Der USA Bären-Thread
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neuester Beitrag: 23.08.25 13:00
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eröffnet am: | 20.02.07 18:46 von: | Anti Lemmin. | Anzahl Beiträge: | 156423 |
neuester Beitrag: | 23.08.25 13:00 von: | ARIVA.DE | Leser gesamt: | 25882587 |
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Aus dem Nachbarthread entliehen!


Zum einen spekuliert er gegen Staaten mit angeblich zu hoher Verschuldung, zum anderen behauptet er, es würde mit den Sparprogrammen der gleiche Fehler wie in der ersten Weltwirtschaftskrise gemacht. Auch in der ersten Weltwirtschaftskrise hatten die massiven Ausgabeprogramme von Franklin D. Roosevelt kaum etwas bewirkt. Die Wirtschaft brauchte eben ihre Zeit bis die strukturellen Fehlentwicklungen behoben waren. Manch anderes Land hatte den staatlichen Ausgabenwahnsinn nicht betrieben und war schon Mitte der 30-ziger aus dem Gröbsten heraus.
Auch heute ist es so, dass die massiven Geldflutungen und staatlichen Hilfsprogramme die Behebung der strukturellen Fehlentwicklungen nur verhindern bei einem immer größeren Staatsanteil an der Gesamtwirtschaft. Die sich dabei auftürmenden Schuldenberge werden mittelfristig viele native staatliche Aufgaben in Infrastruktur und Ausbildung schädigen und zu massiven Steuer- und Abgabenerhöhungen führen. Oder glaubt jemand ernsthaft, man könnte die Überkapazitäten in der Automobilindustrie durch die Rettung von Chrysler, GM und jetzt Opel beheben? Derartige Aktionen schädigen nur die "gesunden" Autobauer. Vergleichbares gibt es in vielen anderen Bereichen.
Keiner der bisher gestarteten Sparprogramme führt zum Sparen oder zum Schuldenabbau. Wenn sie gelingen erreichen sie eine Verringerung der Neuverschuldung in den nächsten Jahren und diese Staaten erreichen in 4 bis 5 Jahren eine Neuverschuldung von unter 3%. D.h. der Staatsanteil und die Schuldenlast steigen weiter. MMn ist es aber notwendig zu einer wirklichen Reduzierung der Schulden zu kommen. Die Schuldenlast sollte schon wirklich nur Spitzensätze von 60 bis 100% des BIP je nach Altersicherungmethode erreichen.
Ohne wesentliche Fortschritte in der Technologie (niedrigere Energiepreise, effektivere Fertigungsmethoden, ...) ist ein nachhaltiges weiteres Wachstum nicht möglich. Es geht dann nur noch über Blasenspielereien mit sinnlosen Überproduktionen (Autos gleich am Werksausgang wieder verschrotten). Wachstum kann also kein Ziel an sich sein sondern kann nur eine Folge von intelligentem Wirtschaften sein. Die Datenverarbeitung ist inzwischen so leistungsfähig, dass wir sie zum Spielen benutzen müssen (aber jährlich das US-BIP virtuell vergrößern), die Fertigungstechniken sind zum Teil schon übertrieben rationalisiert worden und müssen zum Teil zurück gefahren werden. Die Energie wird auch ohne Spekulation laufend teurer. Die "Fortschritte" des vergangenen Jahrzehnts beruhen im wesentlich in der Ausnützung der niedrigeren Lohnkosten in Asien. Sklaventum ist allerdings nicht zukunftsfähig. Schauen wir mit unserem heutigen Wissen in die Zukunft, so könnte uns die Sonnenenergie in eventuell 20 Jahren wieder preiswertere Energie liefern und das war es schon.
Wie lange sollen sich die Staaten also weiter expansiv verschulden? Das "alte" Wachstum war schon zum großen Teil "künstlich" erzeugt und wird so nicht wiederkommen. Deshalb ist jeder der weiter dafür plädiert, dass sich die Staaten weiter verschulden sollen und kein Ausstiegsszenario anbietet, ein Depp oder er hat ganz bestimmte kurz- und mittelfristige Eigeninteressen. Dazu zähle ich auch Soros.
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FAZ, 11. Juni 2010
Konjunktur
Das Gespenst des "Double Dip" geht um
Einige Analysten befürchten einen „Double Dip“ - ein nochmaliges Abtauchen in eine Rezession. Das ist zwar nicht allzu wahrscheinlich, sagen die meisten Ökonomen. Aber es gibt erhebliche Risiken für die Erholung, vor allem die hohe Staatsverschuldung.
Von Philip Plickert
Seit einigen Tagen geistert das Wort vom „Double Dip“ an den Märkten herum. Gemeint ist ein möglicher Rückfall in eine Rezession, obwohl die Konjunkturdaten derzeit noch eine ganz andere Richtung anzeigen: eine recht robuste wirtschaftliche Erholung in den meisten Staaten Europas, Aufschwung in Amerika und sogar sehr starkes Wachstum in den Schwellenländern, vor allem in China. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Reich der Mitte wächst mit einer Rate von etwa 10 Prozent. Nach den optimistischen Szenarien zieht der Aufschwung Asiens die Weltkonjunktur mit. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hält für 2010 und 2011 mehr als 4 Prozent Wachstum der Weltwirtschaft für realistisch. Die Weltbank prognostiziert immerhin 3,3 Prozent Wachstum.
Seit der Zuspitzung der Staatsschuldenkrise steigt aber die Nervosität. Das Bild der globalen Erholung bekommt Kratzer. Ben Bernanke, der Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, hat Mitte der Woche die Sorgen zerstreuen wollen. Ein „Double Dip“ könne zwar nie ganz ausgeschlossen werden, doch derzeit wachse die Wirtschaft der Vereinigten Staaten - allerdings „nicht so rasch, wie wir es uns wünschen“. Wegen der Schuldenkrise sei womöglich ein weiteres Eingreifen der Zentralbanken notwendig, fügte er hinzu. Deutlich kritischer hatte sich zuvor der stellvertretende IWF-Direktor Naoyuki Shinohara geäußert. Nach seinen Worten haben die Gefahren für die Weltwirtschaft „erheblich zugenommen“. Die Erholung in den Industrieländern sei schleppend. Asien wachse zwar sehr stark, das bringe aber auch Risiken, warnte Shinohara. Chinas Konjunktur könne überhitzen, wenn die Notenbanken keine „angemessenen“ Schritte einleiteten.
"Es gibt ein gewisses Risiko für einen Double Dip weltweit“, meint Joachim Scheide, der Chef der Konjunkturabteilung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel. [Die haben eine recht gute Trefferquote - A.L.] Die Wahrscheinlichkeit dafür schätzt er auf "etwa 10 Prozent“. Mit Sorge blickt er nach China: "Dort baut sich offenbar eine Immobilienpreisblase auf, in einigen Regionen haben sich die Preise glatt verdoppelt.“ Diese Blase könnte irgendwann platzen. "Das größte Risiko sehe ich aber in jenen Industrieländern, wo die Staatshaushalte inzwischen mit mehr als 100 Prozent des BIP verschuldet sind.“ Angesichts der äußerst hohen Defizite könnten die Anleger misstrauisch werden. Die Zinsen könnten dann rasch steigen und die Konjunktur abwürgen. "Dann hätten wir eine neue Krisenwelle, ausgelöst durch die Staatsfinanzen“, warnt Scheide. "Wann und ob es dazu kommt, weiß niemand, es kann dieses oder nächstes Jahr sein oder erst in fünf Jahren.“
Andere Ökonomen sind zumindest für die nahe Zukunft optimistischer. "Natürlich gibt es immer ein Risiko eines Double Dip, aber das halte ich für gering“, sagt etwa Ray Barrell vom National Institute of Economic and Social Research (NIESR) in London. Die britische Handelskammer BCC, die vergangene Woche über einen möglichen Rückfall in eine Rezession spekulierte, nennt Barrell eine "für die politische Debatte marginale Einrichtung“. Etwas Sorgen bereitet Barrell, dass die notwendige Konsolidierung durch Sparpakete und Steuererhöhungen die Konjunktur zu stark belasten könne. Daher rechnet Barrell mit weniger als 1 Prozent BIP-Zuwachs in diesem Jahr.
Es sind vor allem keynesianische Ökonomen, die fürchten, dass ein gleichzeitiger Rückbau der Defizite in vielen Ländern die gesamtwirtschaftliche Nachfrage derart sinken lassen könnte, dass die Erholung gefährdet ist. Jüngst hat auch der amerikanische Finanzminister Timothy Geithner beim G-20-Treffen in Busan von einem zu raschen Ausstieg aus der Konjunkturstützung abgeraten. Auch Frankreichs Staatspräsident Nikolas Sarkozy soll kritisiert haben: "Ein Sparpaket nach dem anderen führt in eine Rezession.“ Der IWF und die Weltbank hingegen dringen auf einen schnellen Beginn der Konsolidierung; sonst drohten wegen der steigenden Verschuldung Verwerfungen. "Da hilft kein keynesianisches Gejammer“, sagt Kai Carstensen, Konjunkturchef des Ifo-Instituts in München. "Die Finanzmärkte erzwingen in vielen Staaten, dass dort in der Krise konsolidiert wird.“ Das werde die Konjunktur kurzfristig drücken, dennoch sei es unumgänglich.
"Die Befürchtungen, dass die Sparmaßnahmen ganz Europa in eine Rezession zurückschicken könnten, sind sicher übertrieben“, bekräftigt der Chefvolkswirt der Bank Unicredit, Marco Annunziata. "Aber es gibt einen großen Unterschied zwischen den Kernländern und der Peripherie.“ Während die Erholung in Deutschland und Frankreich auf einem guten Wege sei, sieht Annunziata für Südeuropa schwere Zeiten kommen: Für Griechenland prognostiziert er 4 bis 5 Prozent BIP-Rückgang, für Spanien 0,5 Prozent Rückgang und für Portugal bestenfalls Stagnation. Italien kämpfe mit einer schwachen Produktivitätsentwicklung. Ähnlich sieht es Chris Williamson vom Institut Markit. Er bleibt insgesamt optimistisch. "Solange wir keine Staatsbankrotte und keine neuen Bankzusammenbrüche wegen der Schuldenkrise sehen, geht die Erholung weiter.“
Die "Double Dip"-Spekulanten an den Börsen ziehen gerne historische Fälle als Belege heran. Oft wird auf das Beispiel der Vereinigten Staaten verwiesen, die nach der Rezession der frühen dreißiger Jahre lange mit hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen hatten und 1937 abermals einen Einbruch erlitten. Wirtschaftshistoriker erklären diesen Rückfall in die Rezession mit geldpolitischen Fehlern: einer zu starken Zinserhöhung durch die Fed. Danach sieht es diesmal überhaupt nicht aus. Eher treibt einige Ökonomen die Sorge um, dass die sehr expansive Geldpolitik zu lange andauert. Die reichlich vorhandene Liquidität könnte neue Blasen aufbauen und Verwerfungen auslösen. Die vermutete Immobilienblase in China gehört dazu. Um den inflationären Druck zu mildern, hat die Notenbank zuletzt die Kreditvergabe gedrosselt.
Weit verbreitet ist die Furcht vor einer Überhitzung der chinesischen Konjunktur. Durch die gewaltigen Infrastrukturprojekte ist die Investitionsquote auf mehr als 40 Prozent des BIP geschnellt. "Die Chinesen können nicht immer weiter jeden Monat Tausende Krankenhäuser, Fabriken oder Straßen bauen", sagt der Londoner NIESR-Ökonom Barrell. "Aber ich glaube doch, dass die dortigen Autoritäten den Übergang zu einem ausgewogeneren Wirtschaftswachstum, das mehr auf die Binnenkonjunktur und den Konsum setzt, schaffen werden." Gelänge dies, wäre zumindest dieses Risiko für die Weltwirtschaft gemildert.
Es bleibt die bedenklich hohe Staatsverschuldung der meisten Industrieländer. "Das wird die wirtschaftliche Entwicklung noch über Jahre belasten", sagt der Kieler Konjunkturforscher Scheide und verweist auf die Studien des früheren IWF-Chefvolkswirts Kenneth Rogoff. Bei einer Staatsschuldenquote von mehr als 90 Prozent des BIP werde das Wachstum um einen Prozentpunkt gebremst, hat Rogoff herausgefunden. Die von Rogoff analysierte historische Erfahrung zeigt, dass auf Bankenkrisen oft Staatsfinanzenkrisen folgten. Diese bedeuteten höhere Steuern oder Inflation. Beides schadet der wirtschaftlichen Entwicklung.
http://www.faz.net/s/...518C666BD6635BD889~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Und er muss es ja wissen als FED chef.
Und auch die Kurse können in einer Rezession weiter steigen, wenn der Dip nur bei den Arbeitslosen, Eltern, Kindern, Rentnern etc hängen bleibt, weiterhin Geld gedruckt wird, um Schrottanleihen zu kaufen, oder marode Banken und ganze Systeme zu stützen, an denen die oberen 10T hängen...
Sehe noch immer den Trend in den globalen Wahnsinn ungebremst weiterlaufen: Global agierende Unternehmen verdienen sich dumm und dämlich, zahlen keine Steuern und richten (so wie BP dies aktuell ganz augenscheinlich tut) Milliardenschäden an, die die Allgemeinheit auslöffelt.
Die nationale Politik ist machtlos gegen diese neuen globalen Machthaber.
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Stabilität der Weltfinanzen: Die Bankenkrise kehrt zurück
Kein Ausweg aus dem Teufelskreis: Sowohl Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann als auch Investor George Soros sind um die Stabiliät des Finanzsystems besorgt. Die Nervosität unter den Kreditinstituten in Europa steigt – sie fürchten, dass die Schuldenkrise auf sie zurückschlägt. Die Europäische Zentralbank kann auch kaum helfen. von Andreas Hoffbauer, Peter Köhler, Marietta Kurm-Engels und Stefan Menzel
FRANKFURT/WIEN. Erst brachten faule Kredite viele Banken in Bedrängnis. Regierungen mussten weltweit strauchelnde Kreditinstitute vor der Pleite bewahren. Dadurch erhöhten sich die Zinsen für den sowieso schon unübersehbaren Schuldenberg der Staaten und trieben ganze Nationen wie die Griechen der Pleite entgegen. Und nun belasten die von einem Ausfall bedrohten Staatsanleihen dieser Länder erneut die Bilanzen der Banken.
In Wien debattiert seit gestern der Club der internationalen Banken IIF darüber, wie jene Institute, die unter Schrottanleihen aus hochverschuldeten Euro-Ländern ächzen, über Wasser gehalten werden können. In Frankfurt kam zur gleichen Zeit jene Institution zusammen, auf die sich bei dieser Fragestellung alle Augen richten: die Europäische Zentralbank (EZB). Ein Patentlösung hat sie auch nicht. Das Einzige, was sie den Banken bieten kann, ist eine Atempause.
Vor allem unter den Instituten der Euro-Zone ist in den vergangenen Tagen das Misstrauen gewachsen. Sie fürchten offenbar, dass viele Banken mehr Schrottanleihen aus hochverschuldeten Euro-Ländern halten als bisher gedacht – und leihen sich deshalb gegenseitig ohne Sicherheiten kaum noch Geld aus.
Und am öffentlichen Kapitalmarkt fanden sich in den vergangenen Wochen kaum noch Käufer für Bankanleihen. Das hat zur Folge, dass die Kreditvergabe an Firmen und Privatpersonen gebremst wird. Für den wieder keimenden wirtschaftlichen Aufschwung eine Bedrohung, warnen Experten.
Die neuen Krisensignale sind inzwischen unübersehbar. US-Investor George Soros sagte am Donnerstag: "Wir sind im zweiten Akt des Dramas angekommen."
Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, der nicht eben zu den Berufspessimisten zählt, sagte vor Kollegen in Wien: Er würde zwar nicht so weit gehen, von einer Vertrauenskrise unter den Banken zu reden. "Es gibt aber Befürchtungen bezüglich der Bilanzstärke einiger Institute", so Ackermann, der auch IIF-Vorsitzender ist. Francisco Gonzalez von der spanischen BBVA zeigte mehr Nerven: Der Topbanker lehnte jeden Kommentar zur heimischen Branche ab - bevor er fluchtartig das Podium verließ.
Analysten der US-Bank Morgan Stanley werden deutlicher. Sie warnen vor "massiven Risiken". Denn die Kreditklemme für Banken am Kapitalmarkt kommt zur Unzeit. Viele Institute sind mittlerweile sehr kurzfristig refinanziert. Bis Ende 2012 müssen europäische Geldhäuser 1,6 Billionen Euro umschulden. Das wird angesichts der Angst der Investoren vor den unkalkulierbaren Folgen der Schulden- und Bankenkrise immer schwieriger.
Tatsächlich spiegeln etliche Indikatoren eine neuerliche große Unsicherheit am Bankenmarkt wider. So parken die Banken der Euro-Zone immer mehr Geld bei der EZB. Inzwischen übersteigen die Tagesgeldeinlagen dort das Volumen kurz nach der Lehmann-Pleite. Auch wenn die Situation nicht so einfach zu vergleichen ist, da sich jetzt viel mehr Geld im Umlauf befindet als im Herbst 2008, sind Europas führende Banker besorgt. "Die Anspannung im Interbankenmarkt zeigt, dass die Krise noch nicht vorüber ist", sagt Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer des privaten Bankenverbandes BdB.
Und Klaus-Peter Müller, Aufsichtratschef der Commerzbank sieht es so: "Die Situation ist von hoher Nervosität geprägt." Andere Topbanker werden in Wien noch deutlicher: "Ich würde schon sagen, dass wir eine Vertrauenskrise haben, die über den Fall Spanien hinausgeht", sagt einer, der nicht namentlich genannt werden will. Ein anderer, der nicht namentlich Öl ins Feuer gießen will, spricht von "einer krisenhaften Zuspitzung an den Märkten."
Der letzte Rettungsanker für Banken und Staaten ist jetzt die EZB. Die versucht, die geldpolitischen Zügel in der Hand zu halten und routinierten Optimismus zu verbreiten. Die Preisstabilität funktioniere und Inflationsgefahren seien nicht zu erkennen, die Zinsen blieben deswegen stabil bei ihrem historischen Tief von einem Prozent, verkündete EZB-Präsident Jean-Claude Trichet am Donnerstag routiniert.
Er verteidigte den umstrittenen Ankauf von Staatsanleihen durch die Notenbank mit einer "akuten Gefährdung des Weltfinanzsystems". Dass die Banken in der Euro-Zone inzwischen 369 Mrd. Euro bei der EZB parken und nicht in den Markt geben, sorgte selbst den Berufsoptimisten Trichet. "Das bedeutet, dass dieser Markt nicht richtig funktioniert", räumte der Franzose ein. Beruhigend klang das nicht.
EZB-Notenbankchef Jean-Claude Trichet:"Das bedeutet, dass dieser Markt nicht richtig funktioniert."
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Pforzheim ist eine Stadt, die Millionen verlor. Beraten wurde sie von der Deutschen Bank – und ließ sich auf eine Finanzwette ein.
Eine Pforzheimerin sagt: „Ich hab gar nicht gewusst, dass so was üblich ist oder dass so etwas überhaupt gemacht werden darf.“
Es beginnt im Jahr 2004: Pforzheim ist pleite, hat 250 Millionen Euro Schulden. Hohe Zinsen – Jahr für Jahr. Die Deutsche Bank will helfen und verkauft ein Zinsderivat. Eine Wette mit dramatischen Folgen: Die Schulden wachsen um 20 Millionen.
"Natürlich bin ich da auch sauer, dass die Bank das angeboten hat", sagt die Pforzheimerin. "Ich finde es unredlich."
Pforzheim kein Einzelfall
Wir treffen Anwalt Jochen Weck. Er kennt viele Kommunen, denen das Gleiche passiert ist wie Pforzheim: Millionenverluste durch Zinswetten. Seit Jahren ist Weck der Deutschen Bank auf der Spur.
Rechtsanwalt Jochen Weck: "Die Kommunen dürfen grundsätzlich nicht spekulieren - und das weiß auch die Deutsche Bank, weil sie in ihren eigenen Broschüren gerade dieses Spekulationsverbot ausdrücklich beschreibt."
Das Spekulationsverbot der Kommunen– die Deutsche Bank meint, mit ihren spekulativen Produkten nicht dagegen zu verstoßen. Doch Wetten darauf, wie sich Zinsen für Kredite entwickeln werden, "Spread-Ladder-Swaps", sind ein Glücksspiel, urteilt das Oberlandesgericht Stuttgart. Hier hat ein Unternehmer gegen die deutsche Bank geklagt. Das Gericht musste sich von einem Finanzmathematiker erst einmal die komplizierte Zinswette erklären lassen, zwei Stunden lang.
Richterin Josefine Köblitz über das Aufsehen erregende Urteil: "Einer der Kernsätze lautet: 'Dabei spielte die Bank gegen den Kunden, denn sie wollte, wie sie einräumt, einen Gewinn erzielen, der zwangsläufig den Verlust des Gegners ausmacht.' Der Kunde konnte hier nicht gegen die Bank gewinnen."
Wie konnte die Deutsche Bank so etwas auch Kommunen anbieten? Darüber wollen wir mit der Deutschen Bank sprechen -die schickt ihren Anwalt. Christian Duve hält das Urteil aus Stuttgart für falsch, in dem es auch heißt, die Deutsche Bank habe nicht ausreichend beraten: "In der Beratung ist ausführlich besprochen und erläutert worden welche Gewinnchancen es gab und welche Verlustrisiken es gab. Es ist richtig, dass die Ertragschancen nach oben begrenzt waren und dass die Verlustrisiken unbegrenzt hätten sein können."
Mitarbeiter schickte internes Papier an gegnerischen Anwalt
Ein Mitarbeiter der Deutschen Bank kämpft jetzt auf der Seite der Geschädigten und schickte ein internes Papier an den gegnerischen Anwalt Jochen Weck. Unterschrieben ist es mit 'Anonymus, ein Mitarbeiter der Rechtsabteilung der Deutschen Bank AG mit Gewissen'. Für Weck ein Indiz dafür, wie die Deutsche Bank arbeitet.
Jochen Weck: "Anders als die Bank in ihren Produktbeschreibungen darstellt, geht sie also selber davon aus, dass es keine erhebliche Verbilligung darstellt, sondern eine spürbare, dauerhafte Belastung bedeuten kann."
Wir wollen mit dem Anwalt der Deutschen Bank über den Hinweis im internen Papier und das hohe Risiko für die Kunden reden.
Rechtsanwalt Christian Duve: "Der bezieht sich nur auf bestimmte Geschäfte. Ich finde es bemerkenswert, dass die Bank überhaupt Produkte anbietet, bei denen sie davon ausgeht, dass der Kunde Verluste erleiden wird. Ich hab ja eben gesagt: Natürlich ging man nicht davon aus, dass der Kunde Verluste erleiden würde, sondern aus dem Abschlusszeitpunkt heraus gab es Chancen und es gab Risiken."
Deutsche Bank "kein Finanzberater"?
Die Bank konstruiert ein Produkt zu ihren Gunsten. Die Risiken sind höchst ungerecht verteilt. Dass die Kunden darüber wirklich aufgeklärt wurden, ist schwer vorstellbar. In einer Präsentation der Bank heißt es, man sei kein Finanzberater. Wer das Geschäft nicht verstehe, solle selbst Auskünfte einholen.
Anwalt Duve sagt: "Die Bank ist selbstverständlich als Berater der Kunden aufgetreten." Auf unsere Nachfrage, warum dann in der Präsentation stehe, dass sie das nicht ist, antwortet er: "Ich kenne jetzt diesen Hinweis nicht, ich kann mich deswegen dazu schwer äußern."
Rätselraten über die bankeigene Präsentation. Da steht: Die Deutsche Bank versteht sich als Handelspartner, nicht als Berater. Offenbar wollte die Deutsche Bank ihren Kunden das eigene Produkt nicht erklären.
Politiker fordern Konsequenzen für Banken
Freude über die Milliardengewinne der Deutschen Bank – die teilt nicht jeder.
Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: "Die Einschätzung: Was gut ist für die Banken in Deutschland ist auch gut für Deutschland insgesamt, das geht hier offensichtlich nicht mehr. Denn wenn die Banken zu Lasten der Kommunen und der Steuerzahler wirtschaften, dann muss das Konsequenzen haben in Berlin."
Eine Lösung ist nicht in Sicht – im Gegenteil. Das Sparpaket der Koalition wird die Kommunen noch mehr belasten. Und Banken werden ihre Hilfe bestimmt wieder anbieten.
Gerhard Schick: "Bei stark verschuldeten Kommunen besteht natürlich die Gefahr, dass wieder versucht wird die Zinslasten zu drücken und dann wieder Geschäfte gemacht werden, die kurzfristig vielleicht vorteilhaft wirken, aber langfristig für die Kommune eine Katastrophe werden können."
Pforzheim prüft Klage
Die Stadt Pforzheim prüft jetzt eine Klage gegen die Deutsche Bank.
Die höchste Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg ,Kinderarmut und wenig Chancen für die Jugend.
Die Pforzheimerin sagt: "Dann ärgert mich besonders, dass die Schuldenlast, die wir ja eh schon haben, jetzt noch vergrößert worden ist durch diese spekulativen Geschäfte. Und dieses Geld hätten wir doch wirklich sehr nötig gebraucht, um unsere Sozialausgaben zu bezahlen."
http://www.daserste.de/plusminus/...g_dyn~uid,xc5wtew6pzs1vgon~cm.asp
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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Notenbank-Chefs lügen buchstäblich "wie Finanzminster am Vorabend des Staatsbankrotts" (Buffett-Spruch). Ihren Berufsoptimismus könnte man schon fast als Zynismus bezeichnen.
Oder soll Bernanke etwa sagen:
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass der Karren hüfttief im Kot steckt. Das Finanzsystem, wie wir es kennen, hat abgewirtschaftet und ist quasi bankrott. Alle meine Geldflutungen haben leider nichts gebracht, außer obendrein auch noch die Staatsfinanzen zu ruinieren. Es tut mir leid, dass ich Ihnen das so klar sagen muss. Meine Frau hat sich, um unsere Rente zu sichern, auf den Cayman-Inseln schon entsprechend positioniert. Was nach dem Kauf von Index-Shorts zum Hedgen der extremen Abwärtsrisiken in unserem Renten-Account - auch und gerade Notenbank-Chefs haben Angst vor Altersarmut - noch übrig blieb, hat sie in physisches Gold gesteckt. Das ist in den Cayman-Tresoren zum Glück vor staatlicher Beschlagnahme sicher. Greenspan war übrigens auch short - und er ist, wie ich, unschuldig. Man konnte das ja alles nicht ahnen. Allerdings konnte und kann man sich gegen Unwägbarkeiten absichern. Und dies, meine sehr verehrten Damen und Herren, kann ich auch ihnen nur wärmsten ans Herz legen. Achten sie bei Puts auf lange Laufzeiten und sichern sie bestehende Longpositionen durch enge SL ab. In technische Erholungen hinein bieten sich auch Gewinnmitnahmen an."
??
für "vaterlandslose" Gesellen (vom Schlage #457):
http://www.theosommer.de/redende.php?id=19&lang=d
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Die globalen Ungleichgewichte gehen in erster Linie von den USA aus, denn es ist US-amerikanisches Kapital, daß in China für den Boom gesorgt hat. Alle großen US-Konzerne setzen auf China als Werkbank: Apple, Dell, Wallmart & Co.
Die USA haben jahrelang nur noch auf Immobilien und Finanzspekulationen gesetzt, ihr Land ist deindustrailisiert. Gleichzeitig schütten sie kübelweise billiges Geld an ihre Bevölkerung aus, die damit einkaufen gehen - chinesische Waren natürlich.
Statt seine eigenen Hausaufgaben zu machen - z.B. den Abbau eines Billionen-Haushaltsdefizites, reist er durch die Welt und fordert uns auf trotz alternder Bevölkerung mehr Schulden zu machen, damit wir US-Schrott (einen Chrysler gefällig?) kaufen können. Uder eben die Chinesen, die eigentlich an allem Schuld sind, sogar am Wetter, seit dem sie es beeinflussen.
Für mich ist Geithner ein Vollpfosten, der seinen Job nicht hinbekommt (super Leute 2% Wirtschaftswachstum bei 12% Haushaltsdefizit vom BIP, macht real -10%, super Leistung) und wie ein asiger, wütender Proll andere dafür verantwortlich macht.
Die Folgen für den globalen Warenhandel wären unabsehbar. Wahrscheinlich würden die Nachteile auch für die USA- Wirtschaft gegenüber dem derzeitigen Systems überwiegen. Die USA sind garnicht auf die Herstellung typischer China Waren spezialisiert. Wenn Geithner so weiter macht wird China die US-amerikanischen Unternehmen in China verstaatlichen, dann können Apple und HP sehen wo sie ihre iPads und Drucker herbekommen. Eigentlich sind die USA garnicht in der Lage China zu erpressen.
Es gibt aber noch einen Grund für den Unmut der USA: Die Schwellenländer verlangen immer lauter eine zweite Währung als Weltleitwährung. Dabei geht es um den Euro, der, so scheint es, in einer konzertierten Aktion vor allem in den USA runtergeschrieben und durch Spekulanten zerstört werden soll.
Um Handelsungleichgewichte zu erzeugen braucht es mehr als einen Wirtschaftsraum. Somit gibt es immer auch mehr als einen der Schuld an den Ungleichgewichten hat.
Die USA waren haben über ihre Verhältnisse gelebt, dieses gab es in anderen Ländern ebenfalls (GB,E etc.) Der Immobilienboom hat über viele Jahre einen großen Teil des Überkonsum finanziert von dem WIR im übrigen nicht schlecht gelebt haben.
Wir haben die scheinbare Kaufkraft genutzt um unser Exporte anzukurbeln. In Europa haben dieses nur die NL mit einer noch größeren Perfektion betrieben.
Die Schuld für die Ungleichgewichte der Vergangenheit kann man nicht nur in einer Ecke der Welt suchen.
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Interview mit Jagdish Bhagwati
"Finanzmärkte sind wie Feuer"
An den globalisierten Finanzmärkten läuft etwas Grundsätzliches falsch. Diese Diagnose stellte Jagdish Bhagwati bereits während der Asienkrise vor zwölf Jahren. In den jetzigen Turbulenzen sieht sich der Vordenker der Globalisierung bestätigt - und den deutschen Finanzminister im Unrecht.
Top-Ökonom Jagdish Bhagwati war unter anderem Berater der Vereinten Nationen und der WTO.
http://www.capital.de/politik/...aerkte-sind-wie-Feuer/100030781.html
Economic Report
June 11, 2010, 8:31 a.m. EDT
U.S. retail sales fall for first time since Sept.
Building materials, autos, gasoline sales decline sharply in May
By Rex Nutting, MarketWatch
WASHINGTON (MarketWatch) - U.S. retail sales declined for the first time in eight months in May, tumbling a surprising 1.2%, the Commerce Department estimated Friday.
Seasonally adjusted sales were mixed across sectors, dominated by large declines at hardware stores, auto dealers, gas stations, department stores and clothing stores. Modest gains were found in most other types of stores.
The results were much worse than expected, as economists surveyed by MarketWatch were forecasting a 0.2% gain in sales. It was the first decline in sales since September 2009; the seven-month winning streak was the longest since 1999.
The disappointing results are sure to provoke more talk about a possible double-dip recession following on the heels of last week's discouragingly weak payrolls report for May.
Consumers face many constraints on spending, chiefly weak income growth against a very weak labor market. Credit is tight, and household wealth is likely falling again in the second quarter.
Still, it's folly to take one month's data as proof of anything. Sales had been quite strong through April. Even with May's drop, sales over the past three months are up 2.6% compared with the three months before that. Retail sales are up 6.9% compared with May 2009.
The sting from the big miss in expectations was tempered slightly by an upward revision to April's sales from a 0.4% to 0.6%.
The big surprise in May was auto sales, which fell 1.7% by dollar value, according to the government estimates. Automakers had reported a modest increase in unit sales.
Excluding autos, retail sales fell 1.1%, the largest decline since March 2009, after an upwardly revised 0.6% gain in April. Economists were expecting ex-auto sales to fall 0.3%.
Details of the report
Sales at building materials and hardware stores plunged a record 9.3% in May, but that followed huge gains in March and April, which were likely boosted by various state programs subsidizing energy-efficient appliances.
Sales at auto dealers dropped 1.7%.
Sales at furniture stores rose 1%, and sales at electronics stores increased 0.6%.
Sales at gasoline stations fell 3.3% on lower prices.
Sales at general merchandise stores fell 1.1%, including a 1.8% drop at department stores.
Sales at clothing stores fell 1.3%.
Sales at food and beverage stores increased 0.3%, while sales at restaurants and bars rose 0.1%.
Sales at health and personal care stores rose 0.3%.
Sales at stores catering to leisure-time pursuits, such as sports and reading, rose 0.4%.
Sales at nonstore retailers, such as catalogs and online stores, rose 2%.
Rex Nutting is Washington bureau chief of MarketWatch.
http://www.marketwatch.com/story/...-time-since-sept-2010-06-11-83100
die schuld liegt auch nicht nur in den usa.
vielleicht war mein letzter thread mal wieder eine spur zu reißerisch.
trotzdem, massive verschuldung auf pump wird dauerhaft nicht gut gehen.
das ganze system wird ansonsten in wenigen jahren komplett am ende sein.
ich denke in dem punkt sind wir uns doch alle einig.
U.S. financial markets would be able to stomach gradual sales of the more than $1.4 trillion of mortgage-related debt the Federal Reserve bought to fight the credit crisis, a top Fed official said on Friday.
Philadelphia Federal Reserve Bank President Charles Plosser said the U.S. central bank should start selling some of these assets "sooner rather than later" to avoid sowing the seeds of future inflation.
"Despite recent volatility in markets due to fiscal deficit problems in Europe, financial markets are now functioning much better than they were during the height of the financial crisis," Plosser said in remarks prepared for delivery to the Blair County Chamber of Commerce.
"I believe the Fed could begin to liquidate its positions gradually without market disruption."
The Philadelphia Fed chief said the U.S. economic recovery appears to be sustainable, with stronger business spending and moderate consumer spending growth.
He said he expects inflation to remain subdued in the near term, but warned that as the economic recovery takes hold the Fed must ensure price pressures stay under wraps.
In addition to buying mortgage-related debt, the Fed also cut benchmark interest rates to the bone to support an economy that was reeling from the worst financial crisis since the Great Depression.
The central bank has kept its target for the benchmark federal funds rate at near zero since December 2008 and has pledged to keep it there for "an extended period".
"If we do not exit from this strategy in a timely manner, we could be sowing the seeds of another round of uncomfortable and costly inflation in the intermediate term," he said.
"Returning to a more normal monetary policy will involve ... returning to an all-Treasurys portfolio, and raising the short-term interest rate toward a more normal level," he said.
Plosser said even if the benchmark interest rate target "was increased to 1 percent, policy would remain very accommodative."
But he did not go as far as his counterpart at the Kansas City Fed, Thomas Hoenig, who earlier this month made a bold call for the benchmark interest rate to be raised to 1 percent by the end of the summer.
Like Hoenig, Plosser is known as one of the more hawkish regional Fed presidents on inflation. He is not a voting member of the Fed's policy-setting committee this year,
Plosser reiterated that the Fed will have to begin tightening monetary policy well before the jobless rate has fallen to "acceptable levels". The unemployment rate will decline only gradually, he said.
Plosser described the U.S. jobs report last Friday, which showed just 41,000 private sector jobs were created in May, as "somewhat disappointing" but cautioned not to read too much into one month's data.
"As the economy strengthens and firms become convinced that the recovery is sustainable, hiring will pick up over the rest of this year and in 2011," he said.
Plosser said he expects inflation of around 2 percent this year and 2.5 percent next year and sees inflation risks in the "medium to longer run".
Speaking as financial regulatory reform enters its final stretch in Washington, Plosser repeated his warning that changes that would curb the central bank's independence would harm the U.S. economy.
Optionen
U.S. consumer sentiment improved in early June to its strongest level in nearly 2-1/2 years, bolstered by hopes of better job and credit conditions, a survey released Friday showed.
The preliminary June reading on the overall index of consumer sentiment rose to 75.5 from 73.6 at the end of May, according to the Thomson Reuters/University of Michigan's Surveys of Consumers. The figure was above the median forecast of 74.5 among economists polled by Reuters.
The latest survey also showed consumer intention to buy durable items like cars has not flagged, although government data released earlier Friday showed a 1.7 percent drop in vehicle sales last month.
The disparate data on consumer sentiment and spending underscored lingering anxiety about the economy and caution over consumers' personal finances.
"Heightened and persistent concerns among consumers with the outlook for their personal finances is the most distinctive aspect of the current recovery," Richard Curtin, director of the surveys, said in a statement.
Consumer sentiment is seen as a proxy for consumer spending, which fuels 70 percent of the U.S. economy.
Consumers, while nervous about their finances, were encouraged by recent economic news, with nearly an equal share reporting hearing about job gains as hearing about job losses — the best net reading in five years, Curtin said.
The surveys' barometer of current economic conditions was at 82.9 in early June, the highest since March 2008. This compared with 81.0 at the end of May and matched what analysts predicted for early June.
The barometer of consumer expectations also notched higher to 70.7 — the highest since September 2009 — from 68.8 in late May and 69,5 predicted by analysts.
The one-year inflation expectations index fell to 2.7 from 3.2 at the end of May, and the five-to-10-year inflation measure edged down to 2.8 from 2.9.
"Overall, the data is strong enough to support the continued growth in consumption, although the pace of growth will slow during the balance of the year and into the start of 2011," Curtin said.
The data suggested real consumer spending will average 2.5 percent this year, below its historic average.
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Was aber wirklich zählt, ist nicht die Stimmung, sondern der reale Konsum, und der ging nach den heutigen Zahlen um -1,4 % in die Kniee (erwartet + 0,2 %).
Von guter Stimmung können die Geschäftsinhaber nicht leben. Sie brauchen Umsatz, und der bricht weg.
Interessant entwickelt sich mittlerweile der Fakt, dass der 50er EMA im SPX, an dem sich viele Marktteilnehmer orientieren, nun rasch Gefahr läuft, unter den 200er EMA zu tauchen, nur noch gut 20 Punkte Abstand sind aktuell zu attestieren. Die Qualität dieses Signals dürfte hinreichend bekannt sein, es ist eines der klassischen Signale für einen Bärenmarkt und wegen der sehr hohen Eintrittswahrscheinlichkeit sollte dieses Signal wohl daher auch nicht unterschätzt werden dürfen, LOL.
Bubbles are normal and non-bubble times are depressions!
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- von wawidu: Ab Sonntag bin ich mit meiner Frau für eine Woche in Polen unterwegs (Danzig und Masuren).
- und vom Bankhaus Wells Fargo: