Ende 1999 herrscht blanke Angst, dass bei der Jahrtausendwende wegen Fehlprogrammierung (Übergang von 99 auf 100) viele Computer streiken und eine Wirtschaftskrise ausbricht. Passiert ist buchstäblich nichts.
Diese Y2K-Panik wurde von IT-Firmen geschürt, die kräftig daran verdienten - und hinterher behaupten konnten, nur wegen ihrer Warnungen und rechtzeitigen Umrüstungen sei Schaden abgewendet worden.
Was die Frage aufwirft: Wenn die Warnung vor einer Katastrophe zu Handlungen führt, die die Katastrophe verhindern, war die Warnung dann richtig oder falsch? Im Nachhinein betrachtet erscheint sie dann falsch.
Noch schlimmer ist es, wenn Warnungen (wegen Fehleinschätzungen) per se schon keine Substanz haben, so dass selbst OHNE die geforderten Handlungen nichts passiert. Oder im Extremfall vielleicht sogar das Unterbleiben der geforderten Handlung (weil Fehldiagnose) den Schaden verhindert.
Womit wir übrigens bei der aktuellen CO2-"Problematik" angekommen sind. Politiker werden irgendwann behaupten, dass der kollektive Klimatod nur wegen ihrer beherzt umgesetzten CO2-Steuern abgewendet werden konnte ;-)
Dabei war womöglich schon die Diagnose falsch, aber auch die CO2-Steuern sind hinsichtlich Klimaveränderung wirkungslos.
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