war sichewr heute die Highlight-Nachricht. Unten mal ein typischer Chart für eine längerlaufende Anleihe dieser Länder. Der Zins fällt also in diesen Tagen wieder deutlich.
Woran liegt das? Wie ich bereits im Herbst hier gepostet hatte, sollte man bei Anleihen nicht nur das Angebot berücksichtigen, sondern auch die Nachfrage. Die Pessimisten stürzten sich immer nur auf das Angebot, das angeblich "Ramsch" sei und damit stets zu teuer. Als Optimist sieht man aber vor allem die Nachfrage: Es ist sehr viel Liquidität im Umlauf, die irgendwo "hinmuss". Weder Aktien noch Rohstoffe haben das Volumen, um diese Massen aufzunehmen. Bleibt der Anleihemarkt.
"Sichere Staaten" wie Deutschland bieten mittleiweile Negativzins, und das bei einer Inflation von 2,5%. Sprich: Für Deutsche Anleihen zahlt man mittlerweile ca. 3% DRAUF. Anders bei den Südstaaten: Hier locken abzüglich Inflation ca. 3%.
Fazit: Sollte die nächste Aktion ähnlich verlaufen, also ein Trend entstehen, kann man davon ausgehen dass die Eurokrise - sofern man sie als Käuferstreik der Bondanleger definiert - ad acta gelegt werden kann. Bei derzeitiger Konjunkturlage wären dann europäische Aktien ein Schnäppchen.
|