Erstens kennt niemand die Beweggründe, warum jemand nicht regelkonform mit dem Jobcenter umgehen kann. Es gibt viele Ursachen, weshalb Menschen aus dem Raster herausfallen (z. B. unerkannte Depression, Burn-Out, familiäre Schicksalsschläge, etc.).
na ja..nicht mit dem center umgehen können eher diejenigen, die stress mit diesen haben...depressionen, burn-outs, etc. sind diagnostizierbar und von diesen menschen spreche nicht...
Zweitens ist es gerade deswegen nicht Aufgabe von Jobcenter-Mitarbeitern, darüber zu urteilen, ob jemand ein "Schmarotzer" ist. So wurde in der NS-Zeit mit Menschen verfahren - das braucht man nun wirklich nicht mehr.
...aber es ist deren aufgabe, zu entscheiden, ob leistungen gewährt werden oder nicht...sanktioniert wird, wenn bestimmte auflagen nicht erfüllt werden, beispielsweise (unentschuldigt) termine bei bildungsträgern bzgl. bewerbungshilfe nicht wahrnehmen...über den begriff "schmarotzer" streite ich nicht mit dir...völlig unnötig jetzt mit der ns-zeit anzufangen...weißte selbst, war blöd...
Drittens haben selbst Schmarotzer einen Anspruch auf Minimalversorgung durch die Gesellschaft. Es ist eine grundsätzliche Entscheidung, ob man der Bevölkerung vertrauen kann, dass sie nicht alle zu bewussten "Schmarotzern" werden, wenn sie bei Erwerbslosigkeit eine sanktionsfreie existenzsichernde Zahlung erhalten, sondern dass der Anteil an Menschen verschwindend gering bleibt, so dass man die Menschen in der Gesamtheit nicht einem solchen existenzbedrohenden Druck aussetzen muss.
seh ich anders...wer alles (vertretbare!) ablehnt, dem kann es nicht so schlecht gehen, dass er von der versorgung der gemeinschaft abhängig ist...somit steht ihm auch keine minimalversorgung zu...
wär mal interessant zu wissen, ob du damit einverstanden wärst, einen "schmarotzer" (im besten sinn) aus deinem sozialen umfeld (wie auch immer) finanziell an deinen tropf zu legen...
|