In den OÖ Nachrichten ist ein Artikel mit dem Finanzchef der Immofinanz Mag. Stefan Schönauer zu lesen. Es ist leider nicht ersichtlich, wann dieses Interview stattgefunden hat, vor oder nach der Angebotsfrist bezüglich des CA Immo Verkaufs. In diesem Interview nennt Schönauer bei einem Verkauf des 26%igen CA Immo Anteils, einen Gewinn von 150 bis 200 Mio Euro. Wenn wir jetzt sehr grob rechnen und auch die bisherigen Dividenden außer Acht lassen, sind das also sehr grob 6 bis 8 Euro Aufschlag auf den Kaufpreis, der seinerzeit 23,50 Euro betrug. Folglich müsste man, so ferne die Rechnung stimmt, mit einem Verkaufspreis von ca. 29,50 (unakzeptabel und ich befürchte ein weiterer Kursverfall wäre vorprogrammiert) bis 31,50 (akzeptabel aber nicht der Hit) rechnen. Überraschen würden ja die relativ niedrigen Preise nicht, wenn wie angekündigt, der geiz ist geil Fonds Starwood zum Zug kommen würde. Würde mich auch nicht wundern, wenn die nach wie vor ihre Finger bei der Immofinanz im Spiel hätten, so wie sich das Orderbuch manchmal seltsam gebärdet. Ein Verkaufspreis, der gerade einmal beim NAV der CA Immo liegen würde, wäre wieder einmal ein absoluter Fehlschlag und geradezu pervers, wenn man, wie zumindest erwartet wird, einen gewaltigen Aufschlag für die S Immo Aktien bieten würde (20 Euro mögliches Gebot, der NAV liegt bei 17,63). Ich halte nach wie vor einen Verkauf für nicht zielführend. Diese gewinnbringenden Beteiligungen sind Beteiligungen an professionell geführten Unternehmen die werthaltig sind, also beides, was bei der Immofinanz nicht zutrifft, folglich sollte man darauf nicht verzichten. Die Spielchen mit myhive, vivo und stop shop könnte man ja trotzdem weiterspielen, auch wenn diese Projekte niemanden vom Ofen hervorholen. Lassen wir uns überraschen, wie weit das Interview aussagekräftig ist oder war.
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