Herr von u. zu Guttenberg: ein Leichenfledderer?

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neuester Beitrag: 19.02.11 12:38
eröffnet am: 06.12.09 12:46 von: Rubensrembr. Anzahl Beiträge: 616
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13.12.09 23:57
2

14559 Postings, 6681 Tage Nurmalsobwlzwerg, gehts noch?

13.12.09 23:59

1696 Postings, 5623 Tage bmwleowas willst du denn

ich hab dich lieb - aber das geht nicht!

"Herr von u. zu Guttenberg: ein Leichenfledderer?"

eine unglaubliche Beleidigung!

Leo  

14.12.09 00:04
2

14559 Postings, 6681 Tage NurmalsoNein, eine Frage.

Und die Nummer mit Wiechert und Schneiderhan ist einfach niederträchtig. Dafür gibt es einen Begriff: Bauernopfer.  

14.12.09 00:05

1696 Postings, 5623 Tage bmwleoLieber ein Bauer als ein Selbstverliebter!

14.12.09 00:07

1696 Postings, 5623 Tage bmwleoNu

mal ehrlkich - ich weiß garnicht was du da schreibst, scheint aber online gut anzukommen;-)

Leo  

14.12.09 00:10

8584 Postings, 8635 Tage RheumaxDer höchste BW-Offizier ein Bauer?

:-)

Naja, der Springer (von Ministerium zu Ministerium) wird sicher noch ne Weile von der Dame gedeckt.
Wird sich zeigen, ob er nicht auch bald geopfert werden muss..  

14.12.09 00:12

1696 Postings, 5623 Tage bmwleomacht sicher Spaß

sich online zu behaupten - ist aber nicht wirklich wichtig für mich, du machst das schon.

Eure Interessen möchte ich nicht im Vordergrund haben - versucht doch mal zu leben!

Leo

P.S. Gute Nacht!  

14.12.09 12:30
2

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtObama und der Afghanistan-Krieg

Betrachtet man Obamas Rede zum Nobelpreis, so kann einem nur schlecht
werden, das gleiche Vokabular wie bei Bush. Noch schlimmer der rauschende
Beifall, den er dafür erhalten hat. Da wird einem schon angst und bange bei
diesem Unsinn, den er da vom Stapel gelassen hat. Krieg ist immer die schlech-
teste Lösung. Und im Falle Afghanistans ist er völkerrechtswidrig, sinnlos,
schädlich und überhaupt keine Lösung. Außerdem erhöht er die Terrorgefahr
in der BRD.
Allerdings vermute ich, dass Obama gar nicht daran glaubt, was er gesagt
hat, darauf lässt sein langes Zögern für die Truppenerhöhung schließen. Diese
Rede ist für die Republikaner gewesen, deren Zustimmung im Senat für die
neue Krankenversicherung er noch braucht, und von denen auch der größte
Beifall kam. Wahrscheinlich sieht Obama den Afghanistan-Krieg ebenfalls als
sinnlos an. Aber er kann den Krieg wegen den Republikanern und der dahinter
stehenden Militärindustrie nicht beenden, weil er eben die Krankenversicherung
durchboxen will. Außerdem würden die zurückkehrenden Soldaten die sowieso
schon hohe US-Arbeitslosigkeit weiter steigern und das Land destabilisieren, weil
die Soldaten zum großen Teil traumatisiert sind. Da ist es besser, man lässt
sie erst mal in Afghanistan, auch wenn die Afghanen und auch Besatzungssol-
daten daran glauben müssen. So ist das eben in der Politik.  

14.12.09 13:05
1

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtDer sehr schneidige Freiherr von u. zu Guttenberg

aber checkt die Situation gar nicht. Seltsamerweise wird sein Vokabular
kriegsähnliche Zustände in der Öffentlichkei gutgeheißen und er genießt
in der Öffentlichkeit - bisher jedenfalls - relativ hohes Ansehen, weil das
als Hang zur Ehrlichkeit und Wahrheit angesehen wird. Inzwischen wird
jedoch deutlich, dass es mit Wahrheit und Ehrlichkeit bei ihm nicht so
weit her ist.
Außerdem ist zu befürchten, dass mit solchen Beschreibungen wie kriegs-
ähnlichen Zuständen - die im Grunde auch noch ein Geeiere sind, aber man
muss ja salami-taktisch vorgehen - der Boden bereitet werden soll für ein
verstärktes Liquidieren von Taliban-Mitgliedern. Scheinbar ist der sehr
schneidige Freiherr von und zu Guttenberg noch voll auf der Bush-
Schmalspurschiene und will militärischen Erfolg und damit  eigenes
politisches Prestige auch durch effektive Todesbrigaden sprich Elitesoldaten.
Leider scheint auch ein erheblicher Teil der deutschen Öffentlichkeit in
verkappter Form auf diese Form von "Ruhm" anzusprechen. Allerdings
bin ich der Auffassung, dass die Vorgänge in Kundus eher mit Mord als
mit Ruhmestat zu beschreiben sind.
Der sehr schneidige Freiherr von und zu Guttenberg hat deshalb nicht
nur die Öffentlichkeit getäuscht, sondern er ist auch eine Gefahr für
die BRD, weil er anscheinend den Krieg noch verschärfen will. Er ist
deshalb im wohlverstandenen Interesse der BRD für den Posten des
Verteidigungsministers nicht geeignet.  

14.12.09 13:52

129861 Postings, 7685 Tage kiiwiiGuttenberg kritisiert seine Kritiker

Guttenberg kritisiert seine Kritiker


14. Dezember 2009 Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat seinen Kritikern aus der Opposition vorgeworfen, die Details des Luftangriffs von Kundus schon lange zu kennen. Seit Anfang November seien sie darüber informiert, dass auch die Taliban Ziel des Bombardements vom 4. September gewesen seien, sagte Guttenberg am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München.

„Was den Vorwurf der Täuschung und der Lüge in meiner Amtszeit betrifft, kann ich nur sagen, dass sich Herr Gabriel und Herr Trittin hüten müssen, sich nicht selbst dem Vorwurf der Täuschung auszusetzen“, sagte Guttenberg an die Adresse von SPD-Chef Sigmar Gabriel und Grünen-Bundestagsfraktionschef Jürgen Trittin.

:::::::::::::::::::::::


http://www.faz.net/s/...8BA3EF307DAB75FDB8~ATpl~Ecommon~Scontent.html
-----------
Virtus est medium vitiorum et utrimque reductum.

14.12.09 14:05
2

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtDas sind doch nur Nebelkerzen.

Damals hieß es, dass die Taliban die LKW als rollende Bomben gegen die
deutschen Truppen benutzen wollten und deshalb der Angriff erfolgte.
Natürlich sind dann Taliban am LKW. Aber das ist doch jetzt ganz
was anderes, wenn es  jetzt angeblich um die gezielte Liquidierung von 4
ranghohen Taliban-Kommandeuren ging, was jedoch auch schon
wieder zweifelhaft ist, weil dies nicht mit den Aussagen des LKW-
Fahrers übereinstimmt.
Aber genaue Stellungnahme bekommt man nicht von der Regierung,
vermutlich weil man noch einiges zusammenmauscheln will. Deshalb
wird immer auf den Untersuchungs-Ausschuss verwiesen um Zeit zu
gewinnen.
Wenn man kein Dreck am Stecken hat, kann man die Fakten doch
sofort auf den Tisch legen.  

14.12.09 14:09
3

234262 Postings, 7502 Tage obgicouda wird was viel Größeres gespielt

meiner Meinung nach wurde der Tanklaster bombadiert werden, damit die Taliban endlich auf Atomstrom umschwenken  

14.12.09 14:22
1

129861 Postings, 7685 Tage kiiwiigenau. Außerdem sollen sie endlich das Saatgut von

Monsanto bezahlen, das sie längst, anstatt es auszusähen, zu Fladen verbacken haben....
So gehts werklisch ned...
-----------
Virtus est medium vitiorum et utrimque reductum.

14.12.09 15:26

8584 Postings, 8635 Tage Rheumax#234 - Ich nehm`s zurück

das "von und zu".
Eigentlich das "Zu".

"Offen" passt viel besser zu dem A....  

14.12.09 18:22
1

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtWas eigentlich gespielt wird, wissen wir

immer noch nicht offiziell. Galt der Angriff:

- rollenden Tanklaster-Bomben, die akut die Bundessoldaten bedrohten,
 in Wirklichkeit aber bewegungslos im Schlamm fest steckten?

- den 4 hohen Taliban-Kommandeuren, deren Liquidation so ohne weiteres
 aber gar nicht mit dem Bundestagsmandat vereinbar ist, insbesondere
 wenn sich so viele Zivilisten am Laster befanden und der LKW-Fahrer
 diese 4 Taliban-Kommandeure gar nicht gesehen hat?

- den Zivilisten am Laster, die man fälschlicherweise für Talibans angesehen
  hat?

Offiziell gibt der Freiherr gar nichts bekannt, anscheinend muss er sich das bis
zum Untersuchungsausschuss noch einmal überlegen. Der Baron schweigt
also und ergeht sich in nebulösen Drohungen gegen seine Kritiker. Feiner
(oder besser feiger?) Verteidigungsvermisster.  

14.12.09 20:25

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtGuttenbergs Verhalten kurios

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...aufklaeren;2499782
Damit spielen zu Guttenberg und die Bundesregierung auf Zeit, da der Ausschuss seine Arbeit frühestens Mitte Januar mit der Zeugenvernehmung beginnen kann. Dem Handelsblatt sagte der verteidigungspolitische Experte der SPD, Hans Peter Bartels: "Dass sich ein Minister über Tatsachen und Vorgänge in seinem eigenen Haus anhand des Ergebnisses eines Untersuchungsberichtes kundig machen will, ist schon sehr kurios." Der Verteidigungsausschuss konstituiert sich unter der Leitung der SPD-Politikerin Susanne Kastner am Mittwoch als Untersuchungsausschuss. Ein Ergebnis wird voraussichtlich erst in Jahresfrist vorliegen können.  

14.12.09 20:27

25551 Postings, 8600 Tage Depothalbiererdas ficken ist des bürges pflicht, damit der staat

soldaten kricht!

heil hilti!!
-----------
gott, vergib uns unsere schuld, unsere gläubiger weigern sich!

jetzt erst recht!! CO2 und spaß dabei !!

"politiker sind nicht an weisungen gebunden, wohl aber an überweisungen"

14.12.09 21:17
2

4506 Postings, 8746 Tage verdiWas bisher über das Bombardement bekannt ist...

3. und 4. September 2009

20.00 Uhr Ein afghanischer Informant meldet dem Bundeswehr-Camp in Kunduz die Entführung zweiter Tanklaster aus einem Nato-Versorgungskonvoi bei Aliabad südlich vom Feldlager der Bundeswehr.

21.14 Uhr Uhr Auf Anforderung des deutschen Camps trifft ein B1-Bomber (Einsatzname "Bone 22") über der Region Kunduz ein, der zuvor eine andere Operation mit deutscher Beteiligung im Norden der Region unterstützt hat.

22.00 Uhr Der Informant der Bundeswehr meldet sich erneut und gibt an, die beiden Tanklaster steckten auf einer Sandbank fest.

22.30 Uhr Der B1-Bomber kann die beiden Laster nicht finden. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass der afghanische Informant eine unklare Angabe des Orts durchgegeben hatte.

0.00 Uhr "Bone 22" lokalisiert die beiden Trucks auf einer Sandbank und sendet die ersten Schwarzweiß-Videobilder an die Kommandozentrale im deutschen Camp. Dort sitzen der Chef des Lagers, Oberst Georg Klein, und Oberfeldwebel W., der im Funkverkehr mit dem Einsatznamen "Roter Baron" auftritt. Die beiden Deutschen hocken vor einem "Rover"-Sichtgerät, einer Art Laptop mit Verbindung zur Kamera des Flugzeugs und verfolgen die Bilder.

0.48 Uhr "Bone 22" meldet sich bei der Einsatzzentrale (Funkcode "Trinity") der Nato-Flotte. Der Bomber braucht neuen Treibstoff. Die Zentrale gibt Erlaubnis für die Rückkehr zur Basis ("RTB").

0.50 Uhr Aus dem deutschen Camp fragt "Roter Baron" erneut bei der Nato-Luftzentrale nach Luftunterstützung an. Von dort wird zurückgefunkt, dass eine direkte Feindberührung Voraussetzung für den Einsatz eines Kampfflugzeugs über Kunduz sei. Der deutsche Oberfeldwebel erklärt daraufhin per Funk, es bestehe Feindkontakt, im Nato-Jargon "troops in contact" oder TIC genannt, obwohl sich gar keine Nato-Soldaten oder afghanische Kräfte in der Nähe der beiden Tanker befinden.

1.08 Uhr Zwei F-15-Jagdbomber treffen über der Region ein. "Dude 15" und "Dude 16", so die Codenamen der Piloten, melden sich beim Kommandeur des deutschen Camps und liefern wieder Live-Bilder, welche die Deutschen auf dem "Rover"-Schirm verfolgen können. Einer der Piloten meldet: keine "friendly forces", also deutsche oder afghanische Truppen in der Nähe der Trucks. Nahe den Tankern sieht der Pilot rund 50 Aufständische, so seine Meldung. Der deutsche Oberfeldwebel bittet die US-Piloten, sechs Bomben fertigzumachen und in möglichst hoher Höhe über dem Tatort zu kreisen.

1.30 Uhr "Roter Baron" gibt Einsatzdetails zum Bombenabwurf weiter, erwähnt ausdrücklich, dass die Zeit dränge und keine alliierten Kräfte in der Nähe seien.

1.33 Uhr Einer der F-15-Piloten bittet das deutsche Feldlager um weitere Aufklärung des Tatorts. "Red Baron" hingegen gibt an die Piloten den eindeutigen Befehl des deutschen Oberst Georg Klein zum Abwurf von Bomben weiter. Sie sollen direkt auf die Sandbank gezielt werden.

1.36 Uhr Der Pilot fragt per Funk an, ob er eine Schleife in niedriger Höhe über die Tanker fliegen soll, um "die Personen auseinanderzuscheuchen". "Roter Baron" lehnt dies ab.

1.46 Uhr Der Pilot fragt per Funk, ob die Personen um die Tanker eine "unmittelbare Bedrohung" darstellen. Der Zustand des "imminent threat" ist die Voraussetzung für einen Bombenabwurf durch die Nato. Obwohl zu diesem Zeitpunkt weder Nato-Soldaten in der Nähe der Tanker sind und diese fast 15 Kilometer vom deutschen Camp entfernt feststecken, bestätigt "Roter Baron" die Anfrage und legitimiert damit den Angriff.

1.50 Uhr Zwei Bomben vom Typ GBU-38 werden abgeworfen.

2.28 Uhr Die beiden F-15-Jets fliegen erneut über den Tatort und melden 56 Tote, ohne jedoch weitere Details zu nennen. 14 Personen würden in Richtung Norden fliehen.

Im Morgengrauen treffen afghanische Sicherheitskräfte am Tatort ein. Leichen sind kaum noch zu finden, da die Dorfbewohner sie bereits abtransportiert und begraben haben.

7.00 Uhr Eine deutsche Drohne überfliegt das Gebiet. Außer den beiden Bombenkratern ist jedoch auf den Bildern nicht viel zu sehen.

12.00 Uhr Ein deutsches Erkundungsteam trifft am Tatort ein, auch die afghanische Armee ist noch vor Ort. Leichen sind kaum noch zu sehen. Der Trupp notiert in seinem Bericht die beiden zerstörten Tanklaster, einen Traktor und ein Pick-Up-Fahrzeug. Einem anderen Trupp wird berichtet, die Taliban hätten am Vorabend in einem nahen Dorf die Moschee betreten und Dorfbewohner gezwungen, mit ihren Traktoren beim Abtransport des Treibstoffs aus den feststeckenden Lastern zu helfen. 14 Dorfbewohner seien vermisst, also vermutlich bei den Angriffen getötet worden, so der Bericht der Deutschen - das erste sichere Indiz für zivile Opfer. Weitere Hinweise erhält ein Team, dass im Krankenhaus von Kunduz mehrere verletzte Kinder sieht und auch zwei Leichen von getöteten Teenagern gezeigt bekommt.

Quelle: http://www.spiegel.de/thema/oberst_georg_klein/  

14.12.09 23:35

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtUntersuchungsbericht (Spiegel 2.11.09)

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-67596330.html
BUNDESWEHR
Fehler in der Operationsführung

Die Bundesregierung hat die Nato gedrängt, sich in dem Untersuchungsbericht über die Bombardierung von zwei Tanklastzügen in Afghanistan mit einer Beurteilung zurückzuhalten. Am 15. Oktober gaben Vertreter der Bundesregierung dem Nato-Oberkommandierenden in Europa, Admiral James G. Stavridis, bei seinem Besuch in Berlin zu verstehen, dass eine deutliche Verurteilung des deutschen Oberst Georg Klein durch die Nato in Deutschland zu juristischen Problemen führen könnte. Der Oberst hatte am 4. September die Bombardierung der Tanklastzüge in der Nähe von Kunduz befohlen, bei der nicht nur Taliban, sondern auch mehrere Dutzend Zivilisten ums Leben gekommen sind. Derzeit prüft die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, ob sie ein Ermittlungsverfahren gegen den Oberst einleitet. Nach Informationen des SPIEGEL weist der Bericht auf klare Fehler in der deutschen Operationsführung hin. Oberst Klein, Kommandeur des Wiederaufbauteams in Kunduz, habe sich nicht an das Standard-Einsatzverfahren, die sogenannten Standing Operation Procedures, gehalten. So habe er die Luftunterstützung mit der Begründung angefordert, seine Truppen hätten Feindberührung, obwohl sich keine Isaf-Soldaten in der Nähe der Tanker aufhielten. Er habe es abgelehnt, als niedrigere Eskalationsstufe die F-15-Jagdbomber zunächst im Tiefflug über die Tanker fliegen zu lassen. Zudem sei es möglich, dass es angesichts der unübersichtlichen Lage nicht ausreichend war, sich auf eine einzige menschliche Quelle und die Live-Bilder der Luftunterstützung zu verlassen. Darüber hinaus wird allerdings auch auf mehreren Seiten die militärisch angespannte Lage in Kunduz vor der Bombardierung geschildert.  

15.12.09 00:38
2

51986 Postings, 6151 Tage RubensrembrandtVerteidigungsfall liegt nicht vor

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/...270&em_loc=1231
Auch wenn es sehr mühsam und schwierig ist, terroristische, also kriminelle Täter zu ermitteln, vor Gericht zu stellen und den Nachweis ihrer individuellen Schuld zu führen, rechtfertigt dies nicht, diese Schwierigkeiten dadurch zu umgehen, dass man stattdessen auf unilaterale militärische Schläge, auf die "gezielte Tötung" ("targeted killing") von Tatverdächtigungen oder gar auf militärische Vergeltungs- und Bestrafungsaktionen gegen Länder setzt, in denen sich Tatverdächtige aufhalten oder aus denen sie stammen.

Der nach dem 11. September 2001 von der US-Regierung unter Präsident Bush jun. und ihren Verbündeten begonnene und bis heute andauernde Krieg in Afghanistan ist dafür ein bedeutsames und folgenschweres Negativ-Beispiel.

Die bloße Behauptung von politischen Funktionsträgern (unter anderem des damaligen Bundesverteidigungsministers Peter Struck bei der Vorstellung der "Verteidigungspolitischen Richtlinien" am 5. Februar 2002), Deutschland werde seit 2001 (auch) "am Hindukusch verteidigt", vermag weder den "Verteidigungsfall" nach Art. 115a GG noch einen Fall der "Verteidigung" im Sinne des Art. 87a GG zu begründen.

Für Art. 115a GG ist dies evident und bedarf keiner näheren Begründung. Denn dass "das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird oder ein solcher Angriff unmittelbar bevorsteht", war und ist ersichtlich weder am 11. September 2001 noch in der Folgezeit der Fall gewesen.

Aber auch im Übrigen ist bisher nicht erwiesen, dass wegen 9/11 ein Fall der "Verteidigung" vorlag. Im Hinblick auf Art. 87a GG müssten in jedem Falle die Voraussetzungen des Art. 51 GG materiell erfüllt (gewesen) sein. An einem solchen überzeugenden Nachweis fehlte es jedoch – und fehlt es bis heute.  

15.12.09 01:10
2

1556 Postings, 6455 Tage FelicioRuben - in dem Punkt

gebe ich dir recht, dass Obama die Krankenversicherung in den USA durchboxen will und daher notgedrungen auf die Stimmen der Republikaner angewiesen ist und demzufolge mehr Truppen nach Afghanistan schicken muss.

Aber zu Gutenberg wird doch laecherlicherweise von der Opposition attackiert, nur weil sie nicht mehr in der Regierung sitzen oder glaubst du, die wuerden das Spiel genauso treiben, wenn sie noch mit der CDU zusammen waeren. Die suchen doch nur nach Gruenden. Ist doch ganz  klar, dass unsere eigenen Truppen geschuetzt werden muessen und die Taliban wuerden doch die Lkw´s wieder flott kriegen und natuerlich ist es moeglich, sie als rollende Bomben auf die deutschen Soldaten zu steuern....die haben doch genug Freiwillige, die ins Paradies wollen! Es ist doch nicht gerecht, dass unsere deutschen Soldaten und Kommandeure in den KRIEG geschickt werden und hinterher landen sie noch in Deutschland vor einem Gericht und werden abgesetzt und verurteilt. Die Taliban lachen sich kaputt ueber die deutsche Selbstzerfleischung! Die waren so clever und haben extra die Kinder dahin geschickt, damit es ein Aufheulen in der deutschen Bevoelkerung gibt und die Soldaten zermuerbt werden. Beste Taktik vom feinsten ! Oder glaubt ihr, dass die auch diese Gefuehlsduselei haben...mit Sicherheit nicht und jetzt schlagen sie noch Kapital aus dem Blutbad und werden schon wieder das naechste vorbereiten !

 

15.12.09 11:23
2

8584 Postings, 8635 Tage Rheumax"Wenig Humanmaterial"

 

"Die Taliban lachen sich kaputt über die deutsche Selbstzerfleischung"? Tz... »Wenig Humanmaterial«

»Feldjägerbericht« der Bundeswehr zum Massaker in Kundus im Internet veröffentlicht. Ziel war der »Verschlußsache« zufolge, so viele Menschen wie möglich umzubringen

Von Knut Mellenthin

Ein Bayer in Afghanistan – Kriegsminister Guttenberg (M.)
Ein Bayer in Afghanistan – Kriegsminister Guttenberg (M.) am Freitag im Bundeswehrlager Kundus

Die Wahrheit über das Bundeswehr-Massaker in der nordafghanischen Provinz Kundus kommt nur in Bruchstücken ans Licht. Die Bundesregierung hat zwar »Transparenz und Aufklärung« (Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg) versprochen, hält aber sogar die schon vorliegenden Berichte immer noch unter Verschluß. Der Untersuchungsausschuß des Bundestags, der am Mittwoch seine Arbeit aufnimmt, soll voraussichtlich unter Ausschluß der Öffentlichkeit tagen.

 

http://www.jungewelt.de/2009/12-15/045.php

 

15.12.09 11:33
5

4506 Postings, 8746 Tage verdiGuttenburg bei Beckmann

Guttenberg bei "Beckmann"
Scheinfrager trifft Kriegserklärer
Von Stefan Kuzmany

Ich bin aufrecht, die Soldaten sind es auch, den Rest überlassen wir dem Untersuchungsausschuss - diese Botschaft versuchte Verteidigungsminister Guttenberg bei "Beckmann" unters Volk zu bringen. Der Moderator half kräftig mit, indem er jede wichtige Frage ungestellt ließ.

Man muss sich langsam wirklich Sorgen machen um den Mann, das kann doch nicht gesund sein: am Donnerstag zu Illner, dann schnell nach Afghanistan zu den deutschen Soldaten und wieder zurück nach Deutschland, dann zu Jauchs Jahresrückblicks-Show, zwischendurch sich filmen lassen vor der CSU-Zentrale, dann wieder nach Berlin, ein wenig regieren - und am Montag auch noch zu "Beckmann". Wann soll Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) eigentlich Weihnachtsgeschenke einkaufen gehen?

Es liegt in diesen Tagen so nahe, sich über den Selbstverteidungungsminister zu mokieren, der sich offenbar für keinen Auftritt zu schade ist, stets perfekt gegelt, die Brille sitzt, der Anzug auch, die Krawatte geschmackvoll, die Umgangsformen geschliffen, die Botschaft stets dieselbe: Ich bin aufrecht, die Soldaten sind aufrecht, den Rest überlassen wir bitte dem Untersuchungsausschuss.

...


Schluss mit dem "Eiertanz", Schluss mit der "Schüchternheit" beim Waffeneinsatz, es muss nur endlich mal einer kommen, der das der Bevölkerung "anständig erklärt".

Guttenberg will das sein, und gehen will er nicht.


http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,667095,00.html  

15.12.09 14:42

51986 Postings, 6151 Tage Rubensrembrandt# 271 Felicio,

ich vermute, dass die Bundesregierung im Geheimen eine Eskalationsstrategie
beschlossen oder gebilligt hat. Diese Eskalationsstrategie ist vermutlich nicht
vom Bundestagsmandat abgedeckt, also im Grunde nicht rechtmäßig. Um
sich nicht zu belasten wird geschwiegen, Nebelkerzen geworfen und auf den
Untersuchungsausschuss verwiesen. Dieses erklärt auch, warum das Verhalten
Oberst von Kleins vehement verteidigt wird, das im Licht einer geheimen
Eskalationsstrategie auch anders zu beurteilen ist.  

15.12.09 15:07

4261 Postings, 6403 Tage oliweleidWas soll das bringen?

und warum sollten das ausgerechnet die Deutschen machen?
Wo andere doch viel besser eskalieren können?
-----------
oliweleid

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