Zitat: Ist das nicht die Moralkeule welche den Status Quo aufrecht erhält. Ist das nicht der Grund dafür, dass die Umverteilung von unten nach oben immer weiter geht. Ist das eventuell eine Strategie - schaue auf den Schwächeren und freue dich über dein Leben. Eine Strategie der Eliten um uns bei der Stange zu halten. Ich schaue mir lieber den völlig unangebrachten Reichtum der Eliten an und frage mich, warum ich nach unten blicken muss und jene die uns Abzocken nur nach oben schauen. So funktioniert das nicht. Wenn die Reichen immer reicher werden, werden die Armen immer ärmer. So lange bis Du die ein hast, denen es schlechter geht als dir. Die Frage die sich stellt, wann beginnt schlecht. Für viele sicher wenn sie ihre Nebenkosten ab Herbst nicht mehr bezahlen können.
Spiritualität sehe ich als etwas privates. Die Suche nach einem Sinn für sich selbst, ausserhalb der Medien und auch der gegenwärtigen Mainstream-Themen und auch ausserhalb des Materiellen. Ein persönlicher Umgang mit meinem persönlichen "Unglück" und "Glück" auch und eine Versöhnung mit der Welt, wie sie nun mal in meiner Gegenwart ist. Freiheit ist etwas, was man auch selber anstreben muss mAn und findet nicht im Internet statt, denn das ist eben eine virtuelle Ebene, keine reale und daher auch eine grosse Illusion, tiefere Wahrheiten wird man da schwer finden.
Denn die gängigen Antworten die bringen mir nix, dass es da eine böse Elite gäbe und die sei schuld an allem. Das mag populär sein auch, weil es keine eigne Leistung abverlangt und auch keine eigne Verantwortung an nix. Man ist Opfer und definiert sich auch als solches, auch ein Ruhekissen. So kann der Ruf nach "der Mistgabel" auch eine psychologische Strategie sein, der Selbstlüge. Man hat den Feind und benennt ihn diffus mit Elite und findet andere, welche einem bestätigen darin, was man alles nicht mehr will und man muss dann auch nicht etwas selber dafür tun. Die Leistung besteht dann nur im Motzen über das System, womit man sich auch zum Konsumenten dieses Systems macht und auch eine tiefere Abhängigkeit dazu herstellt, als Gegenpol quasi, aber auch eine sich selbst nährende Unzufriedenheit, die so nie eine Befriedigung finden kann. Das Internet schuf auch eine Form der Selbstversklavung.
Wenn man die jüngsten Wahlergebnisse und Umfragen in D anschaut, dann sieht es eben so aus, dass sich da nicht die grosse Mehrheit gebildet hat, welche nach der Mistgabel greifen will und das "System" weg putschen will. Was ja damals in der DDR eher so war.
Unzufriedenheit bildet auch keine Einheit, denn da wollen nicht alle das Gleiche, wenn viele unzufrieden sind. So ist die Suche nach Befriedigung auch etwas persönliches, das kann nicht der Umsturz der gegenwärtigen Welt sein, welche einem befreien soll, vor allem nicht, wenn man gar nicht weiss, was man dann will. Das ist eine Illusion. Da zeihen zwar viele an diesem Strick in so einem Forum, aber das bildet nicht die realen Verhältnisse ab und da ziehen nicht alle in die gleiche Richtung, das sieht nur oberflächlich so aus.
Gerade du, der ja so einen "Umsturz" miterlebt hat, bist ja nun auch nicht zufrieden mit dem Resultat und wohl einige andere auch nicht, die das aber wollten, du wolltest das vielleicht gar nicht. Jetzt lehnst du alles dieser westlichen und kapitalistischen Welt ab, in der du aber nun lebst.
Man müsste wohl den ganzen Wald abholzen, in dem und von dem wir leben, damit du zufrieden wärest? Dann wäre da eine kahle Wüste und alle würden verarmen, erst recht die Rentner. So müsstest du ja fast zufrieden sein mit der gegenwärtigen Politik, die das dAn ja anstrebt. Denn auch die kapitalistischen Eliten würden verlieren dabei, die sitzen auch auf grossen Risiken, nicht auf Geldsäcken, die können auch alles verlieren. Dann gibt es auch nix mehr umzuverteilen von denen. Es wäre dann einfach weg, nur macht das die Armen dann noch ärmer.
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