ich kann und will nicht im Einzelnen auf alle deine hingeworfenen Brocken eingehen.
Aber ein Punkt: Smart Grid. Das kostet erst mal und zwar sowohl die Anschaffung als auch der Betrieb. Der Nutzen erschließt sich mir nicht. Wäre Nachtstrom billiger, würde ich vielleicht hin und wieder mal überlegen, ob ich die Waschmaschine erst spät am Abend anmache. Wenn die Politik das wollte, könnte sie Nachtstromtarife erzwingen. Tut sie aber nicht. Ich will nicht kontrolliert werden, auch nicht durch die Fernüberwachung meiner Verbrauchsgewohnheiten. Ich will auch nicht, dass mir jemand im 21 Jahrhundert von fern meine Geräte abschaltet, weil gerade der Wind nicht weht. Smart Grid bringt nichts außer Kosten und Überwachung und die Aussicht auf Komfortverzicht.
Und noch ein zweiter Punkt. Du fragst nach dem intelligenten europäischen Leitungsnetz? Zu Hitlers besten Zeiten hätte man den anderen Staaten das diktieren können. Heute müssen die freiwillig mitmachen. Das tun die aber nicht. Die haben ihre eigenen Pläne. Und es reicht ja kein "intelligentes" Netz, was auch immer das sein mag, die anderen müssen unsere Stromspitzen, ja auch aufnehmen können. Die Polen sind heute schon über unseren zeitweiligen Überschuss besorgt, den wir, wenn hier gerade der Wind stark bläst, in ihr Netz drücken. Jetzt installieren sie technische Vorrichtungen, die das bei Notwendigkeit zum Schutze deren eigenen Netzes automatisch unterbinden können. Sinn hatte das übrigens erwähnt, ohne allerdings Polen zu benennen.
Und, wie schon erwähnt, Sinn ist nicht böswillig. Der glaubt an den menschengemachten Klimawandel. Er zeigt nur auf, dass Energiewende auf unsere Art gegen die Wand knallen wird.
|