auch dies sehe ich anders. Zwar ist es richtig, dass die USA in ihrer Historie so manche Schandtaten getan haben, doch ist es eben viel zu kurz gedacht, wenn man auf die Opferzahlen blickt.
Ein gutes Beispiel ist die heutige IS, die bislang einzig von den USA von außen aktiv bekämpft wird. Da stellt sich die Frage, was schlimmer wiegt, ob der Kampf gegen die IS und Unterstützung der Gegenbewegungen wie die der Kurden oder dem Töten und Abschlachten einfach zuzuschauen und keine Hilfe zu leisten.
Gleiches gilt für den Irak und Sturz von Hussein, da werden auch nur die Kriegsopfer gesehen, doch dass Jahr für Jahr Millionen von Menschen unter der Herrschaft eines Hussein litten, gefoltert, unterdrückt und ihrer Freiheitsrechte massiv beschränkt wurden, dies wird dabei vergessen.
Afghanistan, Libyen, Syrien, usw. ist das gleiche Spiel, überall sind es Diktatoren, welche Millionen von Menschen in diesen Regionen massiv unterdrücken und Willkür walten lassen.
Wiegesagt, wenn man u.a. die IS betrachtet, so schaut Russland und Europa dem Töten einfach zu und lässt jene Kräfte im Stich, welche sich dagegen zur Wehr setzen.
Das Argument, dass die USA allein für die IS verantwortlich sind, ist ebenfalls völliger Dünnschiss, weil der Fundamentalismus in diesen Regionen bereits seit Jahrhunderten existent ist.
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