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SIMply-Card: So sieht der Best-Tarif-Vergleich aus
Außerdem gibt es das Angebot künftig auch im E-Plus-Netz 07.07.2005
Inhaltsverzeichnis: 1. SIMply-Card: Best-Tarif-Vergleich ab August 2. SIMply-Card ab August/September auch bei E-Plus
Wie bereits berichtet plant Victorvox, ab August einen Best-Tarif-Vergleich für eigene Kunden einzuführen, die die SIMply-Card nutzen. Gegenüber teltarif.de verriet das Unternehmen nun Einzelheiten zu dem geplanten Angebot. Der neue Tarif wird sowohl für Bestandskunden, als auch für Neukunden angeboten. Wer sich für das Best-Tarif-Modell entscheidet, muss mit einer monatlichen Grundgebühr in Höhe von 1,29 Euro rechnen. Das ist deutlich günstiger als die mit dem Preismodell vergleichbare Tarifautomatik in den Professional-Tarifen von E-Plus, in denen dieser Service mit 5 Euro im Monat zu Buche schlägt. Kunden, die mit dem jetzigen Tarif (18 Cent pro Minute in alle deutschen Netze bei Abrechnung im 60/10-Sekunden-Takt, SMS für 13 Cent innerhalb Deutschlands) zufrieden sind, können diesen aber auch in Zukunft behalten. Auch Neukunden können dieses Modell weiterhin alternativ zum geplanten Best-Tarif-Vergleich wären. Sie zahlen dann weiterhin keine Grundgebühr und es fällt kein Mindestumsatz an. Allerdings erwartet Victorvox, dass die Karte innerhalb von drei Monaten mindestens einmal genutzt wird.
Sechs Discounter-Tarife im Vergleich
Beim Best-Tarif-Modell vergleicht der Provider monatlich sechs verschiedene Tarife der Mobilfunk-Discounter. Der Kunde erhält am Monatsende eine Abrechnung, auf der ersichtlich ist, wie hoch die Kosten in welchem Tarif wären. Abgerechnet wird der jeweils günstigste Kurs. Dieser kann sich monatlich ändern, zum einen, wenn sich das Telefonierverhalten des Kunden wandelt, zum anderen aber auch, wenn in den als Vergleichsgrundlage herangezogenen Tarifen neue Bestimmungen gelten. Victorvox will nämlich dann jeweils auch die aktuellen Zahlen in das SIMply-System einpflegen. Die Tarife, mit denen der Anbieter vergleicht, werden offiziell nicht beim Namen genannt. Anhand der Kosten für Telefonate, SMS und MMS ist es aber leicht nachvollziehbar, welche Angebote in den Best-Preis mit einfließen. So ist die Rede von einem Angebot mit einem Minutenpreis von 15 Cent in alle Netze und dem SMS-Versand für ebenfalls 15 Cent. Das entspricht dem debitel-Sommerhit. Auch der eigene Tarif (18 Cent pro Minute bzw. 13 Cent für SMS) fließt in den Best-Preis mit ein. Ebenso wie das simyo-Angebot mit einem Minutenpreis von 19 Cent bzw. 14 Cent für eine SMS, der Payback-Volkstarif mit 29 Cent pro Minute und SMS für 19 Cent sowie das Preismodell des Kaffeerösters Tchibo mit einem Minutenpreis von 35 Cent und einer SMS für ebenfalls 19 Cent. Ebenso berücksichtigt wird das neue mobilcom-Angebot, bei dem im Paketpreis von 19,80 Euro 200 Minuten in alle deutschen Netze inklusive sind und eine SMS 20 Cent kostet. Neben den Minutenpreisen wird beim Best-Preis-Vergleich auch der Mindestumsatz, der in einigen Tarifen anfallen würde, berücksichtigt, ebenso der Abrechnungstakt und die in einigen Tarifen kostenlose Mailbox. Nicht in den Tarifvergleich mit einbezogen wird dagegen offenbar der 14 Cent-Tarif von The Phone House, der exklusiv in den MediaMärkten verkauft wird.
SIMply-Card ab August/September auch bei E-Plus
Eine weitere Neuerung bei SIMply ist, dass die Karte künftig neben den beiden D-Netzen auch für das E-Plus-Netz angeboten wird. Ein genauer Termin für den Start im E-Netz steht zwar noch nicht fest, geplant ist aber eine Einführung im August oder September. Damit wäre die SIMply-Card dann in allen Netzen erhältlich, die Victorvox derzeit in seinem Produktportfolio hat. Victorvox zeigt sich ferner zufrieden mit der bisherigen Kundenresonanz. Bislang haben sich rund 25 000 Handyfans für das neue Angebot entschieden. Victorvox-Bestandskunden können nach Ende ihrer Mindestvertragslaufzeit ebenfalls in den SIMply-Tarif wechseln. Eine vorzeitige Umstellung oder eine SIMply-Card parallel zu einem anderen Victorvox-Vertrag wird derzeit nicht angeboten. Grund: Der Anbieter fürchtet, dass der zuvor abgeschlossene Vertrag nach Aktivierung der SIMply-Card nicht mehr genutzt wird. Dass dies nicht im Interesse des Providers ist, der bei Abschluss eines anderen Tarifs in der Regel auch ein Handy subventioniert hat, liegt auf der Hand.
Rufnummernmitnahme möglich
Keine Probleme sieht das Unternehmen bei der Mitnahme von Rufnummern zu SIMply. Außerdem sollen Kunden auf Wunsch auch die Möglichkeit bekommen, eine Wunschnummer aus einem Rufnummernpool auszusuchen. Ebenfalls denkbar sind SMS-Pakete und Datenoptionen, die auch in anderen Laufzeitverträgen des jeweiligen Netzes angeboten werden. Pro Kunde wird in der Regel nur eine SIMply-Card vergeben. Dadurch soll verhindert werden, dass Karten aktiviert, dann nicht genutzt und nach drei Monaten wieder abgeschaltet werden. Wer den Antrag für eine zweite Karte begründen kann (z.B. ein Familienvater, der für die Kinder eine Zweitkarte möchte oder eine Firma, die mehrere Verträge benötigt), kann eine solche nach Victorvox-Angaben auch behalten.
Anschlussgebühr-Panne korrigiert
Abrechnungsprobleme, von denen in den letzten Tagen im Internet zu lesen war, gibt es nach Victorvox-Angaben nicht. Auch die der teltarif.de-Redaktion vorliegenden SIMply-Rechnungen weisen keine Fehler auf. Lediglich rund 700 Kunden waren von der Panne betroffen, bei der ihnen die Anschlussgebühr berechnet wurde, obwohl sie ihre Karte zu einem Zeitpunkt bestellt haben, als die Aktivierungsgebühr nicht anfiel. Die betroffenen Kunden wurden per SMS über die Panne informiert und erhielten inzwischen eine korrigierte Rechnung. Negativ fällt auf, dass Victorvox weiterhin daran festhält, die SIM-Karte in Rechnung zu stellen, wenn der Kunde diese nach Vertragsende nicht an den Provider zurückschickt. Als Grund für diese Regelung wird eine sachgerechte Entsorgung angeführt. Außerdem soll so Missbrauch mit den Karten vermieden werden.
Volker Schäfer
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