+ 19.07.2010 +
Der Anteil erneuerbarer Energie am Energieverbrauch in der EU stieg 2008 auf 10,3%. Im Jahr 2008 lag der Beitrag von erneuerbaren Energien zur Deckung des Bruttoendenergieverbrauchs in der EU schätzungsweise bei 10,3%, 2007 betrug er 9,7% und 2006 erst 8,8%. In der 2009 verabschiedeten Richtlinie zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen werden für alle Mitgliedstaaten Einzelziele festgelegt, so dass im Jahr 2020 in der EU bis zu 20% der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen.
Bei der Festlegung dieser Ziele wurden die unterschiedlichen Ausgangssituationen, das Potenzial im Bereich der erneuerbaren Energien und die wirtschaftliche Leistung der Mitgliedsstaaten berücksichtigt.
Diese Zahlen sind einem Bericht entnommen, der von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, herausgegeben wurde. Anteile der erneuerbaren Energien in Schweden, Finnland, Lettland, Österreich und Portugal sind am höchsten.
Der höchste Anteil der erneuerbaren Energien an der Deckung des Gesamtverbrauchs wurde 2008 in Schweden verzeichnet, wo 44,4% der Energie aus erneuerbaren Quellen stammten. Dahinter rangieren Finnland (30,5%), Lettland (29,9%), Österreich (28,5%) und Portugal (23,2%). Die niedrigsten Werte meldeten Malta (0,2%), Luxemburg (2,1%), das Vereinigte Königreich (2,2%), die Niederlande (3,2%) und Belgien (3,3%).
Zwischen 2006 und 2008 haben fast alle Mitgliedstaaten den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch gesteigert. Die höchsten Zuwachsraten verbuchte man in Österreich mit einem Anstieg von 24,8% (2006) auf 28,5% (2008), in Estland (von 16,1% auf 19,1%), Rumänien (von 17,5% auf 20,4%), Portugal (von 20,5% auf 23,2%) und der Slowakei (von 6,2% auf 8,4%).
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