"Leistung muss sich wieder lohnen"
Einer der verlogensten Sätze des letzten Jahrtausend. Von wem erfunden - natürlich von einem brennenden Verehrer des Wohlfahrtsstaates. Was wird denn mit diesem Satz suggeriert? Ab wann lohnt sich denn für Dich Leistung? 1000 Euro? 10 000 Euro? 100 000 0000 Euro?
Leistung lohnt sich immer. Man hat ein Ziel, runter von der Couch, soziales Miteinander am Arbeitsplatz, nicht aus dem Leben ausgegrenzt sein. Das ist auch Lohn für Leistung und nicht nur 5000,- Euro Gehaltsscheck am Monatsende. Jeder kann doch stolz sein auf das, was er leistet.
Wenn man im TV sieht, wie sozial Schwache völlig ausgegrenzt aus dem täglichen Leben auf der Couch dahinvegetieren, da ist jeder Job bei MC Donald´s oder Burger King besser als diese menschenunwürdige Leben. Das ist wohl das irrsinnigste Gegenargument, welches ich (leider) viel zu oft lesen muss. Fühlt sich denn Jemand wirklich gut, wenn er für 800€ im Monat zu fragwürdigen Bedingungen arbeiten geht? Arbeit lohnt sich daher eben NICHT, wenn 80% die Arbeit machen und 20% vom Umsatz bekommen und 20% sich auf ihren Vermögen ausruhen und dafür 80% kassieren. Das Perfide daran ist, dass wenn es so weitergeht wie bisher, wir in 10 Jahren dann ein Verhältnis haben, bei dem 90% die Arbeit machen und 5% kassieren und 10% die Lohrbeeren nahezu allein ernten und dann ist die Sklaverei im Grunde nicht mehr weit, wie wir sie im Mittelalter mal hatten. Daher finde ich, wer 80% der Einnahmen kassiert, der soll gefälligst auch entsprechend viel leisten. Sowas ist jedoch insofern absurd, weil 20% nicht 80% leisten könnten und hätten wir eine Leistungsgesellschaft, so könnten/dürften die 20% keine 80% einkassieren, sondern eben nur 50% wie es mal vor einigen Jahrzehnten der Fall war und die Mittelschicht noch deutlich dominierte, somit auch die Schuldenproblematik kein großes Thema wie Heute sein musste. U.a. sei anzumerken, dass die Leistungsgesellschaft eben über das Leistungsprinzip funktioniert, d.h. wer viel leistet, der bekommt auch viel und wer wenig leistet wenig, so dass Arbeit sich lohnt und eben nicht nur der Arbeitslosenstatistik und dem besseren Gefühl dient. Und das Leistungsprinzip stärkt man nicht, indem man Jene die nicht arbeiten gehen deutlich schlechter stellt als Jene die für Niedrigstlöhne arbeiten gehen müssen, es selbst aber gar nicht wollen und auch nicht stolz auf ihren Job sind und tendenziell stark BurnOut gefährdet sind, wofür allein im letzten Jahr 5% der Mitarbeiter krank war. U.a. jammern wir über Fachkräftemangel und schlechter Bildung doch verlieren wir allein wegen BurnOut im Vergleich von vor 10 Jahren etwa 4% der Angestellten, welche zu dieser Zeit eben KEINE Leistung erbringen und der MASSE viel Geld kosten. Gleichzeitig treiben wir Jene, die noch arbeitsfähig sind in Niedrigstlohnjobs oder Leiharbeit und verheizen die Leute, statt sie Fit für die Zukunft zu machen und Ihnen echte Perspektiven zu bieten. U.a. das Thema Weiterbildung im Beruf ist in Dtl. in den letzten Jahren angesichts des steigenden Druck immer weiter in den Hintergrund gerückt bzw. gar nicht mehr möglich, wenn man jede Woche 50h arbeiten gehen muss um auf sein Geld zu kommen. Die blöden Hartzis treiben uns in den Ruin , weil sie kein Bock haben auf eine völlig uninteressante Tätigkeit. Wie können uns Hartzies in den Ruin treiben, wenn sie selbst kein Geld horten (können)? Die Hauptursachen liegen doch vielmehr auf einen immer schlechter funktionierenden Geldkreislauf. Man braucht sich ja nur mal anschauen, wie die Schuldenberge steigen und was dabei bei den Menschen ankommt. Beispiel USA, die Schulden stiegen innerhalb von 4 Jahren 1 1/2 mal so stark wie in der Hausse von 1990 bis 2000. Theoretisch hätten wir in den 4 Jahren ein Wachstum von 10% sehen müssen, doch stattdessen musste die USA die kleinsten Brötchen seit Jahrzehnten backen. D.h. es wird sehr sehr viel Geld gedruckt, welches aber nur bei wenigen Prozenten der Bevölkerung ankommt und 80% müssen im Grunde dafür die Zeche zahlen und sehen nix davon.
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