...sich vom Garten zu ernähren, da bräuchte man eine grosse Fläche und Maschinen und Tiere, wegen dem Dung. Es wäre viel Arbeit, würde man es in Arbeitszeit umrechnen, es wäre sehr teuer. Oder man arbeitet sehr billig. Natürlich, wenn man das nebenbei und mit Freude macht, dann spielt das keine Rolle.
Doch waren und sind Kleinbauern immer arm bis sehr arm. Die haben aber etwas mehr Fläche, als ein Kleingarten. Dann kommt das Lagern. Auch wieder viel Arbeit und dann braucht es Platz.
Selbst in der Schweiz, wo die Bauern ein grosser Ausgabenposten sind, müssen im Schnitt pro Tag mehr als einer aufgeben. Armut, als gesellschaftliches Model, mag ja einen romantischen Aspekt haben, also zurück zum eigenen Kartoffelacker und Stall. Doch in der Realität ist sie brutal. Eine sich selbstversorgende, glückliche, arme Gesellschaft, die gibt es nirgendwo und gab es auch nie. Armut geht immer einher mit täglicher Korruption, Erniedrigungen und Unterdrückungen und Mangel und Not.
|