1. Verkaufsdruck am Krypto-Markt lässt nach Einer der Hauptgründe, warum wir den Boden am Krypto-Markt eventuell bereits gesehen haben, ist, dass der größte Teil der Deleveraging-Phase nun hinter uns liegen dürfte. Denn riesige Krypto-Unternehmen wie Three Arrows Capital, Celsius, FTX und BlockFi sind allesamt pleite.
Natürlich ist es schwer zu sagen, ob das Debakel um FTX nicht noch weitere Firmen mit in den Abgrund reißt. Derzeit sieht es jedoch nicht danach aus, dass dem Krypto-Markt noch eine weitere Insolvenz eines vergleichbar großen Unternehmen wie FTX droht.
Zwar haben andere Krypto-Unternehmen, wie beispielsweise Genesis, Grayscale und Gemini, infolge des FTX-Debakels ebenfalls mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen, diese scheinen nach neuesten Erkenntnissen jedoch nicht dasselbe Ausmaß zu haben. Der größte Teil des Verkaufsdrucks der laufenden oder bevorstehenden Insolvenzverfahren dürfte daher von Investoren bereits erwartet werden und schon am Markt eingepreist sein.
2. Zinsen im DeFi-Bereich steigen wieder Im Gegensatz zu den traditionellen Finanzmärkten, bei denen die Zinsen auf bestimmte Vermögenswerte in erster Linie von den makroökonomischen Zinsbedingungen der Zentralbanken abhängig sind, werden Zinsen im DeFi-Space vor allem durch die Höhe der Nachfrage nach Krypto-Assets generiert. Seit dem Tiefpunkt der durchschnittlichen Zinsen auf Krypto-Assets im DeFi-Sektor am 9. Juni 2022 befindet sich die Höhe der durchschnittlichen Zinsen in einem Aufwärtstrend. Höhere DeFi-Renditen sind in der Regel mit höheren Kursen von Kryptowährungen verbunden. Denn Kleininvestoren und Institutionen nehmen in erster Linie Kredite im DeFi-Space auf, um sich Fremdkapital zu beschaffen oder um Renditestrategien zu verfolgen. Höhere Renditen bedeuten, dass die Kreditnehmer bereit sind, höhere Kapitalkosten zu zahlen, was auf eine bessere Kapitalisierung der Kreditnehmer insgesamt hindeutet. Darüber hinaus signalisieren steigende Renditen für die Kreditaufnahme, dass die Kreditnehmer zu risikoreicheren Investitionsstrategien übergehen, was sich insgesamt positiv auf Anlageklassen wie Kryptowährungen auswirkt.
3. Smart Money schichtet Stablecoin-Vermögen um Ein weiterer bullisher Indikator der Krypto-Analysefirma Nansen deutet darauf hin, dass institutionelle Investoren derzeit ihre Stablecoin-Bestände umschichten. Anhand von On-Chain-Daten verfolgt Nansen die Krypto-Allokationen professioneller Investoren. Die Daten zeigen, dass als “Smart Money” bezeichnete Investoren am 9. November rund 38 Prozent ihrer Krypto-Investitionen in Stablecoins gehalten haben.
Seit diesem Höchststand ist dieser Prozentsatz jedoch rückläufig. Derzeit machen Stablecoins nur noch 27 Prozent des Portfolios von Profi-Investoren aus. Es ist jedoch schwer zu beurteilen, ob diese Entwicklung darauf zurückzuführen ist, dass das Smart Money seine Stablecoins aktuell in andere Krypto-Token tauscht. Fakt ist aber, dass während früherer Krypto-Bullenmärkte der Anteil an Stablecoins in den Portfolios des Smart Money deutlich niedriger gewesen ist.
4. Ethereum-Fundamentaldaten sind bullish Im Gegensatz zu Bitcoin hat Ethereum am 11. November infolge des FTX-Crashs keinen neuen Kurstiefpunkt erreicht. Während Bitcoin unter die Marke von 16.000 US-Dollar gefallen ist, konnte sich Ethereum trotz des Crashs knapp über dem im Juli erreichten Tiefstand bei rund 1.000 US-Dollar halten.
5. Bitcoin-Indikator sendet bullishes Signal Auch bei Bitcoin deuten On-Chain-Daten darauf hin, dass der Tiefpunkt bereits erreicht wurde. Die Adjusted Spent Output Profit Ratio (aSOPR), ein Indikator, der anzeigt, ob Bitcoin-Investoren mit Gewinn oder Verlust verkaufen, verzeichnet einen extremen Ausschlag nach unter. In den vergangenen fünf Jahren haben derartige Ausschläge immer den Tiefpunkt bei Bitcoin und dem restlichen Krypto-Markt markiert. Derzeit bewegt sich der aSOPR auf historische Tiefststände zu, die zuletzt vor dem Übergang des Bärenmarktes 2018 zu einem Aufwärtstrend zu beobachten waren.
Außerdem haben Investoren seit dem FTX-Debakel allein in den letzten 30 Tagen Bitcoin im Wert von rund 1,8 Milliarden US-Dollar von Krypto-Börsen abgehoben.
6. Wirtschaftliches Umfeld für Krypto-Investitionen verbessert sich Einer der Hauptgründe, warum der Krypto-Markt in diesem Jahr so stark unter die Räder gekommen ist, ist insbesondere auf den Kampf der Zentralbanken gegen die Inflation und die damit verbundenen Zinserhöhungen zurückführen. Denn durch den Entzug des billigen Geldes brachen die Kurse für riskantere Anlageklassen nicht nur am Aktienmarkt, sondern auch am Krypto-Markt ein.
https://www.btc-echo.de/news/...6-gruende-die-dafuer-sprechen-155305/ ----------- Schlauer durch Aua
|