Deine Schilderung ist ja sehr plastisch, ich kann mir alles gut vorstellen, speziell den Spagatschritt. Wird sicher irgendwann verfilmt, mit Hans Albers in der Rolle de Kapitäns der christlichen Seefahrt (Zambo), und Johnny Depp als Piratenkapitän Jack Sparrow.
Mit der Musik kann ich weniger anfangen, aber das ist ja Geschmackssache. Man kapriziert sich in der Hinsicht auf Stücke, die man in glücklichen Zeiten hörte, und erinnert sich dran. Das ist o.k.
An Kneipen in den Tropen habe ich weniger gute Erinnerungen, fürchterlich besoffene Nächte, und ganz ungefährlich war es auch nicht. War Karibik, St. Lucia z.B., mit dem Segler. Da waren ganz normale Frauen mit dabei, und die waren in der Kneipe auch besoffen, oder wurden von den indigenen Einheimischen, mehr darf man ja nicht sagen augenblicklich, gezielt besoffen gemacht.
Immer Coca Cola mit Rum, Rum Anteil nicht nachvollziehbar beim Trinken, die sind beim Tanzen (es wurde getanzt, Schieber mit Umfassen) mehr oder weniger eingeschlafen. Ich selber bin auch besoffen noch handlungsfähig, wenigstens so lange ich irgendwie Verantwortung habe.
Als wir zum Segler zurück liefen gegen Morgen, waren die indigenen Einheimischen nicht abzuschütteln, und sind hinterher gelaufen am Strand, zu dritt. Ich glaube, da ist nur deswegen nicht mehr passiert, weil die indigenen Einheimischen Schiß vor mir hatten wegen der Größe etc.
Dass die Frauen so besoffen waren, eine besonders, die harmloseste und unauffälligste, war auch nicht gut. Eine Alkoholvergiftung mitten in der karibischen See, wo nichts funktioniert, an medizinische Hilfe wäre in dem Fall nicht zu denken gewesen, oh je.
Insbesondere, weil auf unserem Charterboot das Funkgerät nicht funktionierte. Stell Dir das mal vor, Dir als alter Schiffsratte stehen da sicher die Haare zu Berge. Ich wäre ohne funktionierendes Funkgerät gar nicht losgefahren, war aber auch nicht Skipper. Es wäre natürlich auch schwierig gewesen, Boot ist Sch . . , Charterpersonal ist Sch . . , Verständigung nur auf Französisch, und dann mit 8 Leuten dazustehen als Skipper ohne losfahren zu können.
Bootcharterhafen war Martinique, Franzosen als Eigner, aber indigene Einheimische als Betreiberpersonal vor Ort. Da funktioniert nichts bei denen, und es verwundert auch nicht, warum, wenn man die Zustände da genau betrachtet. Immerhin gab es eine Rettungsinsel auf dem Boot, diese großen weißgrauen Plastikkoffer, die im Notfall von alleine aufgehen sollen, aber ob die funktionierte, haben wir nicht ausprobieren (müssen).
So, das war mein Beitrag zur Südseeromantik.
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