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Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 11.03.25 20:09
eröffnet am: 20.02.07 18:46 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156412
neuester Beitrag: 11.03.25 20:09 von: Katzenpirat Leser gesamt: 24407169
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23.05.12 12:38
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79561 Postings, 9268 Tage KickyMerkel auf Konfotationskurs gg Hollande

Unmittelbar vor dem EU-Gipfel haben sich die Fronten zwischen Deutschland und Frankreich verhärtet. Die Bundesregierung lehnte am Dienstag brüsk jede Diskussion über Eurobonds ab. Gemeinsame Anleihen aller Staaten der Euro-Zone seien "nicht der richtige Weg", man sehe den Vorschlag nicht als Thema für das Treffen am Mittwochabend, hieß es in Berlin. An der deutschen Ablehnung werde sich auch bis zum nächsten Gipfel im Juni nichts ändern.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) geht damit auf Konfrontationskurs zum neuen französischen Präsidenten François Hollande. Der Sozialist ist entschlossen, das Thema beim Gipfel anzusprechen. Dabei hat er die Unterstützung des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti und des Euro-Gruppen-Chefs Jean-Claude Juncker. Großbritannien unterstützt die Idee als mögliches Instrument zur Beruhigung der Märkte, falls Griechenland aus dem Euro ausscheiden sollte. Offiziell soll es beim Gipfel um eine Wachstumsstrategie für Europa gehen.

Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici sprach am Montag nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Wolfgang Schäuble von einer "großen Meinungsverschiedenheit" in diesem Punkt. "Für uns ist das eine starke Idee, aber wir können sie nicht erzwingen", räumte er ein. "Wir verstehen deren Sorge um die Haushaltsstabilität, aber sie müssen auch unsere Sorge um das Wachstum verstehen", sagte Moscovici mit Blick auf die Bundesregierung. Er wiederholte die Drohung, Paris werde den auf deutsche Sparwünsche ausgerichteten EU-Fiskalpakt nicht ratifizieren, sollte er nicht durch Wachstumsimpulse ergänzt werden......

http://www.stern.de/politik/ausland/...nner-gegen-merkel-1831111.html  vor einer Stunde  

23.05.12 12:44
7

23534 Postings, 6813 Tage Malko07Am Beispiel Portugals wie

die Probleme der einzelnen Währungen wirken.

Wer ist Schuld an den heutigen Problemen Portugals? Nun, MMn sind es die deutsche Landwirtschaft, die deutsche Industrie, die portugiesische Gier und damit ihre geistige Beschränktheit.

Vor Eurozeiten  kam es öfters zu erheblichen Marktproblemen (Märkte der realen Handelsgüter) durch Ab- oder Aufwertungen im gemeinsamen Markt. Ein gemeinsamer Markt verträgt derartige Veränderungen kaum. So gab es immer Korrekturen. So hätte ohne diese Korrekturen z.B. die deutsche Landwirtschaft nicht überlebt. Während die deutsche Industrie die Kursveränderungen verkraften konnte wäre unsere Landwirtschaft eingegangen. Als Folge gab es dann Hilfen mannigfaltiger Art, u.a. garantierte Mindestpreise und garantierte Abnahme. Anfänglich galt das primär für nordeuropäische Agrarprodukte.  Wer kann sich nicht noch an die Butter- und Schweineberge erinnern. Zum Ausgleich wurden die Strukturhilfen ausgebaut. Sie wirkten primär in Südeuropa. Allerdings muss man um in den Genuss dieser Hilfen zu kommen 40% Eigenleistung beisteuern. Naja, das Geld war einfach am internationalen Markt zu bekommen, auch schon vor Eurozeiten.

Dann brach der Osten zusammen und die Industrie (primär aus Deutschland) hatte ein Interesse an gesicherten Märkten unter EU-Regularien im Osten. Der Süden nutze diesen Wunsch zur Erpressung. Er wünschte sich größere Strukturhilfen und einen Ausbau der Subventionierung für typische Südagrarprodukte und bekam beides.

Während in Italien manche Strukturförderung in dunklen Kanälen verschwand und Griechenland praktisch alles verschwinden ließ waren die Portugiesen fleißig und bauten ihre Infrastruktur aus. Zum Finanzieren der 40% verschuldete sich der Staat. Nach Obama und Konsorten hätten daraus blühenden Landschaften entstehen müssen. Entstanden ist allerdings nur eine zu große Staatsverschuldung, überflüssige Autobahnen und zu groß dimensionierte Infrastrukturen (die neuen Bundesländer lassen grüßen). Portugal muss jetzt nicht nur seine zu große Staatsverschuldung tragen, die überdimensionierte Infrastruktur lastet zusätzlich auf seinen Schultern. Am Ende wird es ärmer sein als vor diesem Unsinn.

Wirklich eigene staatliche Währungen sind relativ neu. Die längste Zeit hat der Westen eine faktisch einheitliche Währung gehabt: Hartmetall! Und trotzdem gab es Staatspleiten, Inflation, Deflation und Blasen. Und diese "Katastrophen" hatten Auswirkungen weit über die Grenzen hinaus und die Währung hat dabei überlebt. Man sollte sie nicht überschätzen und glauben mittels der Währung und den Zinsen alle Probleme lösen oder gar noch verhindern zu können. Die Ursachen liegen nämlich immer woanders und sind wesentlich komplexer. Und nicht nur Malta ist zu kein um auf einer Insel der Glücksseeligen zu leben, wir auch. Wir werden uns deshalb mit den "bosen" Ausländern, auch denen aus dem Süden,  herumschlagen und mit ihnen einigen müssen.  

23.05.12 12:51
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79561 Postings, 9268 Tage KickyPolen und Tschechei mit guten Wachstumsaussichten

...With the European Union’s traditional powerhouses stumbling, solid growth in both Poland and Turkey may offer the best opportunities in the region.
“Emerging Europe is the cheapest region in the world, trading at three to four times earnings. It’s cheap relative to anything else in the world,” said Sam Vecht, head of the emerging Europe equity team at BlackRock Inc. ....

Poland was the only European country to avoid recession in the global financial crisis that followed the 2008 collapse of Lehman Brothers. Since the start of the crisis, Poland’s economy has grown by 15%, according to the International Monetary Fund, easily topping its next closest EU rival, Slovakia, at 8%.

Turkey didn’t escape a post-Lehman contraction, but it more than bounced back from the downturn. After shrinking 4.8% in 2009, Turkey roared back to life and saw gross domestic product expand by 9% in 2010 and 8.5% in 2011, the IMF estimated. By the middle of last year, the economy was 9% larger than it was before the crisis.

Poland’s WIG 20 stock index is down 0.9% year-to-date, and has dropped roughly 23% in the past year. Turkey fared better, with the Istanbul Stock Exchange’s top index rising 12.6% since Jan. 1 to trim its one-year loss to 8.8%. .....

http://www.marketwatch.com/story/...s-poland-turkey-appeal-2012-05-23  

23.05.12 12:58
9

2436 Postings, 4742 Tage A.L.Ich werde noch krank...

"Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici sprach am Montag nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Wolfgang Schäuble von einer "großen Meinungsverschiedenheit" in diesem Punkt....."....sie müssen auch unsere Sorge um das Wachstum verstehen", sagte Moscovici mit Blick auf die Bundesregierung. Er wiederholte die Drohung, Paris werde den auf deutsche Sparwünsche ausgerichteten EU-Fiskalpakt nicht ratifizieren, sollte er nicht durch Wachstumsimpulse ergänzt werden...."

....von den gebetmühlenmäßig vorgetragenen Sprüchen (Hollande, Krugman), dass  Europa staatliche "Wachstumsimpulse" braucht, die aus zusätzlicher Staatsverschuldung oder in den PIIGS durch Schulden-Vergemeinschaftung (Eurobonds) finanziert werden sollen.

Die Amis haben doch in der Zeit seit 2009 ziemlich überzeugend "gezeigt", dass ein durch zusätzliche Staatsverschuldung gepäppeltes Pseudowachstum nicht nachhaltig ist (siehe Rosenbergs Analyse in den letzten Postings von mir).

WIESO dann soll das nun ausgerechnet in Europa funktionieren - und dazu noch in Staaten, deren Wirtschaftsleistung für einen HARTEN Euro viel zu schwach ist? (siehe auch Malkos Gegenargumente bezüglich Portugal im 4. Absatz von # 402)  

23.05.12 13:02
7

20752 Postings, 7781 Tage permanentSpekulanten wetten massiv gegen den Euro

Spekulanten wetten massiv gegen den Euro

Hedge-Fonds und Investoren spekulieren so stark wie nie gegen die Gemeinschaftswährung. Eine Trendwende gilt als unwahrscheinlich. Die Bundesbank hält ein Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro für beherrschbar. Von Laura de la Motte. Mehr…

 

Zu diesem Thema meine Position:
 

http://www.ariva.de/forum/...ren-Thread-283343?page=3855#jump13489342

 

23.05.12 13:03
7

20752 Postings, 7781 Tage permanentBundesbank nennt Griechenlands Euro-Austritt beher

Ohne Reformen kein Geld“: Bundesbank nennt Griechenlands Euro-Austritt beherrschbar

Die Bundesbank setzt der Politik in Athen die Pistole auf die Brust: Wenn die nächste Regierung das vereinbarte Sparprogramm nicht einhalte, dürfe kein Geld mehr fließen. Die Folgen müsse Griechenland alleine schultern.

FrankfurtDie Deutsche Bundesbank hat die Politik in Griechenland vor einer Abkehr vom vereinbarten Sparkurs gewarnt. „Die aktuelle Entwicklung in Griechenland ist in hohem Maße besorgniserregend“, schreibt die Notenbank in ihrem Monatsbericht, der am Mittwoch in Frankfurt veröffentlicht wurde. Vor den Neuwahlen in Hellas sieht die Bundesbank die Gefahr, dass die im Gegenzug zu den umfangreichen Hilfsprogrammen vereinbarten Reform- und Konsolidierungsmaßnahmen nicht umgesetzt werden könnten: „Hiermit wird die Fortführung der Hilfen aufs Spiel gesetzt. Griechenland hätte die damit verbundenen Folgen zu tragen.“

 

23.05.12 13:04
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2436 Postings, 4742 Tage A.L.Heute abend EU-Konferenz zur Eurokrise

inkl. Diskussionen um "Wachstumsbelebung" und Eurobonds.

www.ftd.de/finanzen/maerkte/...und-bekommt-geld-umsonst/70040988.html  

23.05.12 14:22
9

4330 Postings, 5961 Tage Dreiklangein typischer malko

Drohkulisse aufbauen....

http://www.ariva.de/forum/...ren-Thread-283343?page=3855#jumppos96394

Wenn Spanien und Italien über den Jordan gehen sicherlich nicht. Dann gehen auch wir über den Jordan.

Ach was.
Beim Auseinanderbrechen des Euro hat die Bundesbank das Luxusproblem, wieviel Euro sie notwendig in DM umdrucken muss und wieviel Geldgeschenke sie an die Spekulanten (u.a. Fluchtkapital aus dem Süden) verteilen will. Solche Geschenke hätten den (erwünschten) Effekt, dass der Aufwertung der DM entgegengewirkt wird. Der Nachteil wäre aber ein (unerwünschtes) Konjunkturprogramm für Deutschland.


Übrigens sehr massiver Aufkäufer von Deutschen Staatsanleihen ist die SNB. Momentan steht der Euro wieder unter Druck und die Schweiz muss heftig kaufen. Das weiß auch Schäuble. So gibt uns eben die Schweiz, über die Finanzierung unserer Staatsschulden, die Gewinne aus der Steuerflucht zurück. Nur gerecht!

Nix mit "gerecht".
Sowohl "der Spanier" als auch "der Schweizer" wollen bei Einführung der Neo-DM natürlich auf der richtigen Seite sein. Ginge es "nur" um ein Herabdrücken des SFr, würde ein Aufkauf franz. Anleihen das gleiche leisten wie ein Aufkauf von Bunds. Nur, man will eben dabei sein, wenn die neue DM gegen den SFR aufwertet. Der Schweizer ist eben schlau!  

23.05.12 14:24
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20752 Postings, 7781 Tage permanentDie Zwei-Prozent-Rendite-Falle

Die Zwei-Prozent-Rendite-Falle

Im November 1997 unterschritt die Rendite 10jähriger japanischer Anleihen die 2-Prozent-Marke. Danach ging es zu wie in einer Venusfliegenfalle: Die Rendite konnte die 2-Prozent-Marke nicht mehr überwinden. Ausbruchsversuche in den Jahren 1999 und 2006 scheitern (siehe rote Linie folgender Chart).

Die Rendite 10jähriger Schweizer Anleihen tauchte im Frühjahr 2010 unter die 2-Prozent-Marke. Sie notiert aktuell bei 0,63 Prozent. Die Rendite 10jähriger US-Anleihen notiert bei 1,80 Prozent. Für die entsprechende deutsche Rendite werden 1,47 Prozent gemessen. Auch dies ist ein historischer Tiefstwert.

Die Rendite 10jähriger US-Anleihen verlief in den vergangenen rund 200 Jahren in einem Korridor zwischen 2 und 8 Prozent. Die Ausnahme bildeten die 1970er und 1980er Jahre mit Renditen bis zu 15 Prozent.

http://www.wellenreiter-invest.de/...iterWoche/Wellenreiter120521.htm

 

23.05.12 14:35
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23534 Postings, 6813 Tage Malko07Hollande hat im wesentlichen

mit kräftiger Stimme im Wahlkampf Anforderungen gestellt, die schon abgesegnet waren oder die es eh schon länger gab. Bezüglich "Eurobonds" blieben die Sozialisten immer im Nebulösen. Verkleidet waren sie immer in Strukturhilfen und andere direkte Wirtschaftshilfen. Gibt es alles schon. Eurobonds zur Finanzierung für Staatsschulden wurden direkt nie von Hollande gefordert. Diese Forderungen kamen primär von seinen Beratern. Ihm geht es angeblich nur um die Förderung des Wachstums ohne die Staatshaushalte zu belasten. Zwecks Finanzierung will er diverse Steuern im Finanazbereich einführen und sich dazu an Großbritannien reiben. Momentan mandelt er sich noch etwas auf um dann nach den Parlamentswahlen im Juni als schnurrendes Kätzchen auf dem Sofa zu landen. Dann bekommt er bestimmt auch eine Dose Kitekat geschenkt - aber nur wenn er recht brav ist.  

Sollte Griechenland im Sommer ungeordnet Pleite gehen wir etliches zu Gefahrenabwehr kommen. Das wird aber primär ein Spiel für die EZB und nicht für Eurobonds.  

23.05.12 15:01
2

4330 Postings, 5961 Tage DreiklangEs wird zu keiner ungeordneten GR-Pleite kommen

dazu steht für die Eliten in GR viel zu viel auf dem Spiel, denn sie könnten nachher in GR ihrer Haut nicht mehr sicher sein (Gilt dann auch für "Sozialisten" und "Linke")

Momentan nur Wahlkampfgeplärre. Komisch nur, dass jetzt Krugman den Euro-Ausstieg für GR empfiehlt. Das kommt zu spät und bringt GR jetzt überhaupt nichts mehr.

Man wird den Griechen noch das eine oder andere Entgegenkommen signalisieren (in der Summe symbolisch). Sollte es hart auf hart kommen, sollte die EZB auch eine Parallelwährung , nennen wir ihn den G-Euro, erlauben. Dieser würde dann eine interne Abwertung ermöglichen. Da im Innenverhältnis der G-Euro als  einzige Währung konstituieren würde,  wäre zugleich die Möglichkeit der Kapitalverkehrskontrolle gegeben. Schwarzumtausch Euro ./. G-Euro könnte zwar nicht verhindert werden, aber jedes Schwarzgeld braucht auch irgendwann irgendeine Waschung :)

Für den G-Euro könnten  EZB/ESM  durchaus noch Steuerungsfunktionen übernehmen - etwa Teile eines G-Euro-Bond in Euro zu besichern.  

23.05.12 15:33
8
Es scheint bald wieder so weit zu sein - die USD Liquidität in Euroland ist erneut ausgetrocknet.
Zeit für neue Fed/EZB Eurodollar-Swaps, Zeit für LTRO, QE, was auch immer - bald sollten die weißen Ritter auftauchen, und wehe, der Markt gehorcht dann nicht!

Hier der Chart Eur/Usd Basis Swap 5Y - schön zu sehen, wie im Nov 11 und Dez 11 die Swaplinien und danach Draghi den Markt rausgebailt haben, doch das drogensüchtige Kind will mehr, und das schon bald.

chart c Bloomberg  
Angehängte Grafik:
basiseurusd.jpg (verkleinert auf 40%) vergrößern
basiseurusd.jpg

23.05.12 15:47
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23534 Postings, 6813 Tage Malko07Manche Ökonomen erzählen großen

Unsinn. Dazu zählt z.B. die geordnete Einführung einer Parallelwährung. Eine neue Währung hat allerdings ihre Gründe und würde als NeuDrachme in Griechenland fürchterlich abwerten und keiner wäre mehr bereit für dieses Kasperlegeld zu arbeiten mit dem man eh verhungern müsste. Also würden und müssten echte Leistungen weiter mit Euro bezahlt werden.

Es gibt auch kaum griechische Produkte deren Wettbewerbsfähigkeit steigen würde. Es wir zu viel importiert und zu wenig selbst hergestellt. Griechenland ist ein Agrarland das inzwischen so verkommen ist dass es sich nicht mehr selbst ernähren kann. Und die neue Währung, geordnet eingeführt, würde zu den gleichen Ergebnissen wie eine ungeordnete Pleite führen. Und zu diesen Ergebnissen würden große Unruhen gehören. Der Tourismus würde also nicht an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen sondern zu Grunde gehen.

Man sollte den Schmäh lassen und den Realitäten ins Auge sehen. Entweder wir füttern die Griechen weiter durch oder sie gehen zu Grunde. Und die juristische Seite wird auch zu oft ignoriert. Man kann die Welt nicht nach eigenen Wünschen sondern nur nach den Verträgen gestalten. Und dabei bedeutet eine eigene neue Währung den Ausschluss aus der EU. Man betrachte nur das rumeiern wegen dem Fiskalpakt. Was hier aktuell durchgesprochen wird (konditionsfreie Eurobonds oder eine neue Währung in Griechenland) bedeutet die einstimmige Zustimmung aller 27 Mitglieder zur Änderung der Verträge. Die Welt ist leider nicht so einfach wie manche "Fachzeitschrift" und ihre "Ökonomen" zu meinen glauben.  

23.05.12 16:22
2

4330 Postings, 5961 Tage DreiklangIst gut malko, ich erwartete keine Unterstützung

für meine Argumentation, aber wenn ich sie kostenlos mit dazubekomme, ist es mir so auch recht. Doch  was sollen wir bitteschön mit:

Entweder wir füttern die Griechen weiter durch oder sie gehen zu Grunde.

so einem Satz anfangen? Der geneigte griechische Leser würde aus deinem Post unmissverständlich ableiten, dass alles zu vermeiden wäre, was zu einem Austritt aus dem Euro führen würde - nichts anderes hatte ich in meinem Beitrag bereits gefolgert.

Dass nun die anglo-am. Presse den kommenden "GREXIT" bejubelt, ist höchst merkwürdig und lässt die Frage aufkommen, ob man damit glaubt, dem Euro doch noch "beizukommen". Meine Antwort dazu: Weder ja noch nein - an der griechischen Frage hängt nichts Fundamentales. Es sei denn, z.B. Italien käme auf die Idee eines IEXIT oder Spanien auf die Idee eines SPEXIT.

Und da ich die Dinge pragmatisch sehe: Warum sollte der EU die Einführung eines G-EURO wehtun? Warum sollte er D. wehtun? Nur den Ideologen würde er wehtun.  

23.05.12 16:43
2

23534 Postings, 6813 Tage Malko07Es gibt nun mal rechtliche

Rahmenbedingungen und es geht nicht ums wehtun.

Ich selbst würde die Griechen fallen lassen. Diese Meinung vertrete ich seitdem die Griechen auf der Einnahmeseite nichts geliefert hatten und das ist schon eine geraume Zeit her.

Einer aus meiner Formulierung schließt, ich würde die Griechen im Euro behalten wollen, träumt. Ich vertrete nur die Meinung man sollte sich nicht in die Tasche lügen und sehen was das alles für die Griechen bedeutet. Kann man nur sagen: Selber schuld.

Und rechtlich ist nun mal so, dass es nur einen Weg aus dem Euro gibt: Die EU verlassen oder aus der EU rausgeschmissen werden. Letzteres wäre ein längerer formalistischer und juristischer Weg. Die Rechtslage gibt nun mal nichts anderes her, egal was unsere Finanzmedien verbreiten.

Sollten die Griechen die Zahlungen einstellen sind sie Pleite und jedwede Unterstützung würde eingestellt werden. Dann bleibt auch der EZB nichts anderes übrig als die Griechen fallen zu lassen und jedwede Beziehung mit Griechenland einzustellen. Zu einer eigenen Währung kommt Griechenland dann nur über den Austritt aus der EU. Es ist in meinen Augen das wahrscheinlichste Szenario. Grund: Die Griechen überdehnen die Geduld der Helfer und verlieren damit jedwede Unterstützung.  

23.05.12 16:45
3

415 Postings, 4898 Tage GegenpolZinspreads der europäischen Staatsanleihen

Es ist meiner Meinung nach inhaltlich falsch zu behaupten, dass sich der griechische Staatsapparat auch ohne den Euro dermaßen aufgeblasen hätte. Wie die Abbildung veranschaulicht näherten sich die Renditen der europäische Staatsanleihen immer mehr an. Schließlich wurde das Währungsrisiko für deutsche Finanzinstitute, die Staatsanleihen der Peripherie kauften ausgelöscht. Ohne diese Tatsache wäre es nicht zu dieser massiven Kapitalallokation innerhalb der PIIGS Staaten gekommen. Nicht wir Deutschen haben von der Euro-Einführung profitiert, nein, es waren die PIIGS Staaten. Nur leider haben sie diese einmalige Chance nicht genutzt. Die billigen Kredite hätten einen Beitrag Konsolidierung des Staatshaushaltes leisten können, anstatt dessen verkonsumierte man die eingesparten Zinsen und häufte noch mehr Schulden an. Es raten nicht umsonst Banker dazu, die billigen Zinsen zu nutzen, um den Tilgungsanteil zu erhöhen, um die Schulden schneller abzubezahlen.

Dein Argument, dass sich auch amerikanische Banken an den Spekulationsblasen beteiligt haben, ist zwar inhaltlich korrekt, jedoch ist zu bedenken, dass sich diese Banken auch nur aufgrund der Schützenhilfe des Euros in diese Länder trauten. Das Währungsrisiko wäre ansonsten zu groß gewesen.

Noch kurz zur sogenannten deutschen "Immobilienblase"

Es ist Fakt, dass wir die Handelsungleichgewichte innerhalb der Eurozone abbauen müssen. Dafür ist es zwingend notwendig, dass wir Deutschen aufwerten, ergo inflationieren. Ich bitte nur die jüngsten Gehaltserhöhungen/Prämien in einigen Sektoren des verarbeitenden Gewerbes ins Gedächtnis zu rufen. Demzufolge haben die Deutschen mehr Geld zur Verfügung, was sich auch in den steigenden Mietpreisen manifestiert. Momentan mit Ausnahme vereinzelter Stadtteile in Großstädten korreliert der Anstieg des Mietniveaus mit dem Anstieg des Preisniveaus für Wohnraum. Daher kann von einer flächendeckenden Immobilienblase keine Rede sein!  

23.05.12 16:46
4

415 Postings, 4898 Tage GegenpolLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 25.05.12 08:47
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Löschung auf Wunsch des Verfassers

 

 

23.05.12 16:47
5

79561 Postings, 9268 Tage KickyEuro wird steigen nach Griechenwahl

hier ist der aktuelle Live Wählerstand der Parteien via Reuters
http://graphics.thomsonreuters.com/12/05/GR_GreecePolls.html

.....that Syriza support is waning (one day, only to surge the next), the EUR, courtesy of its record short interest, and all related risk assets will soar. Keep a close eye on this chart.

http://www.zerohedge.com/news/live-greek-election-poll-tracker
(Nea Demokratie 0,6% mehr-Pfeil auf Kreis halten)
auch wenn er gerade die 2,6 unterschritten hat  

23.05.12 17:22
5

25951 Postings, 8658 Tage PichelNew Greek bond yields climb to 30%

If Greece could just renegotiate its debt everything would be okay…remember when that was what we were told?

Turned out not to be the case as the new bonds which replaced the written-down Greek debt are now trading at 13 cents on the euro, sporting a 30% yield.Comparable German debt? 1.385%.

The market clearly expects to be paid back in drachmas, if at all…

http://www.forexlive.com/blog/category/all/

-----------
... (automatisch gekürzt) ...

23.05.12 18:47
7

20752 Postings, 7781 Tage permanentEuro-Zone und EZB bereiten Griechenlands Austritt

 Euro-Zone und EZB bereiten Griechenlands Austritt vor

Der Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone rückt offenbar näher: EZB und Bundesbank richten Krisenstäbe ein, die Regierungen arbeiten an nationalen Notfallplänen. Die Bundesbank nennt die Folgen beherrschbar. Mehr…

 

24.05.12 06:38
5

20752 Postings, 7781 Tage permanentJugendarbeitslosigkeit mit Milliardensumme bekämpf

EU-Kommission: Jugendarbeitslosigkeit mit Milliardensumme bekämpfen

Geldspritze gegen Jugendarbeitslosigkeit: 7,3 Milliarden Euro aus dem EU-Budget will die Europäische Kommission ausgeben, um Jobs für junge Leute zu schaffen.

BrüsselKommissionschef José Manuel Barroso hat am Mittwochabend beim Brüsseler EU-Gipfel einen Vorschlag präsentiert, um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. In den von der Wirtschaftskrise besonders gebeutelten Ländern Griechenland und Spanien ist mehr als jeder zweite junge Erwachsene arbeitslos.

Bei ihrem Treffen im Januar hatten die Staats- und Regierungschefs die EU-Kommission aufgefordert, konkrete Ideen gegen die Unterbeschäftigung zu entwickeln. Einige Vorschläge legte Barroso nun auf den Tisch. So sollen Jobs für Jugendliche im griechischen Bausektor entstehen, irische Schulabbrecher sollen weitergebildet werden.

 

24.05.12 06:39
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20752 Postings, 7781 Tage permanentKonjunktur lässt Steuer-Kassen klingeln

Mehreinnahme: Konjunktur lässt Steuer-Kassen klingeln

Dank guter Konjunktur und einer hohen Beschäftigung können sich die Finanzminister von Bund und Ländern weiter über üppige Steuereinnahmen freuen. Das Steueraufkommen hat sich seit Januar um insgesamt 5,7 Prozent erhöht.

BerlinBund und Länder haben auch im April ein steigendes Steueraufkommen verbucht. Das Plus fiel mit 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat allerdings geringer aus als in den vorangegangenen zwei Monaten. Dies geht aus dem aktuellen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor.

Insgesamt stieg das Aufkommen (ohne reine Gemeindesteuern) seit Jahresbeginn bis Ende April auf 170,79 Milliarden Euro. Der Zuwachs in den ersten vier Monaten fiel mit 5,7 Prozent aber stärker aus als das Plus, das zuletzt für das Gesamtjahr geschätzt wurde (4,0 Prozent).

Die Kasseneinnahmen bei der Lohnsteuer lagen im April um 6,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das Bruttoaufkommen der Lohnsteuer - vor Abzug des Kindergeldes - nahm um 5,2 Prozent zu. Damit lag die Zuwachsrate erneut deutlich unter dem Plus des Vorjahresmonats (6,8 Prozent). Bei der veranlagten Einkommensteuer wurde ein Zuwachs um 40,4 Prozent verbucht.

Die Einnahmen bei der von Unternehmen zu entrichtenden Körperschaftsteuer haben sich verbessert - nach einem Rückgang bei Steuererstattungen sowie höheren Nachzahlungen. In den ersten vier Monaten stieg das Aufkommen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,5 Milliarden auf nun 5,2 Milliarden Euro.

Dagegen sind die Einnahmen aus der nicht veranlagten Steuer vom Ertrag im April innerhalb eines Jahres von 2,5 Milliarden auf 1,0 Milliarden Euro stark gesunken. Die Einnahmen sind von den Gewinnausschüttungsterminen der großen Aktiengesellschaften im April und Mai geprägt. Die Steuern vom Umsatz übertrafen im April das Niveau des Vorjahresmonats um 6,2 Prozent.

 

 

24.05.12 06:45
6

20752 Postings, 7781 Tage permanentChina May Factory Activity Turns Down: HSBC Flash

China May Factory Activity Turns Down: HSBC Flash PMI
CHINA ECONOMY, CHINA STOCKS, PMI, PURCHASING MANAGERS INDEX, ASIA, MANUFACTURING, HSBC, FACTORY, ACTIVITY
Reuters
| 23 May 2012 | 10:43 PM ET

China's factories took a hit in May as export orders fell sharply, a private sector survey showed on Thursday, suggesting surprise weakness in April's hard economic data persists even as policymakers seek to shore up growth.

 

The HSBC Flash Purchasing Managers Index, the earliest indicator of China's industrial activity, retreated to 48.7 in May from a final reading of 49.3 in April. It marked the seventh consecutive month that the HSBC PMI has been below 50, indicating contraction. 
   
A sub-index measuring output rose to a seven-month high, following a rebound in new orders in April. But other figures in May's figures were less rosy. 
   
The new orders sub-index fell in May, reflecting an even sharper fall in the new export orders sub-index to 47.8 from April's final figure of 50.2 — pushing it back to within a whisker of March's 47.7 — data from Markit Economics Research, which publishes the index, showed.
     
Unexpectedly weak economic data for April released earlier this month was followed quickly by the central bank's third cut since November in the amount of cash that banks must keep in reserve, to allow more credit to flow into the economy. 
   
This week Beijing has signalled its biggest push since joining the World Trade Organisation to boost private investment into areas previously reserved for the state sector, like rail, hospitals and energy transmission. 
   
It also intends to fast track infrastructure investment to combat the slowdown, state media reported. 
   
"Policymakers have been and will step up easing efforts to stabilise growth, as indicated by a slew of measures to boost liquidity, public housing and infrastructure investment and consumption," HSBC's chief economist Qu Hongbin, wrote in a statement accompanying the PMI release. 
   
"As long as the easing measures filter through, China will secure a soft landing in the coming quarters." 
   
The HSBC PMI has provided a contrast to the Chinese government's official PMI. The government PMI hit a 13-month high of 53.3 in April as exports ticked higher although domestic orders showed signs of weakness.
 
That survey includes more state-owned firms in its results, while the HSBC PMI captures more private firms, which have a more restricted access to credit. The two surveys also have differing methodologies for seasonal adjustment. 
   
The HSBC Manufacturing PMI index has not been consistently above 50 since June 2011, although it is far above readings of the low-40s reached during the depth of the global financial crisis in late 2008 and early 2009.

 

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