Auf die Schnelle: wundert mich nicht, dass das vom Report München kommt. ;-)
"Das Präfix Bio weist auf die „biotische“ Bildungsweise im Gegensatz zum fossilen Erdgas hin, nicht auf eine Herkunft aus ökologischer Landwirtschaft."
"Methan ist ein wichtiges Treibhausgas. Daher ist die Prüfung der Dichtigkeit von Biogasanlagen und aller zugehörigen Komponenten ein maßgeblicher Beitrag zum Klimaschutz.
Biogasanlagen sind nicht vollständig dicht; auch für Wartungsarbeiten müssen sie zugänglich bleiben. Deshalb kann beim Betrieb einer Biogasanlage Methan, das eine 25- bis 30-mal stärkere aufheizende Wirkung auf das Klima hat als CO2, in die Atmosphäre entweichen."
"Biogas verbrennt klimaneutral, da das entstehende CO2 vorher von Pflanzen aus der Luft gebunden wurde. Es gibt aber Faktoren, die die Klimabilanz von Biogasanlagen durch den Anbau von Energiepflanzen verschlechtern können:
Bei der Produktion von Energiepflanzen kommt es zu einem hohen Energieeinsatz."
"Das bei intensiver Landwirtschaft durch Stickstoffdüngung entstehende Distickstoffmonoxid (auch als „Lachgas“ bezeichnet) muss in die Klimabilanz mit eingerechnet werden. Die Produktion von Lachgas erfolgt durch Mikroben, die diesen aus Luftsauerstoff und dem übermäßig zugeführten Stickstoff bilden. Lachgas hat ein ungefähr 300-mal größeres Treibhausgaspotenzial als CO2."
"Der Anbau von Mais ist ökologisch umstritten. Mais (Zea mays) ist ein Gras tropischen Ursprungs. Der Anbau erfolgt so, dass Frost vermieden wird, die Aussaat also spät im Jahr stattfindet, die Pflanzen im Mai/Juni gut wachsen und die Ernte Ende September beginnt. Während des größten Teils des Jahres liegen die mit Mais bepflanzten Äcker somit frei und werden durch Wind und Regen erodiert. Dadurch kann es zum Eintrag von Pestiziden und Dünger in naheliegende Gewässer, aber auch ins Grundwasser kommen. Der Anbau von Mais in Europa ist ohne diese Hilfsstoffe gar nicht möglich."
"Durch den großflächigen Anbau von Mais-Monokulturen zur Produktion von Biogas kommt es zu weiteren ökologischen Auswirkungen. Weideland und Feuchtwiesen werden in Ackerland umgewandelt, Brachflächen wieder genutzt. Dies hat Auswirkungen auf Vögel (z. B. Kiebitz, Feldlerche, Rebhuhn), Insekten und andere Tiere, die dadurch Nahrungs- und Brutgebiete verlieren."
Und nun stell Dir vor, davon werden riesige Mengen produziert. 'Land-/Flächenverbrauch', Dichtigkeit, hoher Energieaufwand, Methan ...
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