Die Aktie von Valneva profitiert derzeit von einem positiven Sektor-Umfeld. Gestern hat der SPDR S&P Biotech ETF (XBI) als Indikator für kleinere Biotech-Firmen in den USA einen mächtigen Satz von +5,81% gemacht. Auch der Nasdaq Biotechnology Index (NBI), dem größere Unternehmen angehören, hat um +2,18% zugelegt.
Mehrere Eisen im Feuer
Offenbar setzt sich unter Anlegern die Erkenntnis durch, dass die Valneva-Aktie auf diesem Niveau ein gutes Chance-Risiko-Profil aufweist. Immerhin hat das Unternehmen den zusammen mit US-Riese Pfizer entwickelten Lyme-Borreliose-Wirkstoffkandidaten VLA 15 sowie den weltweit einzigen Impfstoff gegen Chikungunya in der Pipeline.
Dass Valneva bei einem derzeitigen Börsenwert von rund 1,3 Milliarden mehrere Eisen im Feuer hat, sorgt ebenso für eine Absicherung nach unten wie der Kassenbestand, der Ende März bei 311 Millionen lag.
Gerüchte um eine komplette Übernahme durch Pfizer sind zwar mittlerweile verstummt. Doch der Pharmagigant ist als Großaktionär bei Valneva an Bord, hat er doch für 9,49 je Aktie 8,1% der Anteile erworben.
Gelingt Valneva ein Coup?
Möglicherweise gelingt dem Management um CEO Thomas Lingelbach in letzter Sekunde sogar noch ein Corona-Coup. Nach der EU-Zulassung des Corona-Impfstoffs VLA 2001 sieht es derzeit zwar schlecht aus mit dem tatsächlichen Verkauf in Europa. Doch die Verhandlungen mit der EU-Kommission über die Abnahme des Vakzins laufen.
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