Jene die damals Hitlers NSDAP wählten, waren zu großen Teilen auch keine Nazis. Trotzdem haben sie sich für die Taten der Nazis mit ihrer Wahl mitverantwortlich gemacht.
Fundamentalismus, den kein Mensch braucht, zumal er permanent Hass verbreitet.
Mussten früher die Juden als Sündenbock herhalten, denen man Alles in die Schuhe geschoben hat, sind es Heute die Grünen, die zwar nie in einer führenden Regierungsposition waren, die Linken erst recht nicht, doch in aller Unsachlichkeit für Alles verantwortlich gemacht werden.
Dieser Fundamentalismus ist mittlerweile soweit verbreitet, dass man z.B. in Sachsen kaum noch ein normale sachliche Diskussion führen kann, weil geradezu phobisch die Grünen die Diskussion bestimmen.
Die Realität ist eine Andere, denn es waren die Konservativen, welche in den vergangenen 20 Jahren die führende Rolle in der deutschen Politik spielten. Auch in der aktuellen Regierung spielten die Grünen nach wie vor keine führende Rolle.
Und was das Thema Energiewende betrifft, ist es nunmal Fakt, dass erneuerbare Energien langfristig die niedrigsten Strompreise bieten. Mit anderen Worten, die Abschaltung von konventionellen Kraftwerken ist vor allem auch wirtschaftlich begründet. Es lohnt sich schlichtweg nicht, die Kraftwerke weiter zu betreiben, weil immer mehr sehr günstige erneuerbare Energien auf den Strommarkt drängen. All das wird u.a. auch noch durch die Abschaffung des EEG und garantierten Strompreis verschärft, weil erneuerbare Energien dann noch günstiger sind und damit die Wettbewerbsfähigkeit konventioneller Kraftwerke noch weiter schwächen.
Ich finde folgende Studie ziemlich aufschlussreich. Interessant bei dieser Studie, dass sie die externen Kosten, d.h. Zwischen- und Endlagerung des Atommüll oder Renaturierung der Kohletagebauten, etc. noch nicht mal mit eingerechnet hat. https://www.mdr.de/wissen/umwelt-klima/...en-am-guenstigsten-100.html
Natürlich kann man eine solche Studie die Glaubwürdigkeit absprechen. Doch ich empfehle, sich die Studie bei Fraunhofer mal genau anzuschauen. Dass, was die konventionellen Energieerzeuger so viel teurer macht, sind vor allem die hohen Investitionskosten.
Extrem ist das vor allem beim Kernkraftwerk der Fall. Um ein Kernkraftwerk bauen zu können, muss ich eine gigantische Summe bereitstellen, z.B. 10mrd.€ Die Summe bereitgestellt dauert es ca. 10 Jahre, teils auch länger, bis das Kraftwerk ans Netz geht. D.h. ich habe 10mrd.€ 10 Jahre lang gebunden, ohne dass ich einen Cent ein Einnahmen generieren konnte. Die Stromgestehungskosten für Kernkraft wurden für eine Laufzeit von 45 Jahren berechnet. D.h. 10 Jahre Bauzeit + 45 Jahre Laufzeit = 55 Jahre. In dieser Zeit kommt bei 1% Zinslast bereits eine Zinsbelastung von mehr als 7mrd.€ hinzu. D.h. selbst wenn das Kernkraftwerk 10mrd.€ kosten würde, müsste man bei einer 1% Zinslast noch einen großen Betrag oben drauf legen. Deshalb würde auch eine längere Laufzeit die Stromgestehungskosten nicht wesentlich senken, weil die Zinslast dadurch gestreckt, den Kostenvorteil zunichte machen würde.
Bei PV benötige ich vielleicht 1/4 der Investitionskosten. D.h. ich könnte von den bereitgestellten 10mrd. 2,5mrd.€ in PV investieren und den Rest am Kapitalmarkt für 5% anlegen. D.h. wenn ich die Summe bereitstellen würde, die ich für Kernkraftwerke bereitstellen müsste, könnte ich allein über die Verzinsung des Rests meine nächste PV - Anlage in 20 Jahren und noch viel mehr ( z.B. Speicher ), damit finanzieren.
Deshalb ist es aus wirtschaftlicher Sicht unsinnig, weiterhin konventionelle Kraftwerke betreiben zu wollen. Was natürlich noch ein Problem darstellt ist die Dunkelflaute. Deshalb wird man ein paar konventionelle Kraftwerke im Winter betreiben müssen, zumindest für eine Übergangszeit, bis man das Problem über intelligentes Management der Verbraucher sowie Speichersysteme, gelöst hat. Für diesen Zweck sind vor allem Gasturbinenkraftwerke sinnvoll, weil sie ein hohes Maß an Flexibilität erlauben und sich daher den veränderlichen erneuerbaren Energien ideal anpassen können. Träge Kraftwerkstypen wie Kohle oder Kernkraft sind für diesen Zweck ungeeignet.
Kernkraftwerke sehe ich in erster Linie als staatlich finanzierte Prestigeprojekte. Evtl. könnten kleine Kernkraftwerke, wie sie u.a. Bill Gates vorgeschlagen hat, noch eine weitere Lösungsmöglichkeit werden. Doch Unternehmen, welche daran arbeiten, bekommen meines Wissens nach die Kosten nicht ausreichend gesenkt. Die Hoffnung, dass man durch größere Stückzahlen die Kosten deutlich senken könnte, haben sich bislang nicht bewahrheitet. D.h. auch hier scheitert es an den viel zu hohen Investitionskosten. Ausschließen würde ich es dennoch nicht. Vielleicht bekommt man die Kosten irgendwann in den Griff.
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