Verhaltene Freude bei den Hanseaten: Trotz des Zählers in Cottbus ließen die Rostocker in der Hinrunde zu viele Punkte liegen.
Erstes Remis im 16. Saisonspiel – für Hansa-Trainer Andreas Zachhuber hatte die erste Punkteteilung seiner Mannschaft beim torlosen Montagsspiel in Cottbus trotzdem ihren Wert.
„Wir haben einen Punkt geholt beim Bundesliga-Absteiger. Ich sehe das als einen Erfolg an. Dort haben schon ganz andere Mannschaften verloren“, meinte der seit neun Monaten amtierende Chefcoach.
Dass die Rostocker die Nullnummer erst mit Glück, in der zweiten Halbzeit aber auch mit großem Einsatz und viel Geschick über die Runden brachten und dabei Cottbus nach der Pause kaum noch gefährlich vors Tor kommen ließen, ist für Zachhuber eine positive Erkenntnis: „Die Mannschaft hat in den letzten Partien generell wenig zugelassen.“
In der Tat mussten die Rostocker in den zurückliegenden fünf Spielen nur drei Gegentore hinnehmen – sie selbst erzielten dabei allerdings genauso wenig Treffer.
Für Torhüter Alexander Walke sind Fortschritte daher allenfalls im Miniaturformat erkennbar. „Das Spiel war nicht besser als das davor gegen Lautern (0:1/d. Red.). Aber wir haben immerhin nicht am Ende noch ein Gegentor gekriegt“, sagt Walke, der in Cottbus mehrmals großartig parierte.
Dass die Lausitzer weitere Hochkaräter kläglich versiebten (Jula), zeigt nach Meinungdes Keepers auch, dass selbst kleinste Fehler die Mannschaft ein ums andere Malum den Erfolg bringen können. „Bei den Cottbuser Chancen haben wir uns wieder blöd angestellt. Aber so ist es eben: Mal stimmt es hier nicht und mal da“, so Walke. „Die Punkte läppern sich zusammen, die wir bisher liegen gelassen haben.“
Das beklagt vor dem letzten Hinrundenspiel am Sonnabend (13.00 Uhr) gegen
Fortuna Düsseldorf auch Andreas Zachhuber. „Wir hätten jetzt schon mindestens 27, 28 Punkte haben müssen. Die haben wir nicht, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben.“ Deshalb fordert der Coach mehr Durchschlagskraft und erhebt einen Sieg im letzten Heimauftritt zur Pflicht, ehe sich das Team mit der Weihnachtsfeier am Samstagabend in den Winterurlaub verabschiedet. Zachhuber: „Mit einem Dreier im letzten Spiel schmeckt das Essen doch gleich viel besser.