Gesundheit/Antrag - 14.02.2020 (hib 191/2020)
14.02.2020
AfD fordert Seuchenbekämpfung Gesundheit/Antrag - 14.02.2020 (hib 191/2020)
Berlin: (hib/PK) Angesichts der Corona-Epidemie fordert die AfD-Fraktion eine systematische Bekämpfung der Seuche in Deutschland. Die grippeartigen Symptome stellten insbesondere für alte Menschen ein Risiko dar, heißt es in einem Antrag (19/17128) der Fraktion.
DER ANTRAG :
Berlin, den 6. Februar 2020 Dr. Alice Weidel, Dr. Alexander Gauland und Fraktion
http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/171/1917128.pdf
LEST SELBER :
Der Bundestag wolle beschließen: I. Der Deutsche Bundestag stellt fest: Der Ausbruch des Coronavirus im Januar 2020 in China und seine rapide Verbreitung besorgen nicht nur die chinesischen Behörden, sondern auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO)1,2 Die grippeartigen Symptome stellen insbesondere für alte Menschen ein Risiko dar3. Jedoch ist dies nicht der erste Fall einer internationalen Ausbreitung einer ernstzunehmenden Erkrankung: Die SARS-Pandemie 2002/2003 forderte weltweit knapp 800 Leben4. Auch bei dem SARS-Virus handelte es sich um eine Form des aktuell auftretenden Coronavirus, welcher ebenfalls vom Tier auf den Menschen übertragen wurde und ebenso seinen Ausgangspunkt in China hatte5,6 . Der Virus breitete sich in 27 Staaten aus und erreichte auch Deutschland7.
Die bisher größte Ebola-Epidemie forderte von 2014 bis 2016 mehr als 11.000 Menschenleben8 und auch der aktuell noch andauernde Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo kostete bereits mehr als 2000 Leben9. Auch hier verbreitete sich die Erkrankung in andere Staaten10. Viele Staaten, wie zum Beispiel die USA11 und das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland12 führen mit Hilfe von Wärmebildkameras Kontrollen an Flughäfen durch, um potentiell infizierte Menschen schnell an medizinisches Fachpersonal und gegebenenfalls Isolierstationen weiterzuleiten. Entsprechende technische Verfahren13 und Monitoringsysteme14, die von Deutschland im Ausland finanziell unterstützt werden und von deren Sinnhaftigkeit sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in der Demokratischen Republik Kongo überzeugen konnte15, können auch auf deutschen Flughäfen - unabhängig vom aktuellen Coronavirus – helfen, gegenwärtige und zukünftige Seuchen besser zu bekämpfen. II. Der Deutsche Bundestag fordert die Bundesregierung auf, einen Gesetzentwurf vorzulegen, mit dem sichergestellt wird, dass 1. Ankommende mithilfe einer Wärmebildkamera auf Fieber untersucht werden und Passagieren mit auffälliger Temperatur eine ärztliche Beratung am Flughafen empfohlen und ermöglicht wird, 2. alle Deutschland anfliegenden Fluggesellschaften für Flüge aus China und anderen Ländern in denen sich Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben, ohne, dass sie zuvor in China waren, mit sogenannten „Universal Precaution Kits“16 ausgestattet werden, um Crew-Mitglieder zu schützen, potentiell Infizierten zu helfen, potentiell verseuchtes Material sicher zu entsorgen und die Umgebung sicher zu reinigen, 3. eine ausreichende Anzahl von Isolierbetten für die Unterbringung von Verdachtsfallpatienten vorgehalten wird, 4. auch für Pandemiefälle die geeigneten Arzneimittel in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen, 5. alle Einrichtungen des Bundes die Entwicklung eines Impfstoffes gegen den neuen Coronavirus (2019-nCov) bestmöglich unterstützen und jetzt schon dafür Sorge tragen, dass dieser sofort nach Einführung für die ganze Bevölkerung in Deutschland zur Verfügung steht und 6. sofort eine nationale Hygieneaufklärungskampagne initiiert wird, um die Ausbreitung respiratorisch übertragbarer Krankheiten einzudämmen. Diese soll die Bevölkerung auf überall und jederzeit angeratene allgemeine Vorsorgepraktiken wie richtige Händehygiene, Husten- und Nies-Etikette etc. hinweisen. Berlin, den 6. Februar 2020 Dr. Alice Weidel, Dr. Alexander Gauland und Fraktion
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http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/171/1917128.pdf
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