dass die Türkei mit ihrem Einmarsch in Nordsyrien die internationalen Bestrebungen, den IS auszuschalten, brutal rückabwickelt - und dies offenbar auch noch aus Profitgier (lukrative Öl-"Deals" mit dem IS, # 275)
Der Kotau auch der EU vor dem "Nato-Land" Türkei ist fehl am Platze, weil die Türkei im In- und Ausland mittelalterliche Gewaltstrukturen etabliert und fördert. Das ist faktisch eine Form islamistischen Klerikalfaschismus.
Ebensogut könnte die EU den IS "fördern".
Obendrein nimmt Erdogan vor allem Deutschland mit der Erpressung, bei Protesten gegen seine völkerrechtswidrige Expansionspolitik und die Auslöschung der Kurden eine Flüchtingswelle Richtung D. "loszulassen", in Geiselhaft.
Und dass Trump, dessen Rückzug das Vakuum für Erdogan in Syrien überhaupt erst öffnete, die Aktionen letztlich voll des Eigenlobs gutheißt (seinen Militärberatern stehen derweil die Haare zu Berge), setzt dem Ganzen die Krone auf.
Bleibt nur zu hoffen, dass Trumps Drohungen, die Türkei mit Wirtschaftssanktionen auf den Boden der neuzeitlichen Realität zurückzuholen (offenbar eine Wendung, die Trumps Berater erzwangen), nicht nur leere Worte sind. Dies ist mMn eine der wenigen Ausnahmesituationen, wo US-Sanktionen wirklich angemessen sind.
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