Ich sehe hier aktuell weniger reine Umschichtungen als mehr (panische) Gewinnmitnahmen bzw. Verlustbegrenzungen am Gesamtmarkt losgelöst von der Aktie. Vor allem natürlich bei Kleinanlegern.
Inflation ist ja quasi das Wort der Woche. Und das kombiniert mit einem gefühlt vor den Toren stehenden Pandemieende und einer seit Monaten heraufbeschworenen Überhitzung und Blase.
Jetzt wird auf Powell gewartet und während man einerseits die "Inflation" heraufbeschwört, weil niemand mehr weiß wohin mit seinem Geld wird gleichzeitig von sinkenden BIPs und Co. berichtet.
eigentlich so schlimm an ner gewissen Inflation (2-4%)?
Es wird mehr konsumiert, Umsätze steigen und unter Umständen kann man sogar Margen leicht ausweiten, was die Unternehmenswerte weiter erhöht. Inflation ist für Aktien nicht das schlechteste Umfeld, vorallem gepaart mit der aktuellen Aussicht auf dauerhaft niedrige (Kurzfrist-) Zinsen.
Wenn das Wort nur substanzlos und nicht eingeordnet durch die Medien getrieben wird, ist es erstmal schlimm. Es wird ja alles erstmal als Extrem wahrgenommen. Außer natürlich die MwSt-Senkung, die wurde ja eher als lächerlich empfunden ;)
Ich komm auch nicht rein. Na ja, vielleicht besser so, um das Elend nicht zu sehen.
Apropos Umschichtung. Letzte große Umschichtung war ja im Oktober nach der Biontech News. Da habe ich mich leider von meinen Shop Apotheke und Hello Fresh Aktien getrennt, weil man sollte ja umschichten. Großer Fehler. Gottseidank bin ich hier noch drin.
Es halt nix anderes als eine gesunde Markkorrektur. Das braucht immer einen Aufhänger, jetzt sind es die amerikanischen Staatsanleihen.
Investhaus
: Also wenn es nicht jetzt grad an der GD100
bei ca. 32 € dreht, dann sind dank dem Fahrt aufnehmenden MACD und RSI noch weitere Tiefstände möglich, also weiter bis zur 27, bzw. sogar 23 €-Grenze runter, oder?
..wurde NICHT ausgelöst nur zur Info :-). Ich finde die Unterbewertung auch krass im Vergleich zu home24 aber der Kurs wurde bei 40 immer wieder nach unten gepusht und das ist nun die logische Folge. Ich denke auch dass es recht schnell wieder zur 36 gehen wird wenn das Techbashing vorbei ist. Aber neue Höchststände sehe ich leider auch nicht, eher eine Seitwärtsbewegung von der sich jetzt gerade die Pivots ausbilden.
bis sagen wir Juni/Juli wäre ja fundamental auch irgendwie nachvollziehbar, auch psychologisch.
Denn im Grunde wird für viele Skeptiker erst im im Juli mit den vorläufigen Q2-Zahlen klar sein, wie sich Westwing in einer sich besserenden Corona-Lage schlägt. Wenn man in Q2 keinen Umsatz gegenüber Q2/20 verliert, wäre das ein sehr gutes Zeichen. Aber das will vielleicht der ein oder andere Marktteilnehmer noch abwarten. Daher fände ich es nicht weiter schlimm, wenn man jetzt noch 3-4 Monate zwischen 30 und 40 € seitwärts geht.Unter 30 € würde es aber wirklich absurd werden. Die 30 € Marke ist zufällig die 500 Mio € EnterpriseValue-Grenze. Das heißt, ab dort kommt man auf EV/Umsatz unter 1, was ich bei einem solchen Wachstumswert mit 11-12% AEbitda-Marge wirklich lächerlich finden würde. Home24 hat aktuell zwar ein EV/Umsatz von 0,8, aber dafür auch nur eine Marge von 3-4% und macht netto noch gar keinen Gewinn oder in diesem Jahr vielleicht marginal.
----------- the harder we fight the higher the wall
da hätte ich ja lieber sinkende Kurse bei Westwing als dass es wir im April dann noch eine Corona-Welle bekommen. Aber die Warnungen zeigen mir auch, dass diese einseitige Sichtweise, wonach ab April alles wieder in Butter ist, auch zu kurz gedacht ist.
Insofern für mich auch merkwürdig, wieso Westwing und Co so derartig fallen. Corona wird uns grundsätzlich noch Jahre beschäftigen, wenn auch hoffentlich ab 2022 ohne jegliche Lockdowns.
----------- the harder we fight the higher the wall