Die chinesische Yingli Green Energy hat am Mittwoch Zahlen für das zweite Quartal 2009 vorgelegt. Das Solarenergieunternehmen meldet einen Umsatz von 219,5 Millionen Dollar, auf Renminbi-Basis wurde ein Umsatzanstieg um 49,9 Prozent gegenüber dem Startquartal erzielt. Dagegen fiel der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um rund ein Viertel, fiel aber etwas besser als von Experten erwartet aus.
Operativ habe man einen Gewinn von 15,6 Millionen Dollar erzielt, womit der Wert in Renminbi aus dem ersten Quartal mehr als verfünffacht wurde, gegenüber dem Vorjahreszeitraum aber ein Rückgang um 73 Prozent verzeichnet wurde. Unter dem Strich verzeichnet Yingli Green Energy einen Quartalsverlust von 57,6 Millionen Dollar bzw. 393,7 Millionen Renminbi, nach einem Quartalsgewinn von 203,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Zwei der wesentlichen Faktoren, auf die der Ergebniseinbruch zurückgeht, sind außerordentlicher Natur. Zum einen haben die Chinesen aus einer vorzeitigen Rückzahlung von Verbindlichkeiten 35,8 Millionen Dollar Verlust verbucht (wir berichteten). Zum anderen wurde eine Belastung von 29,9 Millionen Dollar aus Veränderungen im Fair Value von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Wandelanleihen und Optionsscheinen im der Ergebnisrechnung berücksichtigt. Beide Sonderfaktoren hätten keinen Einfluss auf die Cash-Position, so Yingli Green Energy am Mittwoch.
Für das laufende Gesamtjahr bestätigt Yingli Green Energy die Planung, Solarmodule mit einer Leistung zwischen 450 Megawatt und 500 Megawatt auszuliefern. Die Rohgewinnmarge soll zwischen 18 Prozent und 20 Prozent liegen. Weitere konkrete Angaben zur Entwicklung von Umsatz und Gewinn macht die Gesellschaft allerdings nicht. Vor Handelsbeginn an der US-Börse liegt die Yingli-Aktie deutlich im Minus. (Autor: mic)
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