Löschung
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Meine Frau arbeitet für viele DAX-Firmen und Marktführer aus aller Welt. Sie sagt, daß Maxx/Boxx so ein großes Potential hat, die Idee ist wirklich super, aber "sie" sind zu dumm, daraus Geld zu machen. Mit dem Fußball geht ja nun auch, aber die Leute sind nicht fähig, das umzusetzen. Es gehört eben ein wenig Geld dazu, um richtig Werbung zu machen (richtige Werbeprofis machen das so). Man sucht Werbepartner und wenn es gut läuft, fragen sie dann um Werbezeiten. Alles in allem sind die falschen Leute an der richtigen Position. Sie können damit nichts anfangen. Sie gründen lieber eine neue AG. Ich sage, laßt die richtigen Leute ran und es kann was werden...aber die Leute, die jetzt bei Boxx sind, sind unfähig.
Auch warte ich immer noch auf das Relisting, das ja schon vor zwei Wochen ca. eingeleitet wurde.
Ihr "Macher" überlaßt Maxx/Boxx richtigen Machern, dann sind auch die Aktionäre zufrieden!
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Keiner der "freien"Aktionäre hat irgendwann an der Unfähigkeit der Mitarbeiter bei Max-tv/Boxx-tv gezweilelt.
Die Mitarbeiter haben das beste versucht.
Sie können es leider nicht besser.
D A N K E , ich habe fertig !
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Nur mal so eine Idee...
...aber alles nur meine Meinung.
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Dass er sich nicht benehmen kann, ist noch schlimmer. Vor der internationalen Presse hat er einen BBC- Reporter gemaßregelt, wir seien hier in Deutschland, und hier spreche man Deutsch!
Hoffentlich sagt ihm jemand, dass er, wenn er wider Erwarten eine Frage nicht versteht und nicht in der Lage ist zu antworten, sich zu entschuldigen und um eine Übersetzung zu bitten hat !
Was meint Ihr, wer Wirtschaftsminister wird bzw wer die Fähigkeiten dazu hat ?
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melden der neue Justizminister sollte mal in Zusammenarbeit mit der BAFIN endlich mal den Pennystocks auf die Finger schauen und Verbraucherschutz betreiben. Das wäre mal eine Aufgabe, denn der Außenminister brauch kein Englisch um Schecks in der ganzen Welt zu verteilen, Schecks werden auch ohne englische Ansprache gern genommen
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Das Rote Kreuz verkauft gesammelte Altkleider an Privatfirmen, die wiederum kiloweise z.B. nach Afrika weiterverkaufen. Diese Sachen findest Du dort auf den Märkten, während die einheimische Textilindustrie aufgegeben hat.
In derselben Sendung wurde auch gezeigt, was wir aus armen Ländern beziehen, z.B. Palmöl aus Kolumbien zur Herstellung von Bio-Diesel. Zur Anpflanzung der Palmen mußten viele Kleinbauern ihr Land aufgeben. Der Grundwasserspiegel sank durch den hohen Wasserbedarf der Palmen, die Flüsse wurden vergiftet durch Pestizide und Insektizide.
Dann die Industrie, die aus unseren Ländern geflüchtet ist, weil sie hier z. B. für einen Arbeiter 1500 Euro zahlen muss, dort aber nur 60 Euro - dargestellt am Beispiel von Nokia und Motorola in Indien. Unfassbares Leid und Elend.
Die von internationalen Trawlern leergefischten Meere vor den Küsten, an denen traditionell Fischfang betrieben wurde von der einheimischen Bevölkerung.
Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen, und alles lässt sich problemlos nachweisen. Es ist falsch zu glauben, dass nur "Linke" diese Mißstände erkennen und für korrekturbedürftig halten. Wenn wir diesen Planeten und den sozialen Frieden der Völker untereinander fördern und erhalten wollen, kann man nicht immer so weitermachen.
Die meisten dieser Pennystocks sind Abzockerbuden, na klar. Aber es steht Dir ja vollkommen frei, dort zu "investieren" und Dein Geld zu verlieren, oder sogar selbst zu zocken und Geld damit zu machen. Eigentlich müßten wir in diesem Zusammenhang doch gar nicht nach dem Staat rufen, oder ?
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Doch, Micha. Wir leben nicht in einem Nationalstaat, sondern in einer Staatengemeinschaft, der Europäischen Union. Die Verkehrssprache ist nunmal Englisch. Jeder Politiker muss das beherrschen. Sieh mal, die Sportler - z.B. die Fußballer, geben Interviews auf Englisch, die Rennfahrer allemal. Schon im Kindergarten lernen die Kinder nach Möglichkeit Englisch, und nicht nur in Deutschland.
Ein Außenminister, der kein Englisch beherrscht, ist meiner Meinung nach kaum noch vorstellbar.
Viel schlimmer ist aber diese Entgleisung, die er sich dem BBC -Reporter gegenüber geleistet hat. Das war unhöflich, undiplomatisch, dumm. Schade.
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Auf den letzten Absatz Deines Postings gebe ich Dir eine Antwort und zwar des users @gate4share Nr.123 v.7.8.09
da heißt es im letzten Absatz:
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"Denn einerseits mag es eine gewisse Eigenverantwortung geben, wenn man sich auf bestimmte Gesch#fte, die schon merkwürdig erscheinen, einlässt! Aber, das ist kann Freibrief für Krimiele Sein, die andere Menschen betrügen.
Die Betrogenen mögen zu leichtgläubig sein, aber das ist kein Verbrecher. Verbrecher sind einzig die Betrüger!"
*********
Ganz genau so sehe ich es auch. Nicht jeder ist in der Lage so messerscharf zu denken, dass er hinter einer Pennystock Aktiengesellschaft sofort Betrug wittert, schon gar nicht wenn er mit solchen Machenschaften noch nie in Kontakt geraten war. Ich kann hier nur mein Erlebnis mit Center-Tainment/Krawallino schildern. Aus heutiger Sicht und mit heutiger Erfahrung kann ich nur den Kopf schütteln dass wir solchen Würstchen auf den Leim gegangen sind. Ich dachte immer ich stehe mit beiden Beinen auf dem Boden und konnte mir nicht vorstellen, dass es einer Gruppe, ich denke mal durchaus gebildeter Menschen, aber nur was die schulische Bildung angeht,
gelingt über Jahre in Deutschland mit schweizer Pennystocks die Börse zu manipulieren um ihren Profit zu machen.
Ich kann aber nicht hinter jedem schweizer Pennystock eine Abzockerbude vermuten. Häufig sind es junge innovative Unternehmen mit tollen Ideen und einem Team das ehrgeizigen Einsatz zeigt und konkrete Pläne seinen Aktionären vorweist und nur mit deren Geld das Projekt verwirklichen kann. Wenn diese Leute auf der Strecke bleiben, dann ist das für unsere Wirtschaft und unseren technischen Fortschritt ein Desaster.
Den Abzockerbuden kann man nur durch Aufklärung und schnelles Einschreiten der Behörden den Garaus machen. Von Wirtschaftsethik und Moral haben die Macher solcher Abzockerbuden noch nie etwas gehört, sonst würden sie anders handeln.
Quelle: Makro Capital/ Rüdiger Beuttenmüller war Hauptaktionär der Center-Tainment
Makro Capital war Dienstleister von Maxx/Boxx
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Mit dem "Hedonismus" das ganze Desaster zu erklären war toll. Es passt in jede Zeit. Für meine Begriffe hat das auch nichts mit "links" zu tun, sondern ich interpretiere ihn so, dass die Leute verzweifelt und um jeden Preis, auch um den Preis ungesetzliches zu tun, bereit sind ihre Mitmenschen gnadenlos über den Tisch zu ziehen. Sie haben auch kein Rechtsempfinden, oder dieses ist ihnen auf Grund ihrer "Geschäftemacherei" abhanden gekommen, denn das würde die "Gewinnmaximierung" nur stören und somit verlieren sie im Laufe der Zeit die Angst entdeckt zu werden und noch einige andere Instinkte. Das Selbstwertgefühl und Macht können diese "armen" Menschen nur aufwerten in dem sie nach außen und im Freundeskreis den sie behalten wollen, den vermögenden, erfolgreichen Geschäftsmann spielen. Ich benutze jetzt ganz bewußt nicht das Wort "betrügen". Ich bin schließlich kein Richter auch wenn mein gesunder Menschenverstand in vielen Dingen genau diesen Begriff verwenden würde.
Jule34: @Micha, #1264
29.09.09 18:46
".....denn der Außenminister brauch kein Englisch....
Als ich den Bericht über den zukünftigen Außenminister las dachte ich mir auch, dass er schon hätte in englischer Sprache antworten können. Außerdem dachte ich mir, dass ein Außenminister sich schon sehr gut in Wort und Schrift in englischer Sprache ausdrücken sollte. Allerdings nach längerem Überlegen muß ich ihm Recht geben, es wurde der deutsche Bundestag gewählt und es handelte sich nicht um Europapolitik.Wenn ich mich recht erinnere, wenn in irgendeinem anderen europäischen Land ein Parlament gewählt wird und es gibt eine internationale Pressekonferenz, dann antwortet z.B. der französische Staatspräsident immer in seiner Landessprache. Die ausstrahlenden Fernsehanstalten übersetzen doch immer die Antworten. Hätte der zukünftige Außenminister diese Antwort im Europaparlament gegeben, dann hätte ich rein gefühlsmäßig gesagt, dass der Mensch ungeeignet ist.
Aber so würde ich sagen, geben wir ihm doch erst einmal eine Chance sich in der Regierung zu bewähren. Für mich ist das Ausdruck von Demokratie, dass jeder eine Chance hat, wenn er die notwendige Qualifikation mitbringt. Alles andere ist meiner Meinung nach völlig nebensächlich.
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"Ich kann aber nicht hinter jedem schweizer Pennystock eine Abzockerbude vermuten"
Doch, Lola. Nach allem, was wir aus diesem Thread gelernt haben, sollten wir das sehr wohl tun, und ganz genau hinsehen, bevor wir Geld dafür locker machen, wenn wir uns nicht im Anschluß über uns selbst ärgern wollen. - Als ich in diesen Thread gekommen bin, hatte ich gar keine Ahnung - hätte wohl erklären können, was Pennystocks sind, aber das war`s dann auch schon.
In der Schweiz gelistet, in Deutschland gehandelt ? Ohne IPO, ohne Due Diligence, dafür mit Altaktionären, die Millionen Aktien loswerden wollen? Immer wieder, immer wieder dieselbe Masche, mit Pushern, Bashern, Lemmingen, die bluten müssen, Zockern, die, wenn sie Glück haben, dran verdienen?
Wo sind die jungen, innovativen Unternehmen in diesem Szenario ? Kannst Du eins benennen?
Gratuliere zu einer glasklaren und korrekten Analyse der Motivationen der "Macher", d.h. aller Beteiligten, die davon profitieren, auf Kosten Unwissender.
Braucht der Außenminister Englisch ??
Also ich finde, wenn er sich glaubhaft für ein Programm engagieren will, das Bildung großschreibt, dann sollte er schon mit gutem Beispiel vorausgehen. Mit der Behauptung, wir bräuchten hier in Deutschland keine Fremdsprache, untergräbt er die Bemühungen der Schulen, die Schüler für das Erlernen von Fremdsprachen zu motivieren. Auch die Kanzlerin hat Englisch gelernt, obwohl ihr das in der "DDR" nicht in die Wiege gelegt worden war.
Ich habe mir das Video von dieser Pressekonferenz jetzt zum dritten Mal angesehen um sicherzustellen, es nicht falsch verstanden oder falsch ausgelegt zu haben, und ich habe Telefongespräche geführt mit gebildeten Leuten aus dem Ausland, um mich zu vergewissern, dass mein Eindruck geteilt wird.
Es wird nicht bemängelt, dass Westerwelle offenbar ohne Vorbereitung nicht Englisch sprechen kann. (Ersichtlich aus einem anderen Video : "Der Aufschwung ist da"). Das konnte Genscher auch nicht.
Es ging vielmehr darum, dass er, um seine Schwäche zu vertuschen, den BBC - Reporter gemaßregelt hat. Was soll das wiederholte: "Wir sind hier in Deutschland, und da spricht man Deutsch!"
Er konnte doch wohl kaum annehmen, dass so etwas diesem Journalisten entgangen war.
Wenn er diesbezüglich den Mund gehalten hätte, wäre, wie es auf solchen Pressekonferenzen üblich ist, halt übersetzt worden und kein Hahn hätte mehr danach gekräht.
"Sie kommen aus der internationalen Ecke!" na und - ist es das, was ihn dermaßen verunsichert hat? Ich finde sonst den Zusammenhang nicht. Und das "gern mal Tee trinken und dann Englisch sprechen", was soll das - wo denn Tee trinken, in Deutschland oder im Ausland? Also, meine Meinung : unprofessionell, undiplomatisch, unhöflich.
Das Schlimmste aber - er hat dadurch natürlich die ultrarechte Klientel aktiviert, die die FDP bisher draußenlassen konnte. Nach Umfrage eines Meinungsinstituts haben über 50% der Bevölkerung ihn dafür gelobt. "Nur ein paar Intellektuelle" haben ihn seiner Aussage nach kritisiert.
Dass er noch einmal nachgeschoben hat, die deutsche Sprache sei wunderschön - na, für mich - und das ist eine ganz subjektive Empfindung - hat das einen ähnlichen Stellenwert wie die Aussage, dieser Politiker sei, frisch gewaschen und gebügelt, ein wunderschöner Politiker.
Nix für ungut - aber es gibt ja so viele wunderschöne Politiker und so viele wunderschöne Sprachen ...
So, lassen wir`s erstmal dabei, vielmehr, ich hoffe, dass sich noch einige melden und etwas dazu sagen!
Gruß von Jule
Some things in life are bad,
They can really make you mad ..
And....
Don`t grumble,
give a whistle,
Always look on the bright side of life !
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Diese Frage gebe ich mal an die Leser von diesem Thread weiter. Vielleicht gibt es außer Jule und mir noch jemanden der hier auch liest.
Also ich kann Dir kein solches Unternehmen nennen. Es entsprach vielleicht eher einem Wunschdenken von mir. Außerdem übersteigt es meine Vorstellungskraft dass es kein solches Unternehmen geben soll. Irgendwer hat sich doch diese Art von Geschäften ausgedacht. Die Behörden können doch nicht stumm dagesessen und zugeschaut haben als ein paar "Macher ohne ethischen Hintergrund" diese Art von Geschäftsmodell wie z.B. Center-Tainment ins Leben gerufen haben. Es müssen doch Gesetze und Regularien geben. Ich war der Meinung, dass man dieses Geschäftsmodell gerade für junge Unternehmen ins Leben gerufen hat, die auf eine vereinfachte Art über die Börse Kapital bekommen kann. Wenn es sich aber herausstellt, dass dieses Geschäftsmodell mißbraucht wird, bedeutet es doch, dass es keinerlei Kontrollen gibt, sonst könnten solche Luftbuden wie Center-Tainment ihre wertlosen Aktien nicht bis € 30,-- pro Aktie hochjubeln.
Ich würde mich freuen wenn sich andere hier mit Beiträgen und Meinungen beteiligen und außerdem habe ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es ein solches Unternehmen gibt und es von mir nicht nur Wunschdenken war.
Es wurde auch schon, ich glaube im anderen Thread, die Forderung nach Verbraucherschutz gestellt. Wie lange benötigen die Behörden um die Verbraucher zu schützen?
Wieviel Jahre wird dieses Geschäftsmodell schon benutzt? Damit meine ich AG in der Schweiz, die das Kapital an eine GmbH in Deutschland weitergibt. Der Kapitalgeber= Aktionär hat meiner Meinung nach überhaupt keinen Schutz. Oder sehe ich das falsch?
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Fangen wir mit dem aus meiner Sicht Nebensächlichsten an. Ich meine zunächst, wir sollten Westerwelles Reaktion während der PK nicht überbewerten. Was da war, ist weit weniger spektakulär, als es scheint. Natürlich hätte Westerwelle besondere Souveränität zeigen können, wenn er auf die BBC-Frage spontan englisch geantwortet hätte. Hat er aber nicht. Aus gutem Grund. Es war eine der erstens PKs nach der Wahl und entsprechend vorsichtig seine Statements. Dem FDP-Chef ist bekannt, dass weite Teile der Presselandschaft lange Zeit die FDP nicht beachtet oder gar belächelt haben. Das SPD-befeuerte Schreckgespenst Schwarz-Gelb während des Wahlkampfes hat auch in der Presse immer wieder Eingang gefunden. Es ist eine Erfahrung meinerseits, dass gerade bei den ersten PKs nach besonderen einschlägigen Ereignissen bei den PK-Gebern besondere Vorsicht herrscht, die Versuche der lieben Kollegen, den anderen aufs Glatteis zu führen für den schnellen prickelnden O-Ton, die schnelle kuriose News, sind Legion. Ich jedenfalls kann mich der breiten Guido-Schelte nicht anschließen. Ich bin zwar selbst stark gelb angestrichen, aber Westerwelle selbst ist nicht so mein Fall.
Mein Fall ist auch nicht, wie in deutschen Landen die Finanzaufsicht läuft. Nicht jeder Schweizer Pennystock ist schlecht und auch nicht jede Firma, die diesen Weg geht oder zur OTCBB, um Kapital zu erlangen, das Banken ums Verrecken nicht herausrücken, obwohl längst Sicherheiten vorliegen. Ich kenne Unternehmen, denen keine andere Wahl geblieben ist. Und es gibt auch solche, die sich redlich bemüht haben, dennoch gescheitert sind und deren Geschäftsmodell eben nicht „Abzocke“ war. Da gibt es zwischen Weiß und Schwarz auch noch jede Menge Grautöne.
Sicherlich ist der Anleger zunächst mal für seine Aktivitäten selbst verantwortlich und muss sich entsprechend über die Zweckmäßigkeit seines Vorhabens informieren, wie für jedes Bargeschäft auch. Ich frage mich aber, wozu wir überhaupt einen „Appendix“ namens BaFin haben, die ihrer Aufgabe der Finanzaufsicht offenbar so lasch nachkommt. Es würde schon genügen, wenn über eine solche Kontrolle das Feld der Abkocher ordnungspolitisch gelichtet werden würde. Alles auf die Selbstverantwortung des Anlegers abschieben, ist mir zu billig. Es gibt auch ein Versagen des Staates.
Kataster
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Du schreibst, Westerwelle hätte besondere Souveränität zeigen können, wenn er auf Englisch geantwortet hätte. Das sehe ich keinesfalls so. Vielleicht hat er gut getan, eben nicht Englisch zu sprechen - auch damit hätte er sich in die Nesseln setzen können, man denke an dieses andere Video, das im Internet kursiert. (Der Aufschwung ist da) Somit geht niemand davon aus, dass er spontan in der Lage gewesen wäre, die Frage des Journalisten tatsächlich auf Englisch inhaltlich zu beantworten. Allerdings war doch eine gute Dolmetscherin zur Stelle. Auch dass er sich zu dem Zeitpunkt noch nicht umfassend zur Koalitionspolitik äußern wollte, ist nachzuvollziehen, einige Gründe hast Du oben genannt.
Vielmehr ist die wiederholte Begründung seiner Verweigerung: "Hier ist Deutschland. Hier spricht man Deutsch," der Stein des Anstoßes. Hast Du jemals auf einer Deiner Auslandsreisen derartiges gehört? Das klingt nach Verunsicherung - okay, aber ein paar grundlegende Umgangs- und Höflichkeitsformen sollte er doch auf der Festplatte gespeichert haben.
Auch Genscher hat kein Englisch gesprochen, aber er wurde auf der ganzen Welt respektiert - im Gegensatz zu Westerwelle nach diesem komischen Auftritt.
Im übrigen wird er hier ja beinahe schon als Außenminister gehandelt - dabei ist das noch gar nicht klar, und zur Zeit eigentlich immer unwahrscheinlicher. In der Innenpolitik wäre er wohl viel besser aufgehoben.
Zu den Pennystocks - bleiben wir bei den in der Schweiz gelisteten. Ich habe oben gesagt, dass ich so gut wie keine Ahnung hatte, als ich in diesen Thread gekommen bin. Wenn ich jetzt meine Eindrücke und Erkenntnisse schildere, heißt das noch lange nicht, dass ich hier zur Expertin geworden bin. Wenn Lola also schreibt, sie hätte gedacht, "dass man dieses Geschäftsmodell gerade für junge Unternehmen ins Leben gerufen hat", usw. so würde ich halt nicht außer Acht lassen, dass etliche dort eine Gesetzeslücke entdeckt haben, die Betrug ermöglicht. Eben das gilt es herauszufinden, möglichst bevor man investiert. So schwer ist das doch eigentlich gar nicht.
Und für diejenigen, die nach so langer Zeit wieder im Parallelthread geschrieben haben - ich bin zwar überzeugt, dass hier betrogen wurde - oder doch wenigstens mit so großer Inkompetenz und Fahrlässigkeit vorgegangen wurde, das dies einem Betrug gleichkommt. Ich bin aber kein Basher, wozu denn wohl !
Kataster, Butter bei die Fische - welcher Schweizer Pennystock ist denn "nicht schlecht" ?
Gruß von Jule
Always look on the bright side of life! --Whistle---
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Wiedermal habe ich an ein junges und ideenreiches Unternehmen viel Geld gesteckt.Eigentlich wie so oft hatte ich recht das sie eine Zukunft haben.
Doch dann kam die Deutsche Bank,sie hat plötzlich kein Geld mehr gegeben.Die Bücher der Firma waren wircklich voll,sie brauchten nur Geld für 6 Monate.Die Deutsche Bank hat aber (vor der Krise)das Geld abgedreht.
Die Firma ist darauf Pleite gegangen,es mußten viele Leute entlassen werden...
Es gibt über diese "machenschaften von der Deutschen Bank"sogar eine Reportage,wie man eine Firma (Mensch und Maschine) zur Pleite treibt obwohl die Bücher voll mit Aufträgen sind.
Die Reportage lief im ARD oder ZDF und es ging nur um die Deutsche Bank und Mensch und Maschiene!
Also auch deutsche Banken können junge , gute Firmen einfach plattmachen weil sie selber zu wenig verdiehnen,aber es war vor der ganzen Kriese.Heute würden sie vielleicht sich mit sicheren 20% Gewinn an der Firma,sich zufrieden geben.
(Oder die Firma hieß "Mensch +Maschiene")!
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Wenn es nicht so schwer ist, herauszufinden ob es sich um eine Abzocke handelt, warum fallen dann so viele Anleger darauf herein und warum gibt es immer mehr von diesen Firmen? Der normale Anleger steht doch noch im Berufsleben. Wo soll er die Zeit hernehmen alles zu durchleuchten und etliche Stunden zu recherchieren ob es sich um ein ehrliches Unternehmen handelt oder um eine Abzockerbude. Ich kann es nicht akzeptieren, dass der einzige Schuldige der Anleger ist, der sich besser hätte informieren müssen.
Ich gehöre nicht zu den Leuten die sofort nach "dem Staat" rufen, aber bei den Pennystocks ist ein umgehendes Handeln und Eingreifen der Behörden inzwischen mehr als überfällig. Sollte es sich um eine Gesetzeslücke handeln, dürfte den Behörden diese schon seit einigen Jahren bekannt sein. Sollte den Behörden keine Gesetzeslücke bekannt sein, dann kann man doch von einem normalen Anleger nicht auch noch erwarten dass er irgendwelche Gesetzeslücken erkennt. Das ist die Aufgabe der Behörde herauszufinden, warum es soviel Abzockerfirmen gibt. Behörden haben doch Zugriff auf Daten die ein normaler Bürger niemals haben kann.
Schönen Abend
Lola
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Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
(Von Kurt Tucholsky, nicht von Kataster)
Und wenn die Voraussetzung für die Zulassung zum Handel nun darin besteht, dass eine Firma - ebenso wie beim Beantragen eines Bankkredits - den Nachweis zu erbringen hat, dass sie mit ihren Aktien nicht Eintrittskarten zum Jahrmarkt im Himmel verkauft? - Möglicherweise würden sich dann einige beschweren, dass der Kick fehlt. Panem et circenses, Brot und Spiele.
Wo soll der Anleger die Zeit hernehmen zum Recherchieren ?? Vielleicht sollte der "Anleger" sich einfach nur bewußt sein, dass er ohne entsprechende Informationen eben nicht anlegt, sondern spielt. Sicherer wäre es, sich ein Stück Acker zu kaufen. Schließlich kann der Staat, die Bank, die Versicherung auch in die Pleite laufen und das Geld ist weg. Und mit den Blue Chips wurde letztendlich sogar noch mehr Geld verloren als mit den Pennies.
Letztlich ist nur noch wichtig, unseren Nachkommen diesen Planeten zu erhalten. Die Politik leistet kaum etwas, die Klimagipfel sind eine Farce. Wenn überhaupt, dann wird sich aus wirtschaftlichen Gründen etwas tun, und nur wenn es besonders profitträchtig ist.
Gruß von Jule
Always look on the bright side of life!
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Wie bringe ich aber Zausel bei nicht für ein Stück Salami mein Kopfkissen aus den Augen zu verlieren. :-)
:-) - Ich glaube wenn wir alles in Frage stellen, dann verlieren wir ein großes Stück Lebensqualität und machen uns unglücklich.
Eigentlich ist das Leben schön.
In Bremen regnet es.
Schönen Tag wünsche ich trotzdem.
Lola
PS- Wichtig ist, das der einzelne Mensch nicht aufgibt und weiter Augen und Ohren offenhält, damit der Sumpf der schon entstanden ist, langsam und mit vereinten Kräften trockengelegt wird. Viel Vertrauen habe ich in die Behörden nicht und darum ist es wichtig das jeder einzelne Verantwortung übernimmt.
Man muß nur lesen!
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Wunderschön, Lola!
Deine Situation ist anders als die der meisten hier, da Du nicht wie wir aus eigenem Antrieb in die Welt der Börse eingestiegen bist. Vielmehr hat man Dich angesprochen und Dein soziales Engagement und Deinen guten Willen ausgenutzt, um Dich über`s Ohr zu hauen. Das ist besonders niederträchtig und ärgerlich.
":-) - Ich glaube wenn wir alles in Frage stellen, dann verlieren wir ein großes Stück Lebensqualität und machen uns unglücklich.
Eigentlich ist das Leben schön. "
Das ist so wichtig, dass ich es nochmal wiederhole!
Da ich sowieso dauernd hier Zitate hereinstellen muss, wieder einmal ein Abschnitt aus einer Inschrift in der alten St-Pauls-Kirche, Baltimore 1692:
" Was auch immer Deine Arbeit und Dein Sehnen ist, erhalte Dir den Frieden mit Deiner Seele
in der lärmenden Wirrnis des Lebens.
Mit all der Schande, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen ist es dennoch eine schöne Welt."
Gruß von Jule
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O ja, liebe Jule. Sehr häufig, daher überrascht mich das Ganze auch überhaupt nicht. Als Wladimir Putin, der gut deutsch spricht, das erste Mal wieder in Dresden war, sprach ihn ein Korrespondent von ddp aud deutsch an, was er empfinde wieder in Dresden zu sein und wie sich die Stadt gemacht habe. Putin drehte sich um und tat so, also ob er nicht verstehe. Aber der Journalist packte plötzlich russisch aus und siehe da, Putin ließ sich ein Sätze entlocken. Wohlgemerkt in Deutschland. Das Einlassen auf eine fremde, wenn auch gut bekannte Sprache ist für viele Politiker oft risikobehaftet, weil die Presse leider oft gnadenlos mit ihnen umgeht. Genscher als Gegenbeispiel heranzuziehen ist nicht treffend. Der hat viele Fragen einfach überhört. Außerdem wußte man, dass er auf nicht deutsch gestellte Fragen gar nicht erst antwortete.
Ganz zu schweigen von unserem ehemaligen Außenminister Joschka Fischer. Dessen Kapriolen und divenhaftes Getue im In- und Ausland war weithin bekannt. Der hat es sogar fertig gebracht, Journalisten vor laufender Kamera in beleidigender Form abzukanzeln. Mir ist indes nicht bekannt, dass da ein breiter Aufschrei der Empörung die Republik erschüttert hätte. Das hat schon sehr viel damit zu tun, ob und wie die Medien justiert sind. Momentan ist gesteigerter FDP-Skeptizismus in vielen Redaktionen angesagt. Grundtenor: "Die können nicht mit dem Taschenrechner umgehen!" Liest Du was von der CSU????????? Haben die nicht auch vor der Wahl kräftig die Steuerentlastung auf ihre Fahnen geschrieben. Komisch, nicht wahr?
Da fällt mir ein: Als Genscher Außenministe wurde, meien Güte, da war kaum einer, der ihn für kompetent hielt. Und als Kohl Kanzler wurde hat man öffentlich in aller Breite dessen Kompetenz in Frage gestellt. Auch ohne ihn je gemocht zu haben, muß ich feststellen, dass er dennoch 16 Jahre Kanzler blieb.
Viele Grüsse
Kataster
Im übrigen bin ich ebenfalls der Auffassung, dass Westerwelle eher ein anderes Ressort als das Auswärtige Amt übernehmen sollte.
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Vollkommen richtig. Aus diesem Grund ist jeder berechtigt, in seiner eigenen Sprache zu sprechen, auch ohne Erklärungen dazu abgeben zu müssen. Schon gar nicht, dass seine Sprache "wunderschön" sei, und er sich nicht dafür schämen müsse. Oder: "Hier ist Deutschland" - das hat schließlich jeder der Anwesenden gewußt.
Schließlich sind Dolmetscher dabei. Man hat eine PK anberaumt und sollte also auch bereit sein, Fragen zu beantworten, die "aus der internationalen Ecke" kommen. Sonst hätte man diese ja ausschließen können. Der Hinweis darauf, dass andere sich ebenfalls daneben benommen haben, ist zwar eine Antwort auf meine dahingehende Frage, rechtfertigt aber keinesfalls das Verhalten Westerwelles. - Jedem war klar, dass Genscher keine Fremdsprachen gesprochen hat - also eine Sache der Höflichkeit, ihn in seiner eigenen Sprache anzureden. Von Platons Politeia sind wir glücklicherweise weit entfernt. Die Art der Bildung, die dort für den Staatsdienst vorausgesetzt wurde, wollen wir ja gar nicht.
Solange ich nicht weiß, weshalb Joschka Fischer die Journalisten abgekanzelt hat, kann ich die Sache nicht beurteilen. Vielleicht hatte er ja Grund dazu.
Allerdings ist auch klar, dass Überlegenheit bis Frechheit in der Öffentlichkeit besser ankommen als Verunsicherung und Schüchternheit. Ersteres zeichnet eine Führungspersönlichkeit aus - mit dem letzteren ausgestattet, bietet ein Politiker die volle Breitseite um getreten zu werden.
Wie auch immer - was mich besonders auf die Palme bringt, ist die Tatsache, dass W. damit, bewußt oder unbewußt - eine ultranationale Klientel auf den Plan gerufen hat. Eigentlich hätte er das vor der Wahl tun sollen, dann hätte die FDP vielleicht ... okay okay, lassen wir das.
Auch vor der Globalisierung mussten wir die Welt als ökonomische Einheit betrachten und konnten uns den Rückzug auf nationalistische Positionen einfach nicht leisten - um es einmal so zu formulieren.
Gut, ich bin aus naheliegenden Gründen hypersensibilisiert . Bestimmt nicht aus Idealismus - so einfach mache ich es mir nun auch nicht. Kennst Du H.-P. Raddatz? Ein brillanter Analyst, wie Kataster ! - Lohnt sich zu lesen und zu widerlegen, damit man nicht emotional gänzlich in den Keller absteigt.
Einigen wir uns darauf, dass dieser Auftritt - leider - kein besonders glücklicher war, dem Protagonisten aber noch viel Zeit zur Verfügung steht um diesen Eindruck zu korrigieren und sich woanders zu profilieren?
Dank für Deine ausführliche Stellungnahme.
Gruß von Jule
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