"Das eigene Unglück muss man auch überall selber ertragen, da nutzt alle Schuldzuweisung nix, es wird nicht verschwinden dadurch.. Beeinflussen kann man die grosse Welt sowieso nicht. Die spinnt, das tat sie aber schon immer und tut sie überall und sie wird einem nicht entgegen kommen, sie passt sich nicht dem eigenen Dasein an. Doch ist das Leben ein Geschenk, die Welt braucht einem nicht, die würde niemanden persönlich vermissen, aber man braucht die Welt und die ist so wie sie ist, nicht wie sie sein sollte oder könnte. Die Zeit und den Ort und die Umstände des eigenen Daseins kann sich niemand auswählen und es gibt fast immer noch viel verschissenere Umstände, als die eignen. Es gibt Leute die kommen schwer behindert auf die Welt oder es gibt solche die schuften sich zu Tode weil sie müssen oder sind auf der Flucht oder gerade bedroht von Gewalt, Krieg, Tod und Elend, fürchten täglich um ihr Leben. Will man mit ihnen tauschen?"
Ist das nicht die Moralkeule welche den Status Quo aufrecht erhält. Ist das nicht der Grund dafür, dass die Umverteilung von unten nach oben immer weiter geht. Ist das eventuell eine Strategie - schaue auf den Schwächeren und freue dich über dein Leben. Eine Strategie der Eliten um uns bei der Stange zu halten. Ich schaue mir lieber den völlig unangebrachten Reichtum der Eliten an und frage mich, warum ich nach unten blicken muss und jene die uns Abzocken nur nach oben schauen. So funktioniert das nicht. Wenn die Reichen immer reicher werden, werden die Armen immer ärmer. So lange bis Du die ein hast, denen es schlechter geht als dir. Die Frage die sich stellt, wann beginnt schlecht. Für viele sicher wenn sie ihre Nebenkosten ab Herbst nicht mehr bezahlen können.
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