MP3, AAC oder ogg oder was auch immer bedeutet letztlich Datenreduktion. Jedes Format reduziert die ursprüngliche Datenmenge nach vorgegebenen Parametern. Alleine dadurch verliert der Klang im Vergleich zum Original. Einflussfaktoren auf die Qualität der konvertierten (reduzierten) Daten sind zu allererst die verwendetete Bitrate, also das Ausmaß der Reduktion. Zusätzlich nehmen verwendeter Codec und Programm Einfluß auf den Sound... soweit das technische.
Die Wahrnehmung ist wieder eine andere. Wie früher bei den Walkmen gibt es natürlich auch bei MP3-/AAC-/etc-Playern Qualitätsunterschiede. Einerseits in der Ausgangsleistung, andererseits nun auch in der "Rückrechnung" der digitalen Daten, also dem Digital-/Analogwandler. Eine rein objektive Wertung ist aber schwierig zu erzielen, da tatsächlich das Auge mithört, bzw. gewisse Grundannahmen über Hersteller, Design oder sogar den Preis das Gehörte beeinflussen. Die ersten iPods waren zB zwar heißgeliebt, der Klang war aber tatsächlich eher mau. Inzwischen tun sich die Player da nicht mehr viel.
Am Ende entscheiden dann noch der verwendete Kopfhörer bzw. die Lautsprecher über den Klang, wobei hier auch "schlechtere" manchmal Vorteile bringen, da sie schlecht konvertierte Dynamikschwankungen ausbügeln. Vergleich: Eine schlecht produzierte Musikaufnahme kann auf einer normalen Anlage gut, auf High-End-Boxen grausam klingen. Ich hab mir kürzlich neue Boxen angeschafft und höre auf einmal viel besser, wie stark verkrazt meine alten Platten sind... Ein ähnliches Problem wie bei HD-TV, wenn auf einmal die Haut der Schauspieler en Detail sichtbar wird :-)
Meine eigene Meinung: Wenn man konvertiert, also komprimiert, dann mit Bitrate 256 oder höher und falls man über iTunes "importiert", ruhig MP3, aber besser das LAME-Plugin verwenden (
http://itunes-lame-encoder.softonic.de/mac). Meistens achtet man gar nicht so sehr auf die Qualität, es sei denn, man vergleicht. Aufällig ist allerdings, dass oftmals die Kompression die Dynamikverhältnisse der Musik verändert, d.h. bspw. dass ein Instrument weiter in den Hintergrund verschwindet oder einzelne Nuancen ganz rausfallen.
Um die Aktie mach ich mir übrigens keine Sorgen.