1) Sollte das ARP am 31.12.2022 beendet werden, fehlt ein Käufer. Könnte sein, dass der Kurs dann sinkt oder weniger ansteigt. Ich fände ein Ende des ARPs gut, denn es heißt Geld zusammenzuhalten. Nicht nur für Verschuldungsabbau, sondern auch für potentielle Neuakquise von Objekten/Konkurrenten und damit man bei den refinanzierenden Gläubigern weiterhin gut darsteht mit ordentlicher Liquidität. Ich fände ein Zunahme in der geog. Diversifizierung gut. Die Niederlande macht jetzt nicht so viel aus, Aroundtown ist ein Vermieter in Deutschland mit ein bissel Niederlande. Ungefähr imselben Verhältnis wie 14 Tage Sommerurlaub in Holland bei 365 Tagen, die das Jahr hat. Positiv am ARP ist, dass die erworbenen Aktien nicht dividendenberechtigt sind, so dass auf mittel- bis lange Sicht gesehen, die Dividendenpolitik dadurch nochmals gestärkt wird. 2) Spannend wird die Refinanzierung sein, die EZB erhöht mMn im Dezember nochmals die Zinssätze. Vermutlich wird es mMn auch in 2023 damit weitergehen. Entspannung sehe ich erst 2024, wenn überhaupt. Und Entspannung heißt Ende des Anstiegs, nicht eine Zinssenkung. 3) Ich gehe davon aus, dass der Leerstand um mind. 5%punkte zunehmen wird in 2023. 4) Ich glaube auch nicht, dass die 10 Euro NAV pro Aktie werthaltig bleiben wird, sondern dass 5 Euro sind. Aroundtown muss nochmals etwas abschreiben. 5) Ich glaube auch nicht, dass man in 2023 wieder für gut 1 Mrd. Euro Veräußerungsgewinne mt der gleichen "Verlustmenge" an Einheiten in Anzahl und qm-Fläche erzielen wird können. 6) Kurzum: Ich sehe 2023 als ein wirklich herausforderndes Jahr für AT an. Auch werden die Entwicklungen des Immobilienmarktes in anderen Ländern und die Situation bei anderen Immowerten Druck auf die AT-Aktie ausüben. Eine Dividendenerhöhung kann ich mir also nicht vorstellen. Ich wäre froh, wenn es 20ct würden. Ich finde das sollte man so konservativ handhaben. Das die Aktie dennoch ein Kauf für Langfristanleger ist, ändert daran nichts. Vielmerh ermöglicht es die Anlage mit ruhigerem Gewissen. Wer die obigen Aspekte mitberücksichtigt, wird ein vermutlich weiterhin niedriger und volatiler Aktienkurs in 2023 aushalten können.
Mal sehen, wie es wird....
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