Vom 10.-11. November 2010 fand der dritte internationale Kongress Bauhaus.SOLAR in Erfurt statt. Die Sunways AG (FWB: SWW; ISIN DE0007332207) unterstützte die Tagung von Architekten, Energieplanern und Teilnehmern aus der Industrie, die sich mit der Zukunft nachhaltigen Bauens beschäftigten. Im Vordergrund standen technische Lösungen für energieeffiziente Bauten und ästhetisches Gebäudedesign. Die Neufassung der EU Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden verlangt, dass ab 2020 alle Neubauten mindestens "Fast-Nullenergiehäuser" sind. "Der Integration von Photovoltaik in die Gebäudehülle kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Sie wird zu einem integralen Bestandteil des Energiekonzepts und erweitert gleichzeitig die gestalterischen Möglichkeiten von Architekten" erklärte Hartmut Maurus, selbst Architekt und Fachmann der Sunways AG für gebäudeintegrierte Photovoltaik (GIPV) in Erfurt.
Die Europäische Union hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 die Energieeffizienz von Gebäuden zu steigern. Damit soll die Umwelt entlastet werden, denn Gebäude verbrauchen 40 Prozent der gesamten Energie in den EU-Ländern. Hartmut Maurus erläuterte die Möglichkeiten, die gebäudeintegrierte Photovoltaik in diesem Zusammenhang bietet: Transparente Solarmodule können normale Glasflächen zur Lichtregulierung ersetzen. Nicht-transparente Module mit Silizium-Solarzellen in verschiedenen Farben können auch vollflächig als Ersatz für klassische Fassaden- oder Dachverkleidungen eingesetzt werden. Eine weitere Option sind Solarzellen enthaltende bewegliche Verschattungselemente. Unter Einbeziehung von solchen Photovoltaik-Lösungen sind bereits heute "Plusenergiehäuser" möglich, die übers Jahr gerechnet mehr Energie produzieren, als sie benötigen.
Ein aktuelles Beispiel für anspruchsvolle Architektur mit gebäudeintegrierter Photovoltaik von Sunways ist das "Haus Gaïta" von Pascal Gontier in Paris. Das Büro des Architekten und Stadtplaners mit einem Schwerpunkt im Bereich nachhaltige Entwicklung realisierte bereits eine ganze Reihe von Niedrigenergie- und Passivhäusern für verschiedene Träger in Paris und plant zurzeit die Sanierung des Chateau de Longchamp, Sitz des WWF France. Nach Ansicht von Pascal Gontier zeichnen sich moderne energieeffiziente Gebäude nicht nur durch die Integration verschiedener Technologien aus, sondern insbesondere durch neue Möglichkeiten, Funktion und anspruchsvolles Design zu kombinieren.
Ziel bei der Gestaltung des "Haus Gaïta" war es, eine möglichst optimale Energiebilanz ohne Opfer bei Raumangebot und Wohnkomfort zu erzielen. Ergebnis ist ein Plusenergiehaus mit 280 Quadratmetern Wohnraum auf drei Etagen. Erreicht wurde die positive Energiebilanz durch die Kombination mehrerer Konstruktionsprinzipien: Neben einer entsprechenden Fassadendämmung und Dreifachverglasung besitzt das Gebäude z.B. eine Solarfassade mit Südausrichtung, eine Erdwärmepumpe, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und in die Architektur integrierte Photovoltaik mit Solarmodulen, halbtransparenten Verschattungselementen und Wechselrichtern von Sunways.
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