FRANKFURT (Dow Jones) - Die Aareal Bank hat einen Käufer für einen Minderheitsanteil an seiner IT-Tochter Aareon gefunden. Wie der im MDAX notierte Immobilienfinanzierer mitteilte, wird der Finanzinvestor Advent International 30 Prozent des Unternehmens für 260 Millionen Euro übernehmen, womit der Eigenkapitalwert von Aareon bei rund 860 Millionen Euro liegt. Die finanziellen Konditionen basierten auf einem Unternehmenswert von rund 960 Millionen Euro. Der Aareal Bank wird nach Transaktionskosten und Steuern ein Veräußerungsgewinn von rund 180 Millionen Euro zufließen. Aareal und Advent wollen das Wachstum von Aareon beschleunigen. Bis 2025 sollen sich EBITDA-Marge und Umsatzwachstum auf mehr als 40 Prozent addieren, womit Aareon ein sogenanntes "Rule of 40"-Unternehmen wird. Bisher hatte Aaeral angestrebt, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des IT-Dienstleisters mindestens zu verdoppeln. Außerdem wollen die Partner die M&A-Aktivitäten von Aareon forcieren. Zur Finanzierung wollen Aareal und Advent Eigenkapital einbringen, sofern das notwendig ist. Advent soll nach der Transaktion im Aufsichtsrat der Aareon vertreten sein. Weiterhin wollen die Unternehmen einen "hochkarätig besetzten" Beirat einrichten. Die Transaktion wird voraussichtlich im vierten Quartal abgeschlossen. Der Aareal-Aufsichtsrat muss dem Deal noch zustimmen. Die Aareal Bank hatte im Mai angekündigt, einen Minderheitsanteil an Aareon verkaufen zu wollen. Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com DJG/mgo/kla Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.
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30 % Verkauft. Wird also weiterhin ein wichtiger Teil von Aareal bleiben. Falls man tatsächlich die Umsatzsteigerungen erreicht, wird der Wert noch deutlich größer werden als die jetzigen 960 Millionen. Witzig: Aareal ist gerade mit gesamt 1,13 Milliarden bewertet... Ach je...
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