgerufen. Ziel erreicht! Doch die Freude darüber hält sich aber in Grenzen! Erstens habe ich bewusst keine Short-Positionen gehalten. Schließlich wollte ich meinen Urlaub genießen. Zweitens tut es richtig weh, mitansehen zu müssen, wie der Euro zerlegt wird, zumal es bei der Nachrichtenlage wohl noch weiter gen Süden gehen wird.

Am ersten Tag nach dem Urlaub gilt: Ich muss erst wieder ein Gefühl für die Kursbewegungen bekommen, bevor ich trade. Nur die großen Bewegungen verleiten mich heute zu einem Trade.

Schafft es der Euro wieder über die 1,20er-Marke, so gehe ich long. Scheitert er an diesem neuralgischen Punkt, verkaufe ich die europäische Einheitswährung. Wird das 4-Jahres-Tief knapp unterhalb der 1,19er-Marke unterschritten, werde ich nicht gleich aktiv - wie gesagt, muss ich mich erst wieder hineinschnuppern. Hierfür ist das Anlaufen der Kurs-Zone um 1,18 nötig, dem Bereich, der 2005 und Anfang 2006 lange Zeit hart umkämpft war. Geht es unter 1,18, gehe ich short und rechne mit Kursen um 1,1650 - hier endete die Korrektur im Jahre 2005 und begann die lang anhaltende Aufwärtsbewegung, die bis Mitte 2008 anhielt. Eine Gegenbewegung bei 1,18 und/oder bei 1,1650 beantworte ich mit einem Long-Einstieg, wenn beispielsweise die Candlesticks ein Umkehrsignal generieren. Aufgrund der Tatsache, dass ich hier gegen einen sehr starken und intakten Abwärtstrend handeln würde, wären dies Positionen, die sehr klein ausfallen.

 

EUR/USD - 30-Minuten-Chart


EUR/USD: Jetzt ist es doch eingetroffen! Der Euro notiert unter der 1,20er-Marke. Wie weit fällt der Euro noch?

 

07.06.10 12:15
8

23633 Postings, 6974 Tage Malko07#64172: Die Rentenversicherung

muss heute viele Lasten tragen, die nichts in der Rentenversicherung verloren haben. Die Zuschüsse decken diese Lasten nicht mal voll ab. Es gehören also die Lasten und damit auch die Zuschüsse gestrichen. Ein Teil dieser Lasten muss dann dem Steuerzahler aufgebürdet werden, so wie es sich gehört. Es gehört auch die unselige Verordnung außer Kraft gesetzt die unter Schröder eingeführt wurde und der Rentenversicherung eine genaue Aufstellung, wie sich einzelnen Lasten und Zuschüsse genau verteilen, untersagt. Vorher war sie aus Gründen die in der Datenverarbeitung und Datenerfassung lagen, nicht möglich. Als es dann endlich so weit war, wurden der Einsatz der Programme verboten.  

Die Arbeitsförderung kann kann fast ganz gestrichen werden. Sie dient primär sinnlosen Statistikverschönerung und subventioniert Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften (über sinnlose Fortbildungsmaßnahmen). Auch die 1-Euro-Jobs gehören gestrichen (Eingliederung in Arbeit) . Ein Mindestlohn gehört eingeführt und diejenigen welche die notwendigen Arbeiten machen, marktgerecht entlohnt.

Arbeitslosengeld II gehört um 20% gekürzt, Beiträge zur Rentenversicherung eingestellt und zum Wohnen regionale Pauschalen eingeführt. Das wird sowohl den Bund als auch die Gemeinden entlasten.

Auch allgemeine Wohngeld gehört stufenweise aufgelöst. Da sparen sowohl Bund als auch die Länder. In Wirklichkeit ist es nur eine große Subvention für Wohnungsbesitzer in allen Formen. Nicht grundlos wird es besonders stark von den Versicherungen verteidigt.

Dann gibt es ja noch in vielen anderen Haushalten "versteckte Sozialleistungen". Eine besondere Klasse stellt dabei die Absicherung der Landwirte in allen Bereichen dar, die zum Teil großen Besitz haben aber nie entsprechend ihren in Anspruch genommenen Leistungen gelöhnt haben.

.....  

07.06.10 12:40
6

23633 Postings, 6974 Tage Malko07Auftragsplus

April-Zahlen: 

Deutsche  Industrie mit überraschendem Auftragsplus

Die Deutsche Industrie glänzt auch im April mit starkem  Auftragsplus. Der Zuwachs von fast drei Prozent übertrifft Erwartungen  klar, Inlands- und Auslandsbestellungen hielten sich dabei die Waage.  Experten hatten mit einem nur minimalen Plus gerechnet. Im Vergleich zum  ausgesprochen schlechten Vorjahreswert beträgt der Zuwachs sogar 30  Prozent.

...........

www.handelsblatt.com/politik/...-ueberraschendem-auftragsplus;2595825

 

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