Nurmalso
: In Großbritannien hat im Juli eine Gewerkschaft
mit 1,3 Mio. Mitgliedern zum Boykott Israels aufgerufen. Dieser Staat hat immer noch Gebiete besetzt, die ihm nicht gehören. Denke, ein Boykott wäre absolut OK.
Der Zentralrat ist möglicherweise auch etwas schizophren. Als die FPÖ in Österreich in die Regierung kam, rief der israelische Sportminister zum Boykott Österreichs auf. Aber wenn ein Deutsch-Iraner aus "persönlichen Gründen" nicht nach Israel will, rollt die jüdische Propagandamaschine an.
Karlchen_II
: Schon klar - habe ich mir auch nicht anders
gedacht. Schon bemerkenswert, dass kaum jemand ein Problem damit hat, dass sich ein potentieller Spieler der deutschen Nationalmannschaft weigert, in Israel gegen den Ball zu treten.
"Bereits mehrfach haben iranische Sportler Wettkämpfe gegen israelische Athleten boykottiert. So weigerte sich etwa der iranische Judoka und mehrfache Weltmeister Arash Miresmaeili bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gegen Ehud Vaks aus Israel anzutreten. Vom IOC wurde er disqualifiziert, vom iranischen Staat gab es eine Sonderprämie."
über die Klinge springen zu lassen ist mir schon klar.
Meist bist du ja eher aktiv am zündeln. Angst um seine Familie haben? Das kennt ein Karlchen nicht. Wie einst im 1000jährigen Reich, keine Rücksichten, auch nicht auf die eigene Verwandschaft.
Nurmalso
: Frau Knobloch hat ja auch die deutschen
Bischöfe unter Antisemitismusverdacht gestellt, bloß weil die das Gefühl hatten, ein Ghetto zu sehen, und das auch noch aussprachen. Eine sehr ehrenwere Frau.
Allerdings fragt man sich schon, welchen Landes. Denn er hat eine doppelte Staatsbürgerschaft - die deutsche und die des Iran.
Solche freie Bürger kann man auch beim Worte nehmen und sie freistellen - und etwa sie ein für alle Mal aus der Nationalmannschaft ausschließen. Ich wäre so frei.
Go2Bed
: Das ist eine Angelegenheit, die allein der DFB
mit dem Spieler zu regeln hat! Der Spieler hat sich nicht für einen Boykott Israels o.ä. ausgesprochen und es hat ein vertrauliches Gespräch mit dem DFB stattgefunden. Hier hat also weder der Zentralrat der Juden, die BILD-Zeitung oder sonst jemand in irgend einer Weise Stimmung zu machen oder gar den Ausschluß des Spielers zu fordern. Den DFB hat auch nicht zu interessieren, was der Zentralrat der Juden so treibt.
Karlchen_II
: Stimmt - Frau Knobloch ist nicht diese
Gesellschaft. Diese Gesellschaft ist sehr vielfältig. Da haben wir ziemlich viele Nazis - insbesondere im Osten. Und wir haben ziemlich viele Islamisten (oder Islamistenversteher) - insbesondere im Westen. Schon klar.
Aber vielleicht gibt es auch Leute, die es als einen Skandal empfinden, dass jemand mit einem deutschen Pass sich weigert, in Israel in einer deutschen Nationalmannschaft gegen den Ball zu treten.
sie spricht als Vertreterin einer Interessengruppe. Das sind gut 100.000 Leute, darunter sicher sehr ehrenwerte und auch solche, die Kokain schnupften und Zwangsprostituierte vögelten. Das ist OK. Aber es ist auch OK, wenn man nicht auf sie hört. Die Versuche des Zentralrates der Juden, in die Politik einzugreifen, sind schon erheblich und manchmal für mich sehr fragwürdig.