Antizykliker-Thread - v2.0

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neuester Beitrag: 03.09.19 19:56
eröffnet am: 06.02.11 15:30 von: Armitage Anzahl Beiträge: 6696
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03.02.12 18:43
1

3329 Postings, 5769 Tage ArmitageVola-Zocks

Das Zertifikat gefällt mir gar nicht - im Bild mal der Vergleich zum VDAX.
Das Thema Vola wurde vor vielen Monaten hier besprochen...

Und das wurde empfohlen: LU0272941971

Das kann man gut zum Parken größerer Summen nutzen.
Gut, es ist ein Fonds, kein ETF...
Aber irgendwas ist immer...
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Die tödliche Krankheit des Menschen ist seine Meinung, er wisse.
Michel de Montaigne
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03.02.12 18:49
1

10366 Postings, 5950 Tage musicus1Ami, ich habe nur noch ganz wenige fonds

und das sind em markets, ansonsten gehe ich in keinen fonds zur zeit....ich nutze die ETFs oder bleibe ich flat.......  

03.02.12 18:57
2

3329 Postings, 5769 Tage ArmitageZum DE000ETN0701

Das Ding nennt sich ETC.
ETC ist ein - wie soll ich sagen - Modebegriff, der sich an den etablierten Begriff "ETF" anhängen will - letztlich ist es ein Open-End-Zertifikat mit vollem Emittentenrisiko.

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Michel de Montaigne

03.02.12 18:59

10366 Postings, 5950 Tage musicus1richtig......

03.02.12 19:22
1

10366 Postings, 5950 Tage musicus1ein argument für long

transportindex  weiter up  

03.02.12 19:33

3329 Postings, 5769 Tage ArmitageEbenso der $BKX

http://stockcharts.com/freecharts/gallery.html?$BKX
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Michel de Montaigne

03.02.12 19:51
3

16574 Postings, 5065 Tage zaphod42Ich bin eher oldschool

Kommt langsam wieder in die Gänge, das Teil.

Weder Emmirisiko noch Bängsterrisiko, just ETF001  
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03.02.12 20:11
5

3329 Postings, 5769 Tage ArmitagePresseschau 03/02: "K r a f t durch T r a d i n g"

http://www.ariva.de/forum/Aktien-Tagebuch-352027?page=47#jumppos1184
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03.02.12 20:17
1

16574 Postings, 5065 Tage zaphod42Das druck ich mir aus und

kleb's mir ans Laptop. Thx Kneiselchen...  

04.02.12 13:08
5

16574 Postings, 5065 Tage zaphod42Felix Navidad, oder: Die Verweigerung der Privaten

(Felix = Privatanleger-Sentimentindex der Euwax)

Der Felix zeigt in diesen Tagen einen bemerkenswerten Verlauf: Er fällt und fällt und fällt. Was nichts anderes bedeutet, dass sich die Privaten immer mehr mit Shorts vollsaugen, weil sie groß am Absturz in Bälde verdienen wollen. Dieser Verlauf ist recht ungewöhnlich für eine Rally, denn in einer solchen sollte man mit steigender Stimmung und einer steigenden Nachfrage nach Longs rechnen. Was sind die Ursachen, was die Folgen?

Ursache ist sicherlich die Geschwindigkeit der Rally, die die meisten Anleger komplett überfordert. Es gibt keine Pausen, in denen man seinen inneren Kompass neu justieren oder in Ruhe eine Bewertung des Marktes vornehmen könnte. Auch weiß jeder oder glaubt zu wissen, dass schnelles Steigen ungesund ist (was in der Tat aber nicht pauschal der Fall ist). Natürlich spukt noch die Eurokrise in den Köpfen - haben wir nicht vor wenigen Wochen gelesen, die DM käme wieder? Und lesen wir nicht heute, dass GR und POR pleite gehen werden? Und überhaupt, das viele Gelddrucken, führt das nicht in die Hyperinflation?

Alle diese Punkte können widerlegt werden, aber das soll nicht das Thema sein.

Sondern vielmehr die Folgen des fallenden Felix: Solange sich die Anleger dem Trend widersetzen, desto größer wird ihr Schmerz. Entweder weil sie Shorts halten oder weil sie rein wollen, aber keinen Einstieg finden. So sind schnell mal 20% Rendite an einem vorbeigegangen. Und das nach den immensen Verlusten 2011, die man ja aufholen will. Die Folge ist entweder mentale Verweigerung oder irgendwann die Kapitulation. Der Felix zeigt ersteres an, aber nach Durchsicht des QV haben wir ME bereits den Punkt der Mischung erreicht.

Das Problem nun für die Longhalter: Sollte die Verweigerung zu lange anhalten, fehlt der Nachschub an Käufern und die Rally wird zusammenbrechen. Handelt es sich aber um Zweckpessimisten, müsste der Felix bald nach oben drehen, um die Rally weiter anzuschieben. Denn aus Zweckpessimisten werden dann Neubullen.

Es steht also alles etwas auf der Kippe. Und das Ganze natürlich nur unter der Voraussetzung, dass der positive Newsflow weitergeht und nicht etwa ein Black Swan wie im Sommer 2011 auftaucht. Dann wäre der Crash in der Tat vor der Tür.

Von den Sentimentdaten er Insties am Sonntag erhoffe ich mir mehr Aufschluss, wie es weitergeht.  
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05.02.12 12:46
5

3329 Postings, 5769 Tage ArmitageVerweigerung

Eigentlich ist es eine Binsenweisheit – man muss billig kaufen und teuer verkaufen.
Am besten an den Extrempunkten – weil dann ist man ja ein Held – „schaut mal, da im Low bin ich eingestiegen!“.

Und wenn der kleine Investor nicht das ganz große Low an den Hörnern packt, dann packt er das zweitkleiner Low, also irgend eine Korrektur. Denn solch ein Zacken gibt Stabilität, da kann man Unterstützungslinien oder Widerstände dran festmachen. Und wenn man dann auf den Zacken wartet, legt man sich mit Gleichgesinnten Gründe zurück, warum denn dieses Korrektur kommen muss. Und die Kurse laufen weg, dass man nur noch die Rücklichter sieht…

In dieser schiefen Ebene in den Markt reinzugehen erfordert mental Kraft.

Ich stelle mir da immer den Mitabiturienten Peter vor, der Segelflieger war (oder noch ist?): Wenn man hinter dem im engen Segelflugzeug saß, schaute der nach Thermik, also Stellen, wo der Wind nach oben weht – „schau mal – über vier Meter pro Sekunde geht es aufwärts“. Niemals würde er fragen, ob er hätte viel tiefer einsteigen können, sonder er freut sich, dass er eine Stelle mit guter Thermik gefunden hat. Maximal nach oben schaut er, wie weit die Reise gehen könnte.

Ergänzend zu diesem Gleichnis schmeiße ich gerne einen Stock ins Wasser und schaue, wie sich das Ding dann bewegt. Fast nie kaufe ich einen großen Batzen einer Aktien, sondern kaufen eine Miniposition – sagen wir € 3.000 Euro und pyramidisieren in den Gewinn.

Wenn ich mir aber den Schwaben-Sentix ansehe, dann gruselt es mich:
Anstatt umzudenken, wird die alte, falsche Einschätzung prolongiert.
Interessant, wie die Privatanleger diesen latenten Widerspruch auflösen – aber noch wichtiger wie die Professionellen dies machen?

Um Zaphods Spruch „Kaufen ohne Überzeugung“ aufzunehmen: Werden sie einsteigen ohne an die Hausse zu glauben um ganz schnell, zittrig auszusteigen?
Oder werden sie zu Gläubigen – da sie vielleicht erkennen oder es sich vormachen, dass die Situation sich verändert hat?
Oder bleiben Sie wie der Wutrentner an der Außenlinie stehen und reden was von Manipulation?

Interessiert werde ich heute die Sentix-Ergebniss prüfen – mal sehen, wie sich dort die Situation differenziert nach Privaten und Institutionellen darstellt.
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Michel de Montaigne
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05.02.12 13:17
4

16574 Postings, 5065 Tage zaphod42Die Kurshistorie des Schwaben-sentix

zeigt immer eine interessante Entwicklung: Das Top im Dax  ist dann erreicht, wenn er nach oben dreht. Übersetzt heißt das: Immer wenn die Masse endlich begriffen hat, dass es nach oben geht und Shorts gibt/Longs kauft, ist es gerade KEINE Korrektur, sondern der Trendwechsel.

Insofern lohnt es sich schon, den Felix zu beobachten. Zusammen mit dem Sentix natürlich, weil der auch die Insties beobachtet.  Und die planen bekanntlich nachhaltiger als die kleinen Euwax-Zocker.

Charttechnisch ist jedenfalls zur Zeit vieles klar: Die US-Märkte haben größtenteils ihre 2011er Tops überboten, was auf ca. 10% Kurspotenzial hindeutet. Der Dax ist dann weit jenseits der 7000. Unsicherheit ist noch GR, aber eine Binsenweisheit ist ja, dass Unsicherheit die Kurse drückt. Nach der Einigung in GR - wie auch immer- sollte es daher von dort auch weiter hoch gehen.  

05.02.12 13:24
3

16574 Postings, 5065 Tage zaphod42Und hier mal was für die Solar-Fraktion unter euch

EU-Plan

Deutsche Stromkunden sollen griechische Wirtschaft ankurbeln

Griechenlands Wirtschaft muss angekurbelt werden - aber wie? Nach SPIEGEL-Informationen könnte die deutsche Ökostrom-Förderung auf griechische Solarfirmen ausgeweitet werden, einen entsprechenden EU-Plan prüft die Bundesregierung. Die Rechnung würden die Verbraucher hierzulande zahlen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,813384,00.html  

05.02.12 16:06
1

3329 Postings, 5769 Tage ArmitageDividendenwerte

"Europas Zahlmeister" war der Titel eines großen Artikels im Handelsblatt (Nr. 25).

Seitenweise Charts und Dividendenrenditen.
Dachte ich packe das mal alle in einen Chart und vergleich das mit dem ETFlab DAXplus Max.Div – ausschüttend.

Ausschüttungen 2011:  € 5,91 (Kurs zum Jahresbeginn: circa € 82)
Ausschüttungen 2010:  € 4,63 (Kurs zum Jahresbeginn: circa € 71)

Wenn ich mal davon ausgehen, dass kaum einer aus Dividendengründen Eni gekauf hätte, liegt der ETF doch im oberen Bereich - wer hätte das gedacht?
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05.02.12 16:13
2

3329 Postings, 5769 Tage Armitagezu #1335

Ich gehe noch weiter:
Wenn die Sentimentwerte die Nulllinie überschreiten, erst dann wird die Luft dünn.
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05.02.12 17:57
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16574 Postings, 5065 Tage zaphod42Ja

allerdings immer unter der Voraussetzung, der Markt kann frei spielen. Das Sommertop 2011 z.b., da hat das Sentiment versagt. Grund war eben ein externer Shock, die Herabstufung der USA, mit dem die meisten Anleger nicht rechneten. Diesen Shock hat aber das Insti-sentiment von Sentix bereits Wochen vorher angezeigt. Da wußten vermutlich einige mehr als andere.

Insofern tendiere ich im Moment dazu, Sentix, AAII und Felix im Trio zu sehen, um ein vollständiges Sentimentbild zu erhalten. Ein Index alleine ist vermutlich zuwenig, um das anstehende Top zu finden.  

05.02.12 20:58
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3329 Postings, 5769 Tage ArmitageSentix @Nite - 05-02-2012

Das Comeback des Vertrauens

Eine steigende Wertwahrnehmung für Aktien ist der Treibsatz für die steigenden Aktienmärkte. Neue 26-Wochenhochs dokumentieren den Vertrauensschub. Das kurzfristige Sentiment zeigt Feierlaune an. Am Bondmarkt trifft ein negatives Preissignal auf ein neutrales Sentiment. Die Positionierungsrisiken sind deutlich höher. USD/Yen gibt ein Signal über die Time Differentials.

Das mal als Vorablieferung - schaue ich mir genau an - durchaus interessant...

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05.02.12 21:33
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3329 Postings, 5769 Tage ArmitageNur ein Bild,

... das für sich spricht...
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05.02.12 21:54
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16574 Postings, 5065 Tage zaphod42Insties werden wieder mutiger

 
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05.02.12 21:56
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3329 Postings, 5769 Tage ArmitageKlar

Die spielen ja auch nicht mit eigenem Geld.
Somit sind die auch schneller dabei, auf der anderen Party zu feiern...
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05.02.12 22:14
4

16574 Postings, 5065 Tage zaphod42Kann man so oder so sehen

Anfang bis Mitte 2011 hatten sie ja recht...

Als Chartanalyst sollte man sich jeder Wertung enthalten. Der Chart ist wie er ist. Und der Chart der Instis ist deshalb wichtig, weil sie im Vergleich zu den Privaten 1) besser informiert sind und 2) besser vernetzt sind und 3) viel viel mehr Geld bewegen. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Instis sich entschieden haben drücken sie früher oder später die Kurse alleine durch ihre Masse in die gewünschte Richtung.

Aktuell ist das Instisentiment nicht sehr hoch, aber steil ansteigend. Das dürfte die Kurse noch eine Weile nach oben drücken. In 1-3 Wochen wird sich dann entscheiden, ob es wie 2009 läuft (Instis drehen nach unten ab = monatelange Konso) oder wie 2010 (Instis steigen weiter = Megarally). Dafür entscheidend dürfte die Reaktion der Märkte auf Griechenland sein. Da wird ja in den nächsten 1-2 Wochen etwas auf uns zukommen.  

05.02.12 22:35

3329 Postings, 5769 Tage ArmitageDem ist nichts mehr hinzuzufügen...

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06.02.12 13:13
1

3329 Postings, 5769 Tage ArmitageAntizklisches

USD/JPY liefert im Sentiment ein deutliches Signal.
Der Chart bestätigt dies und Japan steht insgesamt schlecht da - Sony und andere Große machen deutlichen Verlust... Von Verschuldung ganz zu schweigen...

Also bin ich mal Dollar-Bulle...
Initiale Position - 25er Hebel...
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Michel de Montaigne
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06.02.12 13:16
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10366 Postings, 5950 Tage musicus1Armi, bin auch dabei......

06.02.12 13:28

3329 Postings, 5769 Tage ArmitageGoldiges

Interessant, dass Gold nicht die Chance nutzt, weiter nachzugeben.
Der erste, lächerliche Haltpunkte wird genutzt...

Das Sentiment ist weiterhin Gold-long.
Ein klitzekleiner Zock: DE9BBA
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