Da wundert mich aber nix mehr. Allerdings sind die Profitöre eher in deutschland als in Italien zu suchen:
Missbrauch bei Emmissionshandel als Einnahmequelle hoch:
Der Emissionshandel in Deutschland dient einer Studie zufolge einigen Konzernen als Einnahmequelle statt als Anreiz für mehr Klimaschutz. Analysen zeigten, dass der Emissionshandel der Europäischen Union (ETS) hierzulande nicht funktioniere wie geplant, teilte die britische Umweltorganisation Sandbag Climate Campaign in Berlin mit. Insgesamt hat der Ausstoß schädlicher Klimagase 2010 deutlich zugelegt.
Gemeinsam mit dem BUND und der Umweltorganisation Germanwatch stellte Sandbag seinen Bericht zu den nach ihrer Ansicht deutschen "Nutznießern" des Emissionshandels vor. Einer der Hauptfehler im ETS-System besteht demnach darin, dass Branchen mit hohem Schadstoff-Ausstoß eine bestimmte Anzahl an Emissionszertifikaten kostenfrei erhalten. Dieses Verfahren habe dazu geführt, dass Konzerne ihren Ausstoß als übertrieben hoch angegeben und dadurch mehr Gutschriften erhalten hätten als benötigt.
So sei die Gruppe der "Klimanutznießer" entstanden, von der die ersten zehn Unternehmen Emissionsgutschriften im Wert von 782 Millionen Euro übrig hätten. Diese zehn Konzerne, darunter ThyssenKrupp, Arcelor Mittal, Salzgitter, Dillinger Hütte und BASF, hätten für ihre deutschen Anlagen Gutschriften über 60 Millionen Tonnen CO2 übrig. Für sie stelle der Emissionshandel entsprechend keinen zusätzlichen Kostenfaktor dar, sondern eine Einnahmequelle - weil sie diese Zertifikate verkaufen könnten.
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