Ist schon richtig me-aze, der Artikel ist von Teco finanziert. Höchst interessant sind trotzdem die Aussagen von Tore Enger, jedenfalls für mich. Nur ein Beispiel. Bei den Kreuzfahrtschiffen denke ich, dass die SOFC Brennstoffzelle wesentlich mehr Vorteile gegenüber der PEM Brennstoffzelle hat. Liegt irgendwie auf der Hand, der enorme Stromverbrauch am Schiff und die dabei entstehende Wärme wird bei der Kraft-Wärme-Kopplung eben genutzt bei den SOFC.
Was sagt Tore in dem Interview, „Ich denke, wenn wir zu 2028-29 kommen, werden Sie sehen, dass neue Kreuzfahrtschiffe mit neuer Technologie wie Brennstoffzellen auf den Markt kommen. Vielleicht nicht die Brennstoffzelle, an der wir heute arbeiten, aber es gibt einen Typ namens SOFC, Festoxid-Brennstoffzelle, an dem wir heute nicht aktiv arbeiten, aber er wird kommen. Es nimmt viel mehr Platz ein und ist viel teurer als die Alternative. Daher muss ein Konsortium mit vielen großen Partnern zusammengestellt werden, damit die Produktion vom ersten Tag an Wirtschaftlichkeit erreicht“ und weiter „aber Sie müssen auch wissen, dass diese Energiewendephase, in der wir uns jetzt befinden, vielleicht 30 Jahre dauern wird. Wichtig ist, dass wir am Anfang eine gute Basis legen und die Dinge richtig machen.“ Ist doch super, wenn sich Tore von Anfang an über SOFC Gedanken macht. Es sei noch erwähnt, dass AVL mit Ceres Power eine Partnerschaft pflegt und über die SOFC genug Erfahrungen als Teco Partner in Augenhöhe einbringen kann.
Beim Ein- und Auslaufen in Hafengebieten oder in der Kurzstreckenschifffahrt sieht es gut aus für die PEM. Tore sagt dazu, -Ich stimme Ihnen voll und ganz zu: Kurzstreckenschifffahrt wie Rotterdam-Oslo-UK ist eine typische Dreiecksroute, und dort werden wir in Kürze Wasserstoff zur Verfügung haben. -Alternativ können Sie sich bei der Einfahrt an Landstrom, ein Lastkahn oder einen anderen Zugang zu Wasserstoff anschließen, sodass Sie im Hafen emissionsfrei unterwegs sind. Das ist uns unglaublich wichtig. 90 Prozent der Weltbevölkerung leben entlang der Küste …
Was meint Tore wenn er sagt, „Es gibt einige echte Herausforderungen, wenn die Regierung ihre Versprechen von Null-Emissionen in Flom und Geiranger im Januar 2026 einlöst. Dann gibt es viele Kreuzfahrtschiffe, die nicht genau wissen, wie sie dieses Problem lösen sollen. Aus dieser Perspektive ist das Jahr 2026 nicht mehr weit entfernt und wir sprechen von einigen riesigen Kreuzfahrtschiffen, die 6-7.000 Passagiere aufnehmen können.“ und weiter „Es sind Kräfte am Werk, wenn anerkannte Giganten wie Mærsk und Shell aufstehen und mit gutem Beispiel vorangehen.“ EU und bis 2050 klimaneutral sein, naja ich will jetzt nicht näher darauf eingehen. Und bleibt es wirklich bei Null Emissionen in den Fjorden 2026? Im März 2022 forderte das Ministerium für Klima und Umwelt die norwegische Seefahrtsbehörde (NMA) auf, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und Vorschläge vorzulegen, wie die Resolution der Storting-Petition in Bezug auf die Anforderung, bei Kreuzfahrtschiffen, Touristenbooten und Fähren emissionsfrei zu werden, erfüllt und umgesetzt werden kann die Weltnaturerbe-Fjorde, sobald dies technisch machbar ist, spätestens jedoch bis 2026. Hier ein paar Auszüge: Ammoniak und Wasserstoff könnten zukünftige Treibstoffe für die Seeschifffahrt sein, können aber beim Einsatz in Verbrennungsmotoren geringe Mengen an Lachgas bilden. Daher wird eine Anforderung gestellt, die besagt, dass die Stickoxidemissionen mit der besten verfügbaren Technik reduziert werden müssen. Die NMA erwartet, dass parallel zur Entwicklung von Verbrennungsmotoren für Ammoniak Katalysatoren für maritime Anwendungen entwickelt werden, um die Stickoxidemissionen zu reduzieren.
Menon hat geschätzt, dass eine absolute Forderung nach null Emissionen zu einem Gesamtumsatzrückgang von etwa 234 Millionen NOK für Geiranger und Flom führen würde. Dies bedeutet, dass das Wirtschaftswachstum im Vergleich zur emissionsfreien Alternative um rund 109 Mio. NOK sinken und 184 Arbeitsplätze verloren gehen werden. Sie schlagen vor, dass Fahrgastschiffe ab einer Bruttoraumzahl von 10.000 bis zum 31. Dezember 2035 Biogas als Energiequelle alternativ zur Anforderung des ersten Absatzes nutzen dürfen. Wer will kann sie hier einlesen: www.sdir.no/en/shipping/vessels/environment/...ritage-fjords-by-2026/
Und zum Schluss erwähne ich nochmals Tore wenn er sagt " Es muss ein Konsortium mit vielen großen Partnern zusammengestellt werden, damit die Produktion vom ersten Tag an Wirtschaftlichkeit erreicht." Wirtschaftlich muss es für Alle sein, genauso ist es.
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