Meine Meinung, meine Sicht der Dinge, meine Einschätzung der Lage: Ich denke nicht, dass, falls der Erhöhung der Stammaktienzahl auf 1,6 Mio. zugestimmt wird, bald danach eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird, bei der diese Erhöhung voll ausgeschöpft wird. Ich kann mir eher Kapitalerhöhungen in Tranchen vorstellen - je nach Eigenkapitalbedarf (dann bestehendes Aktienkaufinteresse vorausgesetzt), z.B. die Begebung von 200.000 - 300.000 Stück neuen Stammaktien bald nach Vorliegen der Zustimmung der bestehenden Aktionäre. Nikola braucht die Zustimmung zur Erhöhung der Stammaktienzahl, weil sie bei den niedrigen Kursen sehr viele Aktien begeben muss, um den Betrag X an neuem Eigenkapital zu erhalten. Sie könnte ja jetzt schon gar nicht viel aus dem Tumim-Agreement abrufen bzw. gäbe es bei einer gewünschten Wandlung der Wandelanleihe gegen Aktien Probleme, weil sie im Rahmen der bestehenden Genehmigung (insgesamt 800 Mio. Stammaktien) gar nicht mehr ausreichend neue Stammaktien begeben könnte. Vermutlich hätte Nikola nicht Antara als Kapitalgeber gewählt, wenn es andere, bessere gegeben hätte. Für Nikolas Zukunft ist es wirklich wichtig, dass die Aktionäre die Genehmigung der Erhöhung der Stammaktienzahl erteilen. Nikola braucht dringend zusätzliches Eigenkapital, ohne diese Genehmigung steht Nikola bald mit dem Rücken an der Wand, und dann geht es ums nackte Überleben. Nikola kämpft wie ein Löwe. In solchen Situationen ist das Thema Verwässerung überhaupt nicht wichtig. Erstens wird de facto nur der Verlust verwässert und zweitens bleibt bei einer Insolvenz mit folgender Liquidation für den Aktionär sowieso nichts übrig - und die Hälfte von Null ist Null.
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