Die Managementfehler der letzten Jahre sind von seriösen Unternehmen kaum zu überbieten; das Geschäftsmodell wird immer weiter auf nur ein Produkt eingeengt und das, obwohl 2017 noch etwas ganz anderes angedacht war.
Die Gehaltskosten liegen im Konzern seit Jahren nicht im wettbewerbsfähigen Bereich, die deutschen Standorte liefern bei nicht kriegsbedingten Preisaufschlägen, nachhaltigen keinen postiven Ergebnisbeitrag, aber die Jünger in diesem Forum werden nicht müde zu argumentieren, dass K+S viel zu billig ist.
Ja wenn dem so ist, dann kauft doch was das Zeug hält. K+S hat keinen Ankeraktionär, also nur zu: kaufen, kaufen und nochmals kaufen und schon steigt der Kurs. Aber außer Säbelgerassel ist an dieser Front nichts zu hören. Da schließt man sich dem Management an, dass wenn überhaupt mal in homöopathischen Dosen kauft.
Für mich hat das ganze unkritische Geschreibsel nur einen Grund: Die Kleinanleger- und Belegschaftsaktionäre bei der Stange zu halten. Denn wehe, wenn diese Zielgruppe, die wahren Ankeraktionäre, einmal die Nase voll haben und K+S verkaufen um ihr Portfolio umzuschichten. Die Profis werden bei diesem Management sicherlich nicht 1:1 zuschlagen.
Also muss der Kontakt zu den Kleinanlegern exzessiv in Aktienforen gepflegt werden. Dazu gehört es halt, Kritik bzw. Kritiker als unseriös zu brandmarken, und dass in schöner Regelmäßigkeit vor den Zahlen; weil demnächst wird ja alles gut, usw.... usw....
In diesem Sinne werden wir in diesem Kino im November wieder lesen können: Dividende zwischen 3 und 6 Euro, Übernahme steht kurz bevor, ganz sicher (natürlich wieder ein Insider...), Jähresüberschuss muss, es geht gar nicht anders, dem EBITDA entsprechen, usw - halt der übliche Schwachsinn, um den Kurs zu pushen, weil nach den Zahlen, kennt die Aktie wie immer nur eine Richtung: bergab ! Aber warum sehnt man eigentlich bei einem sooooo erfolgreichem Unternehmen eine Übernahme herbei?! Klar Übernahmegerüchte beeinflussen kurzfristig den Kurs positiv... Alles klar?!
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