Eine Virus- Epidemie kann man ganz am Anfang brechen durch starke Einschränkungen des allgemeinen Verkehrs, inklusive des internationalen und des sozialen Verkehrs. Dies hat auf der anderen Seite schwere wirtschaftliche und andere Schäden zur Folge.
Je besser das Brechen der ersten Virus-Welle gelingt, umso höher sind tatsächlich die Verkehrsschäden im Vergleich zu den realen Virusschäden. Und so gibt es Missmut und Besserwisser. Allerdings müssen die "abgewehrten Virusschäden" dagegen gerechnet werden, nicht die "durchgerutschten". Was Deutschland ganz ohne Maßnahmen erlebt hätte, wäre nicht etwa Italien, Lombardei, Belgien, Madrid, Tirschenreuth, Heinsberg, New York - denn überall dort gab es ja teils knallharte und durchaus schnelle Lockdowns. Selbst dieser Vergleich ist also nur ein lächerliches Gerücht. Sondern das zig-fache davon, wie in all diesen Ländern auch hätte es ohne Maßnahmen ein flächendeckendes Bergamo mit über einer Million Toten alleine in Deutschland gegeben. Mindestens 6% Prozent der Älteren wären getötet worden, durch schwerste Krankheitsverläufe gezeichnet wäre das mehrfache an Alten und auch sehr große Zahlen an Jüngeren, das Gesundheitssystem wäre wohl über ein Jahr lang ausgefallen.
Selbstverständlich hätte die Bevölkerung auf solche Entwicklungen auch verspätet (siehe UK, US) oder noch mehr verspätet immer mit starken Verkehrs-Einschränkungen reagiert. Völlig ohne Reaktionen und Maßnahmen läuft eine Epidemie nie.Allerdings hätte man dann immer beides noch viel schlimmer gehabt - eine laufende Epidemie + noch viel stärkere Folgeschäden + alles über eine viel längere Zeit.
Hinterher schlauer = vorher rotzdumm
|