oder Gerechtigkeit?
Apropos Lastenausgleichsgesetz:
"Vorbild für das Gesetz war die Gesetzgebung zum Lastenausgleich in Finnland nach der Vertreibung der Finnen aus Karelien."
Ich stelle einfach mal die ketzerische Frage: was ist schlecht an dem Satz :
"Eigentum verpflichtet"?
"Die Vertriebenen bildeten die größte Gruppe der durch den Krieg Geschädigten und diejenige mit den größten materiellen Verlusten (Haus, Hof, Vieh, Hausrat, Existenz). Ihnen schnell und effizient zu helfen, war der Auslöser für den Lastenausgleichsgedanken. Deshalb befasst sich das Lastenausgleichsgesetz ausführlich mit den Vertriebenen und definiert diese im § 11. Vertriebener ist demnach, wer „als deutscher Staatsangehöriger oder deutscher Volkszugehöriger seinen Wohnsitz in den zurzeit unter fremder Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten oder in den Gebieten außerhalb der Grenzen des Deutschen Reichs nach dem Gebietsstand vom 31. Dezember 1937 hatte und diesen im Zusammenhang mit den Ereignissen des zweiten Weltkriegs infolge Vertreibung, insbesondere durch Ausweisung oder Flucht, verloren hat“."
http://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz
Eigentlich gibt es durchaus eine Parallele zum heutigen (fiktiven) Lastenausgleich auf Kosten der Hausbesitzer, denn auch damals konnte man fragen:
Warum sollen eigentlich die Hausbesitzer herhalten und nicht diejenigen, die Krieg, Not und Elend* zu verantworten hatten? Na klar, weil die entweder tot, pleite oder nicht greifbar waren.
Wenn man die Frage nach der Moral stellt, müsste es jedoch eigentlich selbstverständlich sein, dass diejenigen, die verschont geblieben waren, mit den Opfern teilten.
Und da drängt sich ganz von selbst die Frage auf: was haben eigentlich z.B. die Besitzer von Edelmetallen getan...
Na klar, freiwillig geteilt haben sie mit denen, die alles verloren hatten. Oder hatten die vielleicht doch selber Schuld, wer weiß...
Wir wissen es alle besser, wie damals Flüchtlinge behandelt wurden, z.B. in Schleswig-Holstein.
* OK, ersetzen wir das mal durch Krise oder Finanzkollaps. Und die Verursacher sind vielleicht nicht tot, aber wenn sie nicht pleite sind, so kriegen wir sie doch nicht zu fassen. Die Griechen haben das schon erlebt, wenn ich Grieche wäre, würde ich gerne so einen Vogel, der sein Geld ins Ausland geschafft hat, bei der Büx kriegen, und das würden die garantiert auch gerne tun!
Warum suchen die EM-Junkies bloß immer nach Gründen, weshalb Immobilien doof sind? Wohnen die etwa in Tresoren?
Die meisten Menschen wohnen nun mal in Häusern. Da mit Sicherheit auch Mietshäuser belastet werden, wirkt sich die Ausgleichszahlung natürlich auch auf die Höhe der Mieten aus, dem Zugriff des Staates kann sowieso keiner entrinnen.
Am Ende mag der Preis fürs Häuschen vielleicht gefallen sein, es bleibt doch immer ein Restwert erhalten, und beim Gold ist das nicht anders.Diskussion zum Thema: "Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!" - 02.12.08 - Seite 2591
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