Bezgl. des Shortzocks: Schwamm drüber. Der ist weit unter Wasser, aber ein langlaufender OS. Der nicht realisierte Verlust ist verschmerzbar. Bleibt aber wie gesagt drin, denn mein Bauch liegt meist richtig. Wenn ich auch an strategischen Wendungen immer zu früh dran bin, in der Regel 1/2 Jahr. Das Top ist damit im Oktober zu erwarten ;-) Egal.
Ich habe das Gefühl, die Amis laufen exaktemont in eine Stagflation hinein. Die zuletzt erwirtschafteten Gewinne der Unternehmen sind mit Sicherheit zu einem nicht unwesentlichen Teil dem schwachen Dollar geschuldet (Die USA produzieren im Ausland, bilanzieren aber in USD). Wie bereits vor Wochen gepostet sind die Konjunkturdaten schlecht, die Verschuldung ist galoppierend, die Inflationsrate über dem Limit, die Börse ist aber in Feierlaune. Da passt was nicht zusammen und das bereitet mir große Sorgen. Vor allem auch die Ignoranz der FED gegenüber der Inflation und den Konjunkturdaten ist absolut kaltschnäuzig. Die Frage ist also nur noch, wann die Großanleger in US-Bonds den Daumen senken. Verhindern kann das nur ein großes Sparprogramm (die Griechen machen es vor...), das traut sich aber keiner anzuschubsen, weil dann auch die Börse - die letzte Hoffnung auf eine Wende - zusammenbrechen würde. Sobald der Ausverkauf für US-Bonds einsetzt, ist die USA am Ar..., denn die FED alleine kann den Kapitalbedarf nicht stillen. Und linke Tasche, rechte Tasche ist keine Lösung, die die Gläubiger in USD befriedigt.
Für uns Anleger ist das ein Dilemma, denn wir wissen, dass die Musik irgendwann recht plötzlich aufhören wird zu spielen. Nur kennen wir den Zeitpunkt nicht und der kann auch weit in der Zukunft liegen. Die Lösung ist da die technische Analyse, die rechtzeitig warnen wird. Bis dahin kann man ruhig weiter im Trend long bleiben. Für mich - der wg. Fukushima im März Gewinne mitnahm - ist es aber dafür zu spät, ich muss die nächste Korrektur abwarten. Die Kurse sind m.E. dem Risiko noch nicht angemessen.
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