durch sehr oberflächliche Analysen auf. Es wirkt so als schreibt er einzelne Kennzahlen bei irgendwelchen Analysten oder aus Foren ab, aber zieht dann mekrwürdige Schlüsse, weil er das Unternehmen und die Aktie nicht vollständig analysiert. Er sollte da vielleicht lieber die ein oder andere Aktienanalyse weglassen statt überall was dazu sagen zu wollen. Nicht dass ich seine Analysen bei vielen Einzelwerten nicht gerne lesen würde, aber in letzter Zeit fallen mir doch oft solche Halbwahrheiten auf.
Was IVU betrifft, fällt mir folgende Passage etwas negativ auf.
"Damit wird der Small Cap momentan mit dem 13fachen des für 2014 zu erwartenden EBIT gehandelt. Zum Vergleich: Init kommt auf einen Faktor zwischen 11 bis 12,5. Das Spezialwerteschnäppchen aus früheren Zeiten ist die IVU-Aktie also nicht mehr. Anleger, die jetzt noch einsteigen wollen, müssen darauf setzen, dass die Berliner in den kommenden Jahren das Wachstum beschleunigen und bei der EBIT-Marge möglichst schnell das avisierte zweistellige Renditeniveau erreichen."
Wenn er Init und IVU schon vergleicht, dann sollte er das vielleicht mal nach EV/FCF oder EV/Überschuss tun. Da IVU nämlich sehr hohe Verlustvorträge hat und einen hohen Nettocashbestand ausweist, ist IVU bei diesen wesentlichen Kennzahlen für die Wertschöpfung und den Cashflow nämlich wesentlich günstiger als Init. Der klafft eine deutliche Lücke, die sich erst schließen würde, wenn der IVU Kurs in den Bereich 4,3-4,5 € vorstoßen würde, geschweige was passiert, wenn IV wirlich die zweistelligen Ebit-Margen erreicht. Auch die Bedeutung der Rohmarge hat er nur halbherzig beschrieben. Die Hebel auf den Nachsteuergewinn sind bei IVU weit größer als bei anderen, vergleichbaren Unternehmen. Deshalb wirkt der Anstieg von 34,8 auf 36,0 € kleiner als er wirklich ist.
|