Die Krise ist weitgehend abgehakt

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neuester Beitrag: 22.08.18 09:34
eröffnet am: 19.03.08 13:53 von: Libuda Anzahl Beiträge: 645
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02.10.08 21:45
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63336 Postings, 7282 Tage LibudaIch bin zwar auch für das 700-Milliarden-Paket

aber nur, weil ich der Auffassung bin, dass das nicht zu Lasten der Steuerzahler geht, sondern dass die daran dick verdienen werden, da ich felsenfest davon überzeugt bin, dass man die angekauften Assets später teurer verkaufen kann.

Ich sehe aber ein Scheitern nicht besonders tragisch, dann gehen eben noch einige zockende Banken hopps, die Notenbanken übernehmen die hopps gegangenen Banken und verkaufen die Assets wieder. Warum man von dieser Vorgehensweise nicht mehr Gebrauch macht, ist mir unverständlich - vermutlich weil es der Bankmafia gelingt, den Staat schon früher zu melken. Ich kann nicht nachvollziehen, warum eine Insolvenz der Hypo Real Estate ein Problem ist. Die Aktiva wird verwertet und die Schulden bedient - das geht bei Banken sehr viel einfacher als bei Industrieunternehmen, deren Aktiva im Konkursfall nichts wert, was aber bei Banken ganz anders ist. Nur muss man bei den Banken mit den besten Assets beim Verkauf beginnen - nicht mit den schlechtesten. Ich bin überzeugt, dass sich andere Banken um die besten Schulden von Real Estate geschlagen hätten. Mit dieser Methode werden die unfähigen Banken auf das richtige Maß zurückgestutzt - und genau das wollen diese kriminellen Bängster verhindern, weil daran ihren Gehälter und Pensionen hängen. Aber es kann einfach nicht sein, dass da Millionengelder von Joe Sixpack und Lieschen Müller verbrannt werden.

Ironie des Schicksals ist allerdings, dass die kriminelle Bushkrieger-Mafia und ihre marktradikale Gang mit unsinnigen Dumpfsprüchen der Welt diese Scheisse eingebrockt hat und sich jetzt weigert die Suppe auszulöffeln. Das Gute ist, dass die kriminelle Bushkrieger-Mafia und ihre Sprechblasen produzierende marktradikale Gang jetzt an den Pranger kommt und für mindestens 20 Jahre verschwindet. Die Beseitigung dieser kriminellen Unsicherheitsfaktoren wird die Aktienkurs in den nächsten Jahren befeuern.  

02.10.08 21:48
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10366 Postings, 5938 Tage musicus1hi libuda, wir warten auf

deine aktienempfehlungen......du bläst ja nicht zum einstieg.......alles sooooo billig.....  

03.10.08 02:54

142 Postings, 6499 Tage ArgonLibuda, guter Punkt

Die Frage ist wieso man die Banken selbst retten sollte?

Was würde dagegen sprechen das man feststellt welche Kleinanleger und welche, sagen wir mal, seriöse Firma dort Geld angelegt hatte. Diesen Leuten gibt man das Geld ohne Umweg über die Bank zurück. Die Bank selbst darf dann gerne pleite gehen und damit gerne die Mio Gehälter und Pensionen der Verantwortlichen.

Es wird nicht lange dauern bis es neue Banken gibt die zwangsweise andere Strukturen haben werden um in diesem neuen Finanzmarkt zu überleben. Dort würde man weniger an Zinsen bekommen, dafür könnte man sicher sein daß das Geld auch sicher ist.

Einer der Vorteile der Marktwirschaft und des Kapitalismus, im Gegensatz zum Kommunismus, ist ja gerade das Firmen (oder in dem Fall Banken) die schlecht wirtschaften pleite gehen während die Guten überleben. Im Prinzip praktiziert die USA mit dem $700 Paket Kommunismus. Marode Strukturen werden künstlich durch den Staat am Leben erhalten.

 

03.10.08 19:14

63336 Postings, 7282 Tage LibudaIch habe immer dafür votiert, dass

man Banken pleite gehen lässt und die vorhandenen Aktiva durch die Notenbank übernehmen lässt. Die Privatanleger in Deutschland sind über die Einlagesicherungsfonds sowieso abgesichert, was ich in unbeschränkter Höhe nicht einmal für gut halte - bis 250.000 Euro von mir aus voll und dann abgestuft weniger. Es ist eine irrige Annahme, dass bei Banken ähnlich wie bei Firmenbankrotten mangels Masse nichts mehr übrig bliebe. Die Quoten werden sehr hoch sein, oft sogar über 100%, wenn die Assets von der Notenbank übernommen und verwertet werden. Denn Banken haben auf der Aktivseite der Bilanz keine Maschinen oder Unfertige Erzeugnisse, die in den Insolvenzen i.d.R. fast wertlos werden, sondern fast ausschließlich Forderungen oder Wertpapiere.  

03.10.08 19:22
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63336 Postings, 7282 Tage LibudaAuf die Realwirtschaft hat die Krise in den USA

bisher nicht durchgeschlagen, denn der wichtigste Sektor, der für 80% des BIP zuständige Dienstleistungssektor, expandiert sogar noch, wie die Zahl über 50 zeigt - und das obwohl der Bankensektor ein nicht unwesentlicher Bestandteil des tertiären Sektors ist. Die Bängster sind bei weitem nicht der Nabel der Welt und Lieschen Müller und Joe Sixpack fast egal - vielmehr freuen die sich jetzt, weil sie in Zukunft von den Bängster weniger abgezockt werden, wenn der Staat mit mehr Regeln den geldgeilen unanständigen Parasiten ans Leder geht.

Reuters
Service sector barely grows in September
Friday October 3, 10:40 am ET


NEW YORK (Reuters) - The sluggish service sector was barely growing in September as the country's worst financial crisis since the Great Depression reached new heights, according to a report released on Friday.
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The Institute for Supply Management said its non-manufacturing index came in at 50.2, marginally above the level of 50 that signals expansion, with the help of a slight rise in new orders.

Financial markets, starved for any good news, took the report as a slight positive for the beleaguered economy, but few doubt it is in rough shape after being pounded this year by high energy costs and the worst housing slump in a generation.

"It is a pretty dark picture for the U.S. economy at year end, and I do not get anything in this ISM non-manufacturing to suggest maybe it is not so bad," said Josh Stiles, bond strategist at IDEAglobal.com in New York.

The service sector represents about 80 percent of U.S. economic activity, including businesses such as banks, airlines, hotels and restaurants.

The ISM result was lightly below August's reading of 50.6 and marginally above economists' median expectation of 50.0 forecast in a Reuters poll.

Stocks (DJI:^DJI - News) kept near session highs after the report, maintaining gains on the back of hopes that the House of Representatives would pass a $700 billion bill to halt the spreading credit crisis.

U.S. government bonds, which benefit more from weak economic data, were lower on the day.

Earlier, government data showed the United States suffered its ninth consecutive month of job losses in September and the biggest drop in 5-1/2 years.

The ISM report's gauge of service sector employment fell in September and was in contractionary territory for a fifth straight month, the first slump of this magnitude since 2003.

With good news hard to find, investors and Federal Reserve policy makers are likely to be happy with a fall in the report's gauge of inflation to its lowest in a year, which will help the Fed -- the U.S. central bank -- keep benchmark interest rates low to ride out the financial crisis.

(Reporting by Burton Frierson; Additional reporting by Chris Reese; Editing by James Dalgleish)


 

03.10.08 19:52
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63336 Postings, 7282 Tage LibudaDas meines Erachtens deutlichste Zeichen, dass

die Krise schon längst beeendet ist und sie zeigt auch, welch gutes Geschäft der Staat machen wird, wenn er jetzt Bank-Assets kauft - denn er kann sie vermutlich sehr viel teurer verkaufen. Für noch wahrscheinlicher halte ich allerdings, dass er gar mit 700 Milliarden zum Zug kommt, weil viele Geier auf diese Assets wie wild sind, wie das 80% höhere Angebot für Wachovia zeigt.

ROUNDUP 2/Spektakulärer Kampf um US-Bank Wachovia: Wells Fargo gegen Citigroup
18:24 03.10.08

(Neu: Citigroup wirft Vertragsbruch vor)

NEW YORK (dpa-AFX) - Um die angeschlagene viertgrößte US-Bank Wachovia (Profil) ist ein dramatischer Übernahmekampf entbrannt. In einer spektakulären Wende sagte Wachovia am Freitag den erst zu Wochenbeginn verkündeten Notverkauf an den Finanzkonzern Citigroup (Profil) ab und gab stattdessen eine Übernahme zu einem weit höheren Preis durch die US-Großbank Wells Fargo (Profil) bekannt. Die Citigroup sprach von Vertragsbruch und forderte die beiden Banken auf, das geplante Geschäft sofort abzusagen.

Die ebenfalls zu den größten US-Banken zählende Wells Fargo bietet die Komplettübernahme von Wachovia über einen Aktientausch im Wert von mehr als 15 Milliarden Dollar an. Wachovia empfahl seinen Aktionären die Annahme der Offerte.

FDIC STELLT SICH HINTER CITIGROUP ALS KÄUFER

Die Citigroup will dagegen, unterstützt von der staatlichen Einlagensicherung FDIC, lediglich einen Großteil von Wachovia übernehmen und dafür nur 2,2 Milliarden Dollar zahlen. Die FDIC (Federal Deposit Insurance Corporation) stellte sich am Freitag demonstrativ hinter die Citigroup als Käufer. Wachovia betonte dagegen, anders als bei Citigroup sei bei der Übernahme durch Wells Fargo keine staatliche Hilfe nötig.

Der Sieger des Tauziehens würde zu einer der amerikanischen Top- Banken im Privatkundengeschäft aufsteigen. Der Überraschungscoup von Wells Fargo wurde am Markt als Hoffnungszeichen für die Branche bewertet. Die viel höhere Offerte zeige, dass es keinen Ausverkauf um jeden Preis geben müsse. Im Zuge der Kreditkrise erlebt die US- Finanzbranche eine der größten Umwälzungen ihrer Geschichte. Mehrere Institute mussten ganz aufgeben oder Notverkäufen zustimmen.

OFFERTE BEWERTET WACHOVIA MIT SIEBEN DOLLAR JE AKTIE

Wachovia verspekulierte sich im Zuge des Immobilienbooms schwer und verbuchte zuletzt ein Rekordminus. Weitere enorme Verluste drohen durch einen Berg fauler Kredite und hochriskanter Wertpapiere. Im Fall der Citigroup-Übernahme würde die FDIC einen Teil künftiger Verluste schultern.

Die Offerte von Wells Fargo bewertet Wachovia mit sieben Dollar je Aktie - ein Aufschlag von fast 80 Prozent auf den letzten Schlusskurs. Die Wachovia-Aktie schoss in den ersten Handelsstunden etwa auf den Übernahmepreis hoch, gab dann aber wegen des unklaren Ausgangs leicht nach. Wells-Fargo-Papiere gewannen rund sechs Prozent. Die Aktie der Citigroup fiel dagegen um rund zehn Prozent.

HINTERGRUND

Mit dem Plan zur Übernahme von Wachovia war die Citigroup seit langem erstmals wieder in die Offensive gegangen. Sie zählte wegen hoher Verluste zu den großen Opfern der Kreditkrise und startete den Verkauf umfangreicher Konzernteile. Ihr deutsches Filialgeschäft gab sie an die französische Crédit Mutuel ab.

Wachovia beschäftigt rund 120 000 Mitarbeiter und bringt dem Käufer mehr als 4800 Filialen mit einem Schwerpunkt im Osten der USA. Sitz der Großbank ist das Finanzzentrum Charlotte (North Carolina). Das Filialnetz würde ideal zu Wells Fargo passen, die mit ihrer Zentrale in San Francisco (Kalifornien) besonders im Westen der USA stark ist.

Wells Fargo war schon vor den Citigroup-Plänen als Käufer im Gespräch gewesen. Die Bank will sich zur Finanzierung der Lasten durch die Übernahme 20 Milliarden frisches Kapital über neue Aktien besorgen./fd/DP/he

Quelle: dpa-AFX


 

03.10.08 19:59
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25551 Postings, 8603 Tage Depothalbiererja, ich denke auch, daß die krise nun abgehakt ist

welche aktien soll ich kaufen?  

03.10.08 20:01

1077 Postings, 6097 Tage nobody8989also dann

habt ihr die zahlen nicht ganz gelesen
die kriese fängt erst an
so 2011 könnte sie vorbei sein
weckt mich wenn wir da sind  

03.10.08 20:14
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63336 Postings, 7282 Tage LibudaMeine Abdeckung des konserativen USA-Anteils

habe ich, um auf die Frage von Depothalbierer zu antworten,  in Anbetracht der anstehtenden Abgeltungssteuer auf eine etwas unkonventionelle Weise gelöst. Vor ein paar Wochen habe ich alle US-Einzelanlagen aufgelöst und beim Kurs von 2530 Euro in Warren Buffetts Berkshirte getauscht - und liege jetzt schon bei über 3100 Euro pro Aktie. Nachwievor halte ich dort einen Anstieg für sinnvoll. Mit meinem spekulativen Teil setze ich ja, wie Du weisst in den USA massiv und vielleicht auch etwas gegen die Gesetze der Streuung (aber mit meinem Spielgeld kann ich da auch einmal mißachten) massiv auf Internet Capital. Beide Aktien sind eigentlich verkappte Investmentfonds und ich denke, dass ich sie auch noch in 5 oder gar 10 Jahren halte - der Abgeltungssteuer wegen. Ansonsten setze ich bei meinem konserativen Anlagen auf ETF's, bin da aber momentan unter Druck, weil ich noch nicht weiss, wie ich mich exakt verhalten soll - da ich noch keine Sicherheit über die steuerliche Behandlung swapbasierter ETF's habe.  

03.10.08 20:20

51986 Postings, 6154 Tage RubensrembrandtGratulation zu Berkshire,

scheint bisher eine gute Wahl. Durch das Rettungspaket könnte der Dollar aber
wieder schwächer werden und es könnten Währungsverluste auftreten.  

03.10.08 20:21

63336 Postings, 7282 Tage LibudaIch verspreche nobody8989 in 2011

beim DAX-Stand von 11.000 zu wecken - meinen Ehrenwort.  

03.10.08 22:07
1

63336 Postings, 7282 Tage LibudaMassives Kaufen ist angesagt, aber

nicht wegen der 700 Milliarden, sondern weil dem Zocken der Bängster die Daumemschrauben angelegt werden. Das beseitigt Unsicherheit und reduziert Unsicherheit - und daher werden die Kurse steigen.  

03.10.08 22:15
2

1217 Postings, 6163 Tage käschus regierung ist anderer meinung

sie beschickt derzeit aktuell das land mit neuen rettungspacketen:
-----------
Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe herauskommt.                 Oscar Wilde
Angehängte Grafik:
asss.jpg (verkleinert auf 83%) vergrößern
asss.jpg

04.10.08 11:53
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63336 Postings, 7282 Tage LibudaMan sollte an den Fakten kleben

und die sehen für die USA trotz der Zeitungsschmierfinkenorgien ordentlich aus. Denn ich habe es ja weiter oben angeführt: Der gestern gekommene ISM-Index, der für das den Dienstleistungssektor steht, der wiederum in den USA für 80% des BIP steht, liegt nachwievor - wenn auch knapp - über 50. Werte über 50 signalisieren Expansion. Besonders hirnrissig sind daher Vergleiche mit der Weltwirtschaftskrise um 1930, als sich das BIP halbierte.

Auch ein weiterer Vergleich mit früheren Krisen ist unsinnig. Dort wird behauptet, dass von Bankkrisen verursachte Krisen besonders heftig ausfallen. Zunächst einmal sind das Behauptungen und Zahlenmaterial wird nicht geliefert. Die Frage stellt sich, welche Bankkrisen man sich ausgesucht hat und welche man ausgelassen hat. Und noch wichtiger ist, in welchem Zustand Unternehmen von Bankkrisen getroffen werden. Momentan sind die Nichtbankunternehmen so exezellent finanziert, wie es in den letzten 100 Jahren nicht der Fall war. Der Unternehmensbereich benötigt als Gesamtheit gar keine Banken und auch keinen Kapitalmarkt, denn momentan ist der Cash Flow (Abschreibungen plus Gewinne plus Zuführung zu Rückstellungen) wesentlich größer als die Investitionen, sodass der Nichtbankenunternehmensbereich weder Fremdkapital in Form von Bankkrediten oder Anleihen benötigt noch Eigenkapital durch Kapitalerhöhungen. Und wenn ein weniger gut finanziertes Unternehmen seine Expansion verschieben muss, ist das zu begrüßen, weil dadurch die gut finanzierten Unternehmen diese Chancen wahrnehmen können - eine überaus gesunde Entwicklung. Keine Probleme haben offensichtlich auch neue Unternehmen - denn die Wagnisfinanzierer, die ihnen Geld zur Verfügung stellen, arbeiten meist bzw inzwischen meist mit 100% Eigenkapital - auch das ist eine überaus gesunde Entwicklung.

Und noch etwas zum Thema Krisen. Ob eine konjunkturelle Krise heftig oder weniger heftig ausfällt, hängt  - wie uns die Statistik zeigt - davon ab, ob eine Nachfrageschwäche oder Überinvestitionen sie in erster Linie ausgelöst haben. Besonders ausgeprägt sind koonjunkturelle Krisen in der Vergangenheit gewesen, wenn sie von überwiegend von Überinvestitionen ausgelost wurden - die Krise des Jahres 2000 war eine solche. Von Überinvestitionen und angespannten Firmenbilanzen ist aber momentan nichts zu sehen, viele Firmen haben in den letzten 8 Jahren sehr vorsichtig investiert und ähneln (im Gegensatz zu mancher von Bängstern geführten Bank) einer Bank mit einer angeschlossenen Produktionsabteilung - so schwimmen sie im Geld. Wenn ein paar wenige von Hedge-Fonds mit Schulden überhäufte Firmen jetzt pleite gehen - no problem, es stehen viele gut finanzierte Unternehmen als Käufer bereit und dass die Anteilseigner von Hedge-Fonds ihr Geld verlieren, ist auch eine überaus gute Sache, da man dadurch lernt, dass man den Leverage-Effekt nicht überreitzen darf. Durch dieses Lernstück wird die Welt wieder sicherer, die Risikoprämien sinken und die Aktienkurse steigen.  

04.10.08 13:14
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83 Postings, 5913 Tage daxgosFakten für künftige Entscheidungen

Ich stimme in deinen Überlegungen überein, dass man sich an Fakten orientieren soll. Auch soll man sachgemäss recherchieren, nachdenken und in der Folge überlegt handeln. Den "Zeitungsfritzen" genügt heutzutage scheinbar ein oberflächliches recherchieren, Hauptsache - eine reißerische Überschrift bringt Verkaufszahlen. Aber wir Leser sind es doch, die mit dem Lesen solch "mässiger Recherchearbeit" die Verfasser honorieren. Sicherlich ist es eine Kunst, relativ komplexe Zusammenhänge einfach darzustellen - die Faktenanalyse muss aber stimmen.      

04.10.08 13:50
1

63336 Postings, 7282 Tage LibudaBei der Journallie macht es vor allem die

Gewichtung. Nehmen wir z.B. einmal die Oberverkünder des Weltuntergangs in Deutschland, die Financial Times Deutschland, die allerdings inbesondere mit Kommentatoren wie dem Frickeauch gute Leute hat. Da wird mit dicken fetten Überschriften seitenlang der Weltuntergang abgefeiert, während man dann das folgende auf der letzten Seite in einem Wenigzeiler versteckt.

"US-Konsumenten etwas optimistischer

Die Stimmung der Verbraucher in den USA hat sich im September leicht gebessert. Der Index des privaten Forschungsinstituts Conference Board stiegt von 58,5 Punkten im August auf 59,8 Punkten. Die Inflationserwartungen fielen auf ein Sechsmonatetief. Allerdings ist in den Umfragen bereits ein deutlicher Stimmungseinbruch nach der Lehmann-Pleite am 15. September zu sehen. Der größte Teil der Antworten ging aber vor der Krisenverschärfung ein, sodass die Stimmung insgesamt besser ausfiel."

Das ist eigentlich ein wichtige Meldung. Die aber auf den ersten 10 Seiten versteckt wird, während ansonsten ein Weltuntergangsgesang nach dem anderen angestimmt wird, ohne Fakten bzw. gefälschten und frei Erfundenes.  

04.10.08 14:22

1287 Postings, 6774 Tage NavigatorCabgehakt

Kalifornien geht das Geld aus
Von Walter Niederberger, San Francisco. Aktualisiert am 03.10.2008

Die Wirtschaft in den USA ist im Rückwärtsgang. Die Kreditmärkte sind so verstopft, dass Kalifornien das Finanzministerium erstmals um einen Notkredit anbetteln muss.

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/...das-Geld-aus/story/12571967
damit ist auch hier,  die krise abgehakt. wer pleite ist , ist krisenfrei.

navigatorc  

04.10.08 14:56

63336 Postings, 7282 Tage LibudaOb Hochkonjunktur oder eine andere Konjunkturphase

Länder und Regionen betteln permanent bei den Zentralregierungen - dass damit eine verblödete Journallie auf Sensationshaschereien-Tour geht. Was soll's? Ein normaler Erwachsenen kann das interpretieren.  

04.10.08 15:07
1

3873 Postings, 5955 Tage TGTGTIch hätte einmal eine Frage

zu den L und S Kursen. Soweit ich weiß, gibt es in Frankfurt und den restlichen deutschen Börsen, bis höchtens kurz nach 8 Uhr abends Umsätze. Danach laufen jedoch der X Dax und die L und S Indikationen weiter, obwohl es doch keine konkreten Umsätze mehr gibt. Das außerbörsliche Geschehen hängt zwar meist, aber nicht immer, mit den Amerikanern (bis 22 Uhr) zusammen. Doch manchmal entwickelt sich der ein oder andere Wert nach 20 Uhr besser als die Dax Indikation, was ich dabei nicht verstehe, wie kommt diese Entwicklung ganz ohne Umsätze zu stande? Ich wäre für Hilfe dankbar.

MfG
TGTGT  

04.10.08 15:09
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4021 Postings, 6388 Tage MikeOSKrise? Wo in Deutschland außerhalb

des Finanzsystems?

Der Machinenbau (VDMA) hat die Anzahl der für das Gesamtjahr prognostizierten neu geschaffenen Arbeitsplätze bereits Anfang August mit 33.000 neuen Arbeitsplätzen für das Jahr 2008 übertroffen.

Der Maschinenbau ist der wichtigste Wirtschaftssektor in Deutschland mit mehr als 1.000.000 Beschäftigten.

Zudem liegt die Kapazitätsauslastung mit 91% deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von 85%.

 

04.10.08 15:11
4

7885 Postings, 9115 Tage ReinyboyDie Krise ist weitgehend abgehakt,


.....bei Daxstand unter 1500 Punkte und unser Libuda wird sich bis dahin noch sämtliche Finger- und Fußnägel ausreißen vor lauter Gram, daß er  wieder, wie von 2000-2003, jahrelang falsch lag.

Erst wenn Libuda´s Kapital einem Taschengeld gleicht, er  zum Bären mutiert und er all seine Pennystocks verkauft hat, kann es  wieder aufwärts gehen, .....hehehehe.....
-----------
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall

04.10.08 15:11
1

4021 Postings, 6388 Tage MikeOSAlso ich kaufe auch außerbörslich nach 20 Uhr Wert

04.10.08 15:22

2232 Postings, 6682 Tage TraderonTourReinyboy

Habe eben in einem anderen thread Bezug auf dein Statement genommen. Vll kannst du dort hierzu kurz Stellung nehmen. Wäre sehr nett, vielen Dank.
Hier gehts zum besagten thread:

http://www.ariva.de/Stimmung_t348199#jump4792401
-----------
Mit freundl. Grüßen TraderonTour

04.10.08 16:09

810 Postings, 6264 Tage Lerche10Reinyboy

ist ein kleiner Panikmacher.
Viele Firmen machen auch jetzt in der "Kriese" sehr gute Umsätze und Gewinne. Diese finden zur Zeit jedoch wenig Beachtung. Reinyboy schau dir doch mal die KGV's an. Die sind jetzt schon teils im unteren einstelligen Bereich.
Bei deinen anvisirten DAX von 1500, wo sollen da die KGV's stehen ??? - 15 oder -26 oder was denkst du ?
oder zählt das bei dir auch nicht mehr.
Damit die Finanzkrise auch einigen Firmen zu schaffen macht bestreite ich gar nicht, aber die Gesamtwirtschaft wird nicht untergehen.    

04.10.08 17:01
1

63336 Postings, 7282 Tage LibudaMit einer solchen Frage überforderst Du jemanden

der das KGV für einen Kölner Karnevalclub hält aber erheblich.  

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