Und noch eine Verständnisfrage: Du sprichst in der Überschrift von "Strichverlängerung", während die beiden von mir in # 819 gezeigten 400.000-Jahre-Charts beide Kurven mit je 5 Tops und 5 Tiefzonen zeigen.
Bei Kurven wird es ziemlich kompliziert mit der Strichverlängerung (Tipp: Manchmal geht es mit Polynomen n-ten Grades)
Aber Spaß beiseite: Tatsächlich ist Strichverlängerung eine Marotte, die vorzugsweise im Kurzfristbereich Anwendung findet. Dort führt sie dann auch zu besonders trügerischen Ergebnissen. So ist z. B. "eindeutig" eine Erwärmung zu erkennen, wenn man die Temperaturentwicklung ab 1650 ("kleine Eiszeit") bis zur Gegenwart aufzeichnet, und es kann einem regelrecht Angst und Bange werden, wenn man diesen Trend dann auch noch auf dem Papier strichverlängert und behauptet, so werde es noch jahrzehnte- oder gar jahrhundertelang weitergehen.
Die Erklärbären aus der Klimaabteilung zeigen diesen Chart aber meist erst ab 1850 (Einführung der Dampfmaschinen). Damit unterschlagen sie die ca. 1 Grad Erwärmung von 1650 bis 1850, die GANZ OHNE Dampfmaschinen zustandekam.
Außerdem bleiben die Erklärbären aus der Klimaabteilung die Erklärung schuldig, warum die Durchschnittstemperatur auf der Nordhalbkugel von 1000 n. Chr. bis zum Höhepunkt der kleinen Eiszeit (1650) um ca. 1,5 Grad gesunken ist. Hatte die Menschheit in diesen 650 Jahren etwa der Atmosphäre etwa CO2 entzogen?
Das mit dem "CO2 entziehen" mag jetzt provokativ klingen, aber wenn man schon korrelierende Wahnsysteme bemüht, ist es wichtig, dass sie auch in der jüngsten Klimavergangenheit widerspruchsfrei angewendet werden können. .
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Angehängte Grafik:
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