Nicht nur in der Ukraine ...
"Bisher hat die russische Armee 40.000 Soldaten verloren, und 80.000 sind bereits verletzt oder schwer verletzt und nicht mehr kampffähig d.h. einsetzbar." Um eine Generalmobilmachung, -d.h. ALLE Streitkräfte würden eingesetzt bzw. wohl eingesetzt werden müssten ! -, zu vermeiden, was in der internationalen, politisch-militärischen Wahrnehmung nicht gerade f ü r die "immense" Kampfkraft der russ. Armee sprechen würde. Auch ist die ideologische Einstellung der Ukrainer eine ganz andere, als Soldaten welche lieber nicht an der Front wären und im Inneren den Kampf gegen "ehemalige Brüder" vielleicht gar nicht so guz finden. Für diese vorgen. Verluste ist Putin akt. ja gerade dabei, Häftlinge mit umgerechnet $ 3.000/Monat und nach 6 Monaten mit kpl. Straferlaß anzulocken, für ihn in den Krieg zu ziehen. Kann dieses akt. milit. untrainierte Menschenmaterial die Verluste der Soldaten ausgleichen ? Ich denke nein, außerdem wird bei diesen die Todesquote enorm hoch sein. Vielleicht gefällt das den jetzigen russ. Befürwortern der "Aktion" auf Dauer dann auch nicht mehr so gut, wer weiß ?
Ebenso sind die materiellen Verluste auch für die Russen ebenfalls groß, und auf längere Sicht müsste Putin um den Verschleiß und die Verluste wieder zu egalisieren, Teile der Produktion auf Kriegsmaterial umstellen. Nach meiner Ansicht geht das nicht mehr 2-3 Jahre. Vielleicht wird es darauf ankommen, kann Selenskyi mit viel mehr hochwertigen Waffen, die russ. Massenarmee wirkl. aufhalten, oder gibt es einen Zermürbungskrieg ? Hier hätten sicher die Ukrainer bei den hohen Verluste wohl eher das Nachsehen. Aber unter der Prämisse der 1.000 zugesagten Haubitzen aus den USA, den selbst erzeugten, weit reichenden Raketen (bis in die Krim ? :-) u.v.a.m., sollte man die Entwicklung, vor einer Vorhersage des Kriegsausganges, vielleicht erst einmal abwarten ?. NOCH hat Putin nicht gewonnen..
Andererseits, wie lange wird der Westen noch liefern ? Wenn nicht ist die Ukraine Vergangenheit. Außerdem wäre eine Niederlage eine große Pleite für den Westen, zudem, und das ist nicht zu verachten, wäre die russ. Grenze dann zur Nato an der polnischen Grenze um 1.200 km verlängert. Vielleicht wird sich dann Putin erst recht erneut, -durch die noch größere Hautnähe-, vom Westen bedroht fühlen, um dann "weitere Schritte" ins Auge zu fassen ? Wenn man das Szenario will, daß sich Putin ebenso wie China sich weiterhin so "defensiv" wie bisher verhält, dann kann man sich schon `mal erneut, weitere, finstere Zukunftsgedanken machen ... Ein Rückzug des Westens würde Putin in die Hände spielen u. den Westen als schwach dastehen lassen ! Tja, w e n n man das so will... ?
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