hatte davon Ende 2010 per Zufall mal beim Surfen durchs Netz gelesen, dass es rein digitales Geld gibt. Damals hatte ich glaube ich nach Schwundgeld, Regiogeld, Tauschringe, usw. gesucht und bin dadurch darüber gestoßen.
Zu diesem Zeitpunkt aber hielt ich nicht viel davon, bzw. war mir dies suspekt, wie dieses "Spielgeld" funktionieren soll und zu diesem Zeitpunkt gab es u.a. ja schon den Linden-Dollar (2nd Life), dem ich keinen besonders hohen Wert beigemessen habe.
Ergo suchte ich nicht weiter, beschäftigte mich auch nicht tiefgründiger damit. Doch Monate später las ich dann im Web von dem Hype um dieses "Spielgeld" und explodierenden Kursen. Also machte es mich neugierig, denn ich dachte mir so, wenn etwas derartig durch die Decke geht, muss irgendetwas dran sein. Je tiefer ich mich in die Materie einlas, desto mehr wurde aus diesem "Spielgeld" eine Innovation, welche ich Innovationen wie Facebook, Google, PayPal, ... gleichsetzen würde. Erstmals begriff ich, dass das System dezentral organisiert ist und vor Manipulationen sicher. Für mich war dies genau DIE Antwort auf diese ganze Schuldenkrise, Euro-Krise und dem schwindenden Vertrauen in Fiat, die es braucht um aus dieser Sache einen Beststeller zu machen.
Zeitgleich zu dieser Zeit entstand bei Ariva dann ein Thread zum Thema Bitcoin am 09.06.2011 http://www.ariva.de/forum/Loeschung-442539
Interessant sind hierzu die skeptischen Kommentare, sowie das sich darüber "lustig machen" über Bitcoin. Mich hingegen störte dies wenig, denn meine ersten Bitcoins kaufte ich bei 13€ so im kleinen 4stelligen Bereich. Mir war klar, dass dieses Geld eine Art Option auf etwas richtig Großes werden könnte, aber auch ein Totalverlust möglich war, somit hab ich das Geld faktisch abgeschrieben, d.h. ich hätte meine Bitcoins auf jeden Fall bis zum bitteren Ende gehalten. Doch wie das Schicksal so mitspielt, bescherte es mir in den Monaten danach immer wieder deutlich günstigere Kurse und so legte ich mit jedem 30%igen Dropdown nochmal eine ähnliche Summe nach, vor allem motiviert von den vielen interessanten Entwicklungen, welche mit dem Hype in 2011 angestoßen wurden, was man im bitcointalk-Forum live miterleben konnte. Höhepunkt dieser ganzen Sache waren Kurse um 2€ und knapp darunter, welche in meinen Augen ein riesiges Funkeln erzeugten, während selbst viele Bitcoinfreunde im bitcointalk über den Untergang des Bitcoin diskutieren. Die Vermutung wurde laut, dass angesichts der niedrigen Preise es für die meisten Miner ein sattes Verlustgeschäft wurde und die Miner ihre "Arbeit" einstellen könnten, was wiederum dazu führt, dass keine neuen Blöcke und damit keine Transaktionen mehr möglich wären. Zwar gibt es einen Schwierigkeitsfaktor, welcher diese "Fluktuation" verhindern soll, jedoch erfolgte die Anpassung nur alle 2500 Blöcke, so dass es schon vorher zum Erliegen kommen könnte. Mir wiederum war klar, dass dies nicht passieren würde, einfach weil es genügend Anleger und Halter von Bitcoins gibt, welche viel Geld drin haben und dies hätten auf jeden Fall immer verhindert. Immerhin sank die Blockgeneration von den geplanten 6 auf teils nur etwas mehr als 2 Blöcke je Stunde. Diese Blöcke genügten jedoch, dass der Handel weiterlaufen konnte. Guten Gewissens freute ich mich der günstigen Einstiegskurse und sammelte so manchen Bitcoin für 2€ rein und schob meine letzte Geldreserve rein und nutzte meinen Disporahmen aus. Somit war ich dann mit diesem Zeitpunkt "All-In" und hatte alles nicht gebundenes Bargeld in Bitcoin stecken.
Natürlich war mir bewusst, dass dieses Vorgehen alles Andere als risikominimiert oder klug sein sollte und sicherlich war es schon eine gewisse Überwindung in immer wieder neue Tiefs rein zu investieren. Doch die Story war einfach viel zu "Groß" und die Interessen der Halter zu gewichtig, als dass ein Totalverlust in Frage gekommen wäre. Und wenn dem so gewesen wäre, wäre es mir dieses Risiko wert gewesen, denn ich hätte mich wahrlich in den Arsch gebissen, hätte ich diese einmalige Chance nicht wahr genommen.
Aber so kam es dann nicht, sondern stabilisierte sich der Kurs, es folgte eine Bodenbildung aus der heraus ein neuer Aufwärtstrend entstand. Wenige Monate später waren meine Verluste wett gemacht und ich erreichte bei einem Kurs um etwa 8,50€ den BreakEven und seither lief das Ding aufwärts, mit immer wiederkehrenden Konsolidierungsphasen.
Aus einem Bitcoinwert von 2mio. in 2010 wurden 200mio. in 2011, dann gute 2mrd. in 2013 und man braucht kein Prophet zu sein um zu relativ hoher Wahrscheinlichkeit sagen zu können, dass der Trend nicht beendet sein wird und wir diese Geschichte
2014 10mrd. 2015 30mrd. usw.
weiterschreiben könnten, ohne hierbei übermäßig zu übertreiben.
https://blog.bitcoin.de/ja-mei-der-ist-aber-gross-geworden
Es erscheint mir ziemlich unlogisch, dass wenn nun wirkliche Experten aus Wirtschaft und Technik, sowie große Spieler, Milliardäre, usw. an neuen Entwicklungen und Lösungen arbeiten und den Bitcoin als große Chance sowie Perspektive betrachten.
U.a. sieht man ja am ersten Bitcoinautomaten in Kanada, das dieser Trend wächst und gedeiht und nun Schritt für Schritt genau das passiert, was ich vor zwei Jahren bereits beschrieb und man mich dafür belächelte und es für sehr unwahrscheinlich hielt.
Fazit: Der Trend läuft und fängt nun erst so richtig an. Wer wiegesagt Heute 10.000€ in Bitcoin steckt, wird meiner Meinung nach in vielleicht 5 Jahren über 1mio.€ verfügen. Und mal ehrlich, man sieht doch hier im Forum sehr deutlich, dass nur einige wenige Prozente "dabei" sind und der große Investorenrun überhaupt erst noch folgen wird. Lustig finde ich daher wenn man von einer Blasenbildung spricht, bei der ja nur wenige Prozente hier im Forum überhaupt investiert sind und dies zumeist wohl eher mit Kleckerbeträgen.
Also misterx, ich denke vor uns liegt noch eine sehr spannende und gewinnbringende Zeit, man braucht da nur genügend Geduld ;-)
Meiner Meinung nach wird der Bitcoin in einigen Jahren zu einem Wirtschaftsfaktor werden, d.h. steigende Kurse am Bitcoinhimmel könnten die ganze "Old"Economy etwas nach oben ziehen, weil der steigende Wert der Bitcoins den Menschen die Taschen füllt und damit den Konsum treiben wird.
|