Zunächst mal muss ich vorneweg sagen, dass meine Bemerklung zum TecDax etwas humorvoll gemeint war. Wer hier S&T lange genug beobachtet, weiß auch woher das kommt. Niederhauser hat damals schon kurz nach Amtsantritt gemeint, S&T mittelfristig in den TecDax bringen zu wollen. Fand ich damals wie auch andere seiner Aussagen etwas fragwürdig, da sich Quanmax/S&T damals ja noch mitten in einer Umstrukturierung befand, die letztelich aus mehreren problematischen Unternehmen einen schlagkräftigen Konzern machen sollten. Seine Art kommt halt bei vielen Amnlegern oft nicht gut an. Mag aber subjektiv sein.
Jedenfalls reihte sich das dann gut in seine damaligen Prognosen ein. Beim Gewinn sagte man 10 Mio an, es wurden aber weniger als 8 Mio €. Dann sagte man mindestens 12 Mio € an, es wurden aber etwas weniger, auch wenn man mit 11,7 Mio nahe dran war. Und der Cashflow enttäuschte eigentlich auch Jahr für Jahr bzw. er warf unangenehme Fragen auf.
Nicht desto trotz scheint S&T jetzt endlich auf einem guten Weg zu sein. Sonst wären wir hier ja alle nicht investiert. Ich finde nur, Vorstände sollten sich mit arg optimistischen Prognosen zurückhalten. Das Thema haben wir auch bei anderen Aktien. Enttäuschungen sollte man vermeiden. Manchmal sind unterbewertete Aktien genau deshalb unterbewertet, weil sie nach Zahlen nicht steigen, da die Erwartungen höher lagen. Das Thema haben wir aktuell auch bei Francotyp. Sehr günstige bewertung, aber der Kurs kommt nicht voran, weil die Prognosen leicht verfehlt wurden. Jetzt ist man dort beim Ausblick konservativer, aber selbst das nimmt der Markt dem Vorstand nicht mehr ab. Bei S&T sind die Enttäuschungen halt schon 1-2 Jahre her. Hier hat der Markt glücklicherweise nur ein Kurzzeitgedächtnis und konzentriert sich bereits auf die guten Perspektiven, auch wenn ich Niederhauser weiterhin nicht alles glaube, was er so äußert.
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